Letzten Freitag stellte Microsoft klar, dass
Windows 10 für all jene als kostenloses Upgrade zur Verfügung stehen werde, die zuvor als sogenannter Windows Insider eine Preview Ausgabe des neuen Betriebssystems testeten. In der Folge kam es aber zu einer Änderung des entsprechenden Blogbeitrages, sodass es wiederum danach aussah, als würde das gegebene Versprechen nicht gehalten.
Am Sonntagabend kam es dann nochmals zu einer Kehrtwende. So wurde seitens Gabriel Aul, dem Chef des Insider-Programms klargestellt, dass der Konzern bei einem kostenlosen Upgrade bleibt. Diese Klarstellung war eine Antwort auf eine Frage von Zac Bowden, Redakteur bei WinBeta.
Am vergangenen Freitag hat Microsoft „klargestellt“, dass es Windows 10 im Wesentlichen für alle als kostenloses Upgrade geben wird, jedenfalls dann, wenn sie als Windows Insider eine Preview-Ausgabe getestet haben. Am Wochenende änderte man den dazugehörigen Blogbeitrag aber still und heimlich, sodass es aussah, als wäre das nicht der Fall. Vorabtester bekommen dem Tweet Gabriel Auls vom 21. Juni zufolge tatsächlich eine aktivierte und „legale“ Kopie von Windows 10, wenn sie einen Pre-Release-Build am Laufen haben, welcher mit einem bereits registrierten Managed Service Account verknüpft ist. Es handelt sich also nicht um eine echte Lizenz, die Nutzer geschenkt bekämen, was aber de facto keinerlei Unterscheid macht – der Begriff Upgrade trifft hier eher zu.
Interessant erscheint vor dem Hintergrund dieser öffentlich dargebotenen Verwirrungen die Frage, wie es dazu kommen konnte. Hintergrund ist die Strategie der eigenen Absicherung. Kurz nach der offiziellen Release-Ankündigungen um Windows 10 gab es eine Vielzahl an Artikeln darüber, wie sich Interessierte das Operating System online holen können. Das sogenannte „Free Upgrade“ gibt es aber nur für Nutzer mit Lizenzen für
Windows 7 und die Nutzer der verschiedenen
Windows 8 Versionen – zumindest offiziell. Mit der Ankündigung Auls dürfte das Insider Programm nun weiteren starken Zulauf erfahren.