Microsoft und PC-Fritz liegen schon seit längerer Zeit wegen gefälschter
Windows 7 DVD’s im Streit miteinander. Das führte jetzt zu einer Geschäftsraum- und Wohnungsdurchsuchung bei Mitarbeitern des Unternehmens. Dabei wurden drei Mitarbeiter des Unternehmens verhaftet, wie die Staatsanwaltschaft Halle mitteilte. Die Zollfahnder aus Dresden leiteten die Fahndung gegen das Unternehmen wegen dem gewerblichen Vertrieb von gefälschten Produkten der Firma Microsoft ein.
PC-Fritz: Es handelt sich um Original-Ware
PC-Fritz behauptet weiterhin keine gefälschten DVD’s ausgeliefert zu haben. Vielmehr handele es sich dabei um Datenträger, die zum Beispiel mit PC’s der Firma Dell ausgeliefert werden. Es seien sogenannte Recovery DVD’s. Im September 2013 wurden deshalb schon 130000 Datenträger beschlagnahmt. Die Staatsanwaltschaft teilte darauf mit, dass es sich bei allen diesen Datenträgern um Fälschungen handelt, die nun sichergestellt werden. Microsoft selbst darf die Vorwürfe öffentlich nicht mehr bekannt geben. Der Grund dafür ist, dass der Händler eine einstweilige Verfügung erwirkt hat. Diese sieht vor, dass Microsoft nicht mehr öffentlich bekannt geben darf, dass PC-Fritz mit gefälschten Windows Kopien handelt. Das Software-Unternehmen hat bereits einen Widerspruch gegen die einstweilige Verfügung eingelegt. Das zuständige Amtsgericht hat jedoch eine Haftbefehl ausgestellt, der eine weitere Verbreitung der betroffenen Datenträger unterbindet. Das Gericht hatte bedenken, dass ansonsten diese gefälschte Software weiterverbreitet wird.