Seit Mai 2019 ist die Sicherheitslücke „Bluekeep“ eine bekannte Bedrohung. Nach wie vor werden jedoch rund 800.000 Windows-Maschinen nicht ausreichend dagegen gesichert, weshalb Experten nun vor einer neuen Angriffswelle warnen.
Kurz nach der Erkennung von „Bluekeep“ veröffentlichte Microsoft eine eindringliche Warnung an alle Nutzer, welche nach wie vor ältere Windows-Systeme verwenden. Bereits nach kurzer Zeit hat das US-Unternehmen Sicherheitsupdates bereitgestellt. Allem Anschein nach hat die Warnung vor „Bluekeep“ ihre Wirkung verfehlt, da weiterhin die Sicherheitsupdates noch nicht auf allen gefährdeten Rechnern installiert sind.
Eine Analyse von der Sicherheitsfirma Bitsight seien immer noch circa 800.000 Windows-Systeme nicht ausreichen gegen „Bluekeep“-Angriffe geschützt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) geht eigenen Schätzungen zufolge davon aus, dass allein in Deutschland 14.000 Computer einer Gefährdung ausgesetzt sind.
„Bluekeep“ nutzt eine Sicherheitslücke im Fernwartungsdienst des Betriebssystems. Betroffen sind bis
Windows 7 alle älteren Windows-Versionen sowie Windows Server 2008. Sowohl
Windows 8 als auch
Windows 10 sind nicht bedroht.