Die BUILD-Konferenz hatte zwar den Schwerpunkt
Windows 10, doch es waren Aspekte rund um das Betriebssystem, welche die Besucher überraschten. Entwickler sollten in Zukunft mit speziellen Schnittstellen mit wenig Aufwand, ihre Apps zu universellen Windows 10 Apps machen können, die dann auf Smartphones oder auch der Xbox One funktionieren. Dazu gehört auch, dass sich die Apps an die vorhandene Bedienung und die Displaygröße anpassen. Alle universellen Apps sehen dann wie auf einem PC aus und lassen sich mit der Maus und dem Keyboard bedienen.
Auch die Festlegung der Bezeichnung Microsoft Edge für den Project Spartan genannten Browser war ein Build-Thema. Edge hat in Sachen Schnelligkeit in einigen Tests sogar schon Chrome oder Firefox überholt, muss aber teilweise noch kompatibler zu verschiedenen Standards werden. Zusammen mit den Erweiterungen durch die Entwickler steht hier ein vielversprechender Browser an.
Höhepunkt war auch die Vorstellung der Datenbrille Hololens, die von einigen Besuchern getestet werden konnte. Lediglich der Preis, der über dem einer Konsole liegen wird, dürfte wohl viele Interessenten abschrecken. Für den professionellen Einsatz dürfte Hololens aber für viele Einsatzmöglichkeiten interessant werden, wenn die Datenbrille so funktioniert wie präsentiert. Insgesamt präsentiert sich Microsoft also sehr innovationsfreudig, ohne aber – wie teilweise früher geschehen – die Wünsche seiner Nutzer vollständig zu ignorieren.