Microsoft reagiert auf die anhaltende Kritik von Sicherheitsexperten und beseitigt den automatischen Austausch von WLAN-Passwörtern mit den eigenen Kontakten. Das Wi-Fi Sense-Feature hätte eigentlich eine innovative Erweiterung sein sollen, um die WLAN-Nutzung weiter zu vereinfachen. Allerdings ist es auch für potentielle Angreifer attraktiv: die Kontrolle über eine große Zahl von Netzwerken mit einem Schlag. Im kommenden Anniversary Update wird diese Sicherheitslücke nun geschlossen.
Gabriel Aul, Chef des Insider-Programms, hat die Entscheidung in einem Blog-Beitrag zur aktuellen Insider Preview von
Windows 10 bekannt gegeben. Der Schritt betrifft lediglich die automatische Weitergabe privater Passwörter innerhalb der eigenen Kontaktlisten bei Skype, Outlook oder auch Facebook. Die Zugangsdaten offener Hotspots und öffentlicher Netzwerke werden von Windows 10 und Wi-Fi Sense weiterhin selbstständig verwaltet, sofern sie über Crowdsourcing verfügbar sind.
Microsoft würde die kritisierte Funktion aus ökonomischen Gründen streichen, erklärt Aul am Ende des Blogs. Da sie kaum genutzt würde, wären auch weitere Investitionen zur Pflege und Update des Codes nicht gerechtfertigt. Was auch immer zur Entscheidung geführt hat, aus Sicht zahlreicher Experten werden die Daten der Nutzer von Windows 10 damit ein Stück sicherer sein.