Microsofts OneCare macht nach bescheidenen Raten bei der Virenerkennung erneut negativ von sich reden. So scheint das Programm offensichtlich übergründlich gegen eventuelle Schadsoftware vorzugehen und selbst MS Outlook-Daten sind vor der Sicherheitslösung nicht sicher.
So gibt es Fälle, in denen OneCare die Outlook-PST-Datei des Benutzers ohne Nachfrage unwiderbringlich löscht. Da die Datei alle zentralen Daten zum Outlook-Profil, Einstellungen und Nachrichten beinhaltet, ist ein erheblicher Datenverlust die Folge. Indes scheint nicht völlig unklar zu sein, ob OneCare die Löschung nur dann vornimmt, wenn die Datei beispielsweise durch den Eingang einer bösartigen E-Mail infiziert ist oder ob der Löschvorgang einfach so, ohne Schadsoftware in der Mail, von statten geht.
In jedem Fall handelt es sich hierbei um einen offensichtlich desaströsen Zustand, der Microsoft angeblich zu allem Übel seit Ende Januar bekannt ist. Dennoch soll erst morgen ein Update für die Scan-Engine verfügbar sein, dessen Changelog voraussichtlich nicht explizit den Fix des Outlook-Problems beinhalten wird, da Microsoft bis dato in keiner Weise auf den Fehler verwiesen hat.