Als OEM-Partner von Microsofts Windows Phone gehört der chinesische Smartphone-Hersteller Huawei zu einem erlauchten Kreis. Dennoch gehört das Unternehmen nicht zu den eifrigsten Vertretern des Betriebssystem. War das so ist, erläuterte Huawei-CMO MR. Shao in einem Interview auf dem Mobile World Congress 2014 in Barcelona.
In Bezug auf geplante Veröffentlichungen von neuen Windows-Phone-Smartphones erklärte Shao, dass die Lizenzkosten wesentlich teurer als bei Android ausfallen. Durch den Einsatz von Windows Phone würde sich der Preis für ein mobiles Endgerät um rund zehn Prozent erhöhen. Ein weiterer entscheidender Punkt seit die Tatsache, dass das Betriebssystem „nicht so offen“ sei, wie es andere Betriebssysteme sind. Der CMO bemängelte hierbei deutlich eingeschränkten Möglichkeiten für neue Innovationen. Durch diesen Umstand könne sich Huawei nicht von anderen Smartphone-Herstellern abheben, da alle Geräte letztendlich herstellerübergreifend dasselbe Betriebssystem hätten.
Shao kritisierte außerdem den Kooperationspartnerschaft von Microsoft und Nokia. Seiner Ansicht nach wird es künftig noch schwerer sein, die APIs zu öffnen und so den Wettbewerb fair zu gestalten.
Microsoft weiß um das Problem der hohen Lizenzkosten. Insbesondere kleinerer Hersteller sind hiervon betroffen. Angeblich entwickelt Microsoft für Windows Phone ein neues und zugleich günstigeres Lizenzmodell, um das Betriebssystem für Smartphone-Hersteller attraktiver zu gestalten.