Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Warnung veröffentlicht, wonach insbesondere ältere Windows-Systeme durch eine gefährliche Sicherheitslücke bedroht sind. Aufgrund der Tatsache, dass nach wie vor viele Geräte ungeschützt sind, gefährden diese nicht nur sich selbst, sondern auch andere Anwender mit moderneren Betriebssystemen.
Die in verschiedenen Windows-Systemen entdeckte Sicherheitslücke hört auf den Namen „Bluekeep“. Bereits im Mai 2019 hat Microsoft auf die aktuelle Bedrohung reagiert und ein entsprechendes Sicherheitsupdate veröffentlicht. Statistiken zeigen jedoch, dass ein Großteil alle potentiell gefährdeten Endgeräte den Patch nicht immer nicht erhalten haben.
Das BSI geht vor diesem Hintergrund weiterhin davon aus, dass allein in Deutschland noch immer 14.000 Windows-Systeme gefährdet sein können. Erste Vermutungen gehen davon aus, dass die Computer nicht direkt mit dem Internet verbunden sind, wie es zum Beispiel in Unternehmensnetzwerken der Fall ist. Das BSI geht demnach davon aus, dass die Anzahl bedrohter Windows-Rechner „deutlich“ größer“ zu sein scheint.
Im Rahmen der aktuellen Mitteilung empfiehlt das BSI eindringlich, das Update „dringend“ zu installieren. Andernfalls beläuft sich das mögliche Schadensausmaß in den Dimensionen der „WannaCry“-Welle aus dem Jahr 2017. Besonders gefährdet seien laut der Behörde bis
Windows 7 alle Windows-Versionen sowie Windows Server 2008. Eine Bedrohung für
Windows 10 können die Sicherheitsexperten bislang nicht bestätigen.