Ein teures Debakel bahnt sich bei der New Yorker Polizei an: Die Behörde muss veraltete Windows Phones entsorgen. Nur einige wenige Monate, nachdem das letzte Windows Phone an einen Beamten ausgegeben wurde, müssen die Microsoft-Geräte ihren Platz für neue iPhones räumen.
Im Rahmen der so genannten „Mobilitäts-Initiative“ hat die Stadt New York für ihre Polizeibeamten 36.000 Windows Phones angeschafft. Größtenteils handelte es sich hierbei um die Nokia-Smartphones Lumia 830 sowie Lumia 640XL. Zu Beginn der 160 Millionen US-Dollar schweren Kampagne sprach New Yorks Bürgermeister Bill de Blasion von einen „riesigen Schritt ins 21. Jahrhundert. Unter Berufung auf interne Quellen berichten einige Medien übereinstimmend, dass alle Windows Phones durch das iPhone 8 ersetzt und am 12. September der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
Der schnelle Wechselentschluss der Stadt New York basiert auf Microsofts Ankündigung, den Support für das Betriebssystem schon bald vollkommen einzustellen. Bereits im Vorfeld haben Experten ihrem Unmut über die Anschaffung Kund getan. Im Oktober 2016 beschrieb beispielsweise das Technik-Magazin „Digital Trends“ die Kaufentscheidung angesichts des geringen Marktanteils von Windows Phone äußerst fragwürdig. Die Webseite CNet äußerte sich deutlich drastischer und bemängelte, dass „veraltete Smartphones“ vom US-Konzern Microsoft über Leben und Tod entscheiden würden.