Das Landeskriminalamt Nordrhein-Westfalen empfiehlt PC-Nutzern dringend, ihre persönlichen Daten zu sichern. Grund für die kürzlich veröffentlichte Warnung seien „massive Angriffe“ auf deutsche Firmennetzwerke sowie private Anwender. Nach Angaben der Behörde könne ein Komplettverlust der Daten nicht ausgeschlossen werden. Daher empfehlen die zuständigen Spezialisten ein Backup, sodass ein verlässlicher Schutz besteht.
Nachdem eine so genannter „Lösegeld-Trojaner“ bei einer Klinik in NRW die Sicherheitsbehörden auf den Plan rief, gingen diese weiteren Hinweise nach und erkennen aktuell eine ernstzunehmende Bedrohungslage für das gesamte Bundesgebiet. Nach einige Tests stellten die Beamten fest, dass selbst eine aktuelle Anti-Virensoftware nur in seltenen Fällen den notwendigen Schutz garantiert. Derzeit sind lediglich drei von 54 Virenscannern in der Lage, den infizierten Mail-Anhang in Form eines Word-Dokuments als Bedrohung zu identifizieren.
Als am weitesten verbreitetes Betriebssystem sind vor allem die Windows-Version 7, 8.1 sowie 10 betroffen. Das LKA rät in seiner Mitteilung dazu, für das Backup die Funktion „Sichern und Wiederherstellen“ zu verwenden und im besten Fall ein vollständiges „Systemabbild“ zu erstellen. Während persönliche Dateien jedweder Art sowie Fotos und
Videos im Rahmen der Sicherungsfunktion berücksichtigt werden, bleiben sowohl System- als auch Programmdateien bei diesem Backup ausgeschlossen, wodurch Anwender ein höheres Sicherheitsniveau erreichen können.