Hacker nutzen eine bekannte Sicherheitslücke in Windows-Systemen aus. Besonders betroffen sind
Windows Vista, Windows Server 2008 sowie zahlreiche
Office-Versionen. Nach ersten Erkenntnissen reicht zum Beispiel die Voransicht einer Word-Datei aus, um Unbefugten Zugriff auf das eigene System zu geben. Das Security-Center von Microsoft hat in den vergangenen Tagen eine erhöhte Anzahl von Attacken auf Windows-Systeme registriert und reagiert mit einer offiziellen Warnung.
Laut Microsoft seien die aktuellen Versionen
Windows 7 und 8 nur in Verbindung Office 2003 bis 2010 sowie Lync gefährdet. Selbst die in die Jahre gekommene XP-Ausführung ist ebenfalls nur in Verbindung mit anderen Softwareprodukte des Softwareherstellers betroffen. Benutzer von Windows Vista und Windows Server 2008 sollten nach seiner Veröffentlichung den angekündigten Sicherheitspatch sofort installieren, um das Risiko zu reduzieren.
Zur Zeit beschränken sich die digitalen Angriffe überwiegen auf den Nahen Osten sowie das südliche Asien. Zum europäischen Raum hat Microsoft bislang keine Auskunft abgegeben. Die Sicherheitslücke nutzt eine kleine Schwäche von Tiff-Dateien aus. Benutzer erhalten per E-Mail eine präparierte Word-Datei, die eine schadhafte Bildinhalte beinhaltet. Sobald die Datei vom Anwender geöffnet wird, kann sich die Schadsoftware auf dem System ausbreiten, sodass der Angreifer dieselben Benutzerrechte wie der Anwender selbst erhält.