Microsoft gelingt es nach wie vor nicht, im Social Web Fuß zu fassen: Das Unternehmen stellt den Betrieb des für Smartphones entwickelten Nachrichtendienstes „Rooms“ ein. Nutzer, die persönliche Daten retten möchten, sollten umgehend handeln.
Im März wird der private Messenger „Rooms“ endgültig ausgemustert. Die Anwendung wurde erst Ende 2012 exklusiv für Windows-8-Geräte vorgestellt. Bei der Einführung verkündete Joe Belfiore stolz der Öffentlichkeit, wie „perfekt“ „Rooms“ für die Kommunikation zwischen engen Freunde und der Familie sei. Vor dem Hintergrund der nun gefällten Entscheidung sind alle „Rooms“-Benutzer gut beraten, eigene Fotos, Chats und Kalendereinträge an einem anderen Ort zu speichern.
Auch dieser Ansatz, wie auch die Standard-App des Windows Live Messengers, ist gescheitert. Statt die eigenen Ressourcen in die Entwicklung eines neuen Nachrichtendienstes zu stecken, hat sich Microsoft dazu entschlossen, die deutlich erfolgreichere Anwendung „Skype“ für 8,5 Milliarden US-Dollar von eBay abzukaufen und diese in Form einer App in Windows Phone 10 zu integrieren. Auf diese Weise will Microsoft den Konkurrenten „iMessage“ und „Whatsapp“ entgegentreten und Anteile auf diesem lukrativen Markt gewinnen.