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Einer geht, der Rest teilt

Mit Satya Nadell hat nicht nur optisch gesehen ein Umbruch bei Microsoft stattgefunden: Der schmächtige, kahlköpfige Brillenträger hat den Kurs seines Vorgängers Steve Ballmer bereits in vielen Geschäftsbereichen korrigiert. Nun plant der 50-jährige abermals strategische Neuerungen in seinem angeschlagenen Imperium, um die rebellierenden iOS- und Linux-Lager unter Kontrolle zu bringen.

Aus eins mach zwei
Der neueste Coup von Nadell sieht eine Spaltung der Aufgabenbereiche vor: Um neuen Innovationen die Stolpersteine aus dem Weg zu räumen und schneller auf Entwicklungen wie etwa auf den Umbruch im mobilen Unterhaltungssektor reagieren zu können, soll Microsoft de facto geteilt werden. Eine Abteilung wird sich dem Versieren des Cloud-Konzepts und eine andere mit der Entwicklung der Surface-Reihe sowie der Optimierung des Office-Pakets beschäftigen. Ob der Gedanke aufgeht, wird sich wohl erstmals zeigen, wenn die Nutzer auf webgebundene Apps durch unterschiedliche Geräte zugreifen. Diese Möglichkeit soll das kommende Spring Creators Update mit sich bringen.

Goodbye Myerson
Im Zuge des Konzernumbaus soll einer der entscheidenden Entwickler von Windows 10 seinen Posten räumen: Terry Myerson stand der Softwareabteilung des Global Players bereits seit über 20 Jahren treu zur Seite und scheint nun offensichtlich freiwillig den Hut zu ziehen. So machte er seine „Dankbarkeit“ an Microsoft bereits in seinem Blog auf Linkedin publik, doch ob die Nachfolger mit ebenso viel Herzlichkeit bei dem Global Player aufgenommen werden, scheint alles andere als gewiss. Zumindest das nötige Fachwissen bringen der neu hinzugezogene Azure-Chef Scott Guthrie sowie der versetzte Rajesh Jha mit sich.

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