Ab dem 1. Dezember wird Microsoft die Azure N Series mit GPUs in seinem Angebot haben. Dies folgt auf eine Previewphase von drei Monaten. Für Anfang 2017 hat auch Google ein ähnliches Angebot für seine Cloud geplant. Mit diesen Angeboten werden besonders Anwendungen aus dem Feld des Machine Learnings und von Predictive Analytics ins Visier genommen. Allerdings stehen Versionen für den Bereich Grafikvirtualisierung zur Verfügung. Während Microsoft online auf GPUs von Nvidia setzt, baut Google außerdem auf solche von AMD.
Gut für die Nutzer, schlecht für Amazon?
Mit solchen Angeboten möchten beide Unternehmen die vorherrschenden Amazon Web Services angreifen, welche bisher als unangefochten gelten. Microsoft will neben Wissenschaftlern und Designern auch Ingenieure ansprechen. Diese haben die Möglichkeit, grafikintensive Anwendungen mit der Hilfe von Azure virtualisieren zu können. Sowohl Amazon als auch Microsoft und Google haben nicht allein mit ihren Cloud Platforms das Machine Learning im Blick, sondern bieten zusätzlich dazu passende Bibliotheken an. Bei Bei Microsoft ist das CNTK, bei Google ist das TensorFlow, bei Amazon DSSTNE (Deep Scalable Sparse Tensor Network Engine). So hart der Angriff von Microsoft und Google sein mag: möglichen Anwendern bietet sich mehr Vielfalt und sie kommen durch den Angriff der beiden Großen in den Genuss einer größeren Auswahlmöglichkeit.