Wie bereits berichtet, hat Microsoft mit der Vergabe des neuen Windows-10-Updates begonnen. Offiziell ist die Neuauflage erst in wenigen Tagen zu haben, doch wer bereits jetzt in den Genuss der Neuerungen gelangen möchte, kann die Software im Rahmen des Blitz-Updaters, eine Initiative von ComputerBild, manuell laden. Welche zwei großen Konzepterneuerungen das System-Build 1903 mit sich bringt, verrät die Kurz-Review.
Update-Pflicht? Jein!
Die ausschlaggebende und vermutlich am stärksten herbeigesehnte Neuerung ist in der flexiblen Update-Verwaltung zu finden: Nutzer von
Windows 10 wird nun die Entscheidung überlassen, wann sie Updates installieren möchten. Diese Funktion gewährt Microsoft jedoch lediglich Besitzern einer Pro-Version – Nutzer von Windows 10 Home müssen weiterhin mit unerwarteten Update-Einschüben rechnen. Doch auch für die Pro-Gemeinschaft greift die Updateverzögerung nur bedingt: Update-Installationen können maximal um 7 Tage verschoben werden und den Download führt Windows 10 wie gehabt in Eigenregie durch – ohne Nutzereinwilligung versteht sich.
Safety First
Der zweite Schwerpunkt des Updates ist durch die Implementierung einer „Sandbox“ ersichtlich: Windows 10 soll mehr Sicherheit vor Schadsoftware bieten. In dem virtuellen Spielkasten etwa können Programme aus unbekannten Quellen in einem system-entkoppeltem Raum gestartet werden. Weitere sicherheitsrelevante Neuerungen sind in der Überarbeitung der Anmeldeoptionen zu finden: Möglichkeiten zur Identifizierung mit biometrischen Daten (Fingerabdruck, Gesichts- und Irisscan) werden nun ausführlicher erläutert und sind leichter zu verwalten. Last, but not least hat Microsoft an seinem Defender-Schutzverlauf gefeilt: Ab sofort werden auch Hinweise zum Ransomware-Schutz und Ergebnisse von Offline-Scanvorgängen in der App angezeigt.