Windows 9 erhält eventuell virtuelle Desktops

„Irgendwann“ im kommenden Jahr wird Windows 9 erscheinen. Neben der eigentlichen Entwicklung wird bei Microsoft hinter verschlossenen Türen diskutiert, ob die künftigen Windows-Generationen vereinheitlicht werden sollen. Aus dieser Strategie sollen sich für Anwender Vorteile in Sachen Effizienz und Komfort ergeben.

Wie der Blogger Neowin aus sicherer Quelle erfahren haben möchte, implementiere Microsoft aus diesem Grund virtuelle Desktops. Weiter heißt es in der Mitteilung, dass der Softwarekonzern derzeit „experimentiere“. Im Fokus stehe hierbei insbesondere die Steigerung der Produktivität. Ob die neuen Erkenntnisse gesichert sind, lässt Neowin unbeantwortet.

Allem Anschein nach möchte sich Microsoft auf diese Weise der Konkurrenz von MacOS sowie diverse Linux-Varianten annähern, welche ihrerseits mit der passenden Zusatzsoftware mit einer virtuellen Umgebung ausgestattet werden können. Wann mit einer offiziellen Stellungnahme von Microsoft zu diesem Thema gerechnet werden kann, bleibt vorerst reine Spekulation. Um den bislang verhaltenen Erfolg von Windows 8 aufzuholen, sollten sich die Windows-Entwickler trotz allem mit derartigen Features intensiv auseinandersetzen.

Kostenloses Upgrade auf Windows 9?

Seit geraumer Zeit kursieren Gerüchte, dass Microsoft allen Besitzern von Windows 8.1 ein kostenloses Upgrade auf Windows 9 anbieten möchte. Bislang sieht es so aus, als ob sich die Windows-8-Produktlinie als Flop herausstellen wird und sich in die Gesellschaft von Windows Vista begibt. Angesichts dessen hat sich der Softwarekonzern vorgenommen, mehr auf die Wünsche der Anwender einzugehen und diese bei etwaigen Neuentwicklungen berücksichtigen.

Neueste Meldungen legen in diesem Zusammenhang nahe, dass Microsoft auf der kürzlich stattgefundenen BUILD 2014 erste Hinweise auf das Lizenzmodell von Windows 9 gegeben hat: Dort gingen die Entwickler insbesondere auf das neue Startmenü sowie die überarbeiteten Kacheln von Windows 8.1 ein. Mittlerweile wurde bekannt, dass diese Features entgegen aller Ankündigungen nicht enthalten sein werden, sodass allem Anschein Windows 9 bzw. Windows „Treshold“ mit diesen bestückt wird. Um den Groll der Anwender nicht ausufern zu lassen, wäre deshalb ein kostenfreies Upgrade auf Windows 9 nach aktueller Meinung zahlreicher Experten eine optimale Gelegenheit, die Gemüter zu beruhigen. Andere Strategien könnten aus PR-Sicht ein wirtschaftliches Desaster für den Softwarekonzern nach sich ziehen.

Neue Screenshots von Windows Threshold aufgetaucht

Windows 9 wirft seine Schatten bereits seit einigen Monaten voraus. Auf der Internetseite von Myce sind jetzt neue Screenshots eines Builds der neuen Windows-Version aufgetaucht. Dabei handelt es sich um den Build 9795, der am 13. Juli kompiliert wurde. Das Besondere: Hier sind das erste Mal Apps im Fenster und das neue Startmenü zu sehen. Dabei finden sich ebenfalls ModernUI-Apps in dem Startmenü, wie dies schon seit längerem vermutet wurde. Bei der Anzeige der Build-Version wird klar, dass an diesem Build das „uip_dev feature build lab“ mitgearbeitet hat, welches für die Nutzeroberfläche der neuen Version zuständig ist. windows8-1-apps-in-window Es existieren verschiedene Builds von unterschiedlichen Labs Microsoft betreibt die Entwicklung von Windows 9 nicht zentral. Deshalb, so weißt Myce hin, kann es zu Unterschieden zu bereits anderen veröffentlichten Windows-Leaks kommen. Derzeit findet sich im Hinweis-Fenster zur Version auch die derzeit noch gängige Bezeichnung Windows 8.1 Pro, was einfach nur darauf hindeuten soll, dass es sich um den gleichen Kern wie die anderen Windows-Versionen handelt. Microsoft will mit Windows 9 Einiges wieder gut machen. Deshalb arbeitet das Unternehmen mit unterschiedlichen Teams an unterschiedlichen Versionen des Betriebssystems. Nutzer sollen in der Final-Version, die 2015 erscheint, die Wahl zwischen der ModernUI und dem Standard Desktop haben. Zudem soll es Geräte geben, die den Desktop automatisch auf Basis der Bildschirmgröße und bei angeschlossener Tastatur ändern.

Windows 9: Desktop soll sich optisch deutlich von Windows 8 unterscheiden

Microsoft möchte mit Windows 9 auch die Desktop-Nutzer zum Umstieg auf eine neuere Version bringen. Dafür wird der Desktop inklusive eines neuen Startmenüs wieder eingeführt. Doch auch sonst sollen Änderungen am Desktop vorgenommen werden, wie der Microsoft-Experte Neowin berichtet. So soll das Design des Desktops deutlich flacher werden. Auch die Taskleiste soll überarbeitet werden. Statt dass minimierte Anwendungen nur als Icon dargestellt werden gibt es sogenannte Minikacheln mit Liveinhalten auf der Taskleiste zu sehen. Der Vorteil dabei ist, dass nicht mehr per Mouseover das Fenster in minimierter Form angezeigt werden muss. Stattdessen werden Informationen aus der Anwendung direkt dargestellt.

Cortana wird direkt in den Desktop integriert

Auch die Sprachsteuerung Cortana soll es auf den Desktop schaffen. Der Sprachassistent ist in der aktuellen Entwicklerversion in der Taskleiste zu finden und soll in der final von überall aus erreichbar sein. Das könnte sich aber im Verlauf der weiteren Entwicklung noch ändern. Weiterhin soll in der aktuellen Entwicklerversion auch bereits die Möglichkeit bestehen, Kachelanwendungen zu integrieren. Beim Ausführen soll es jedoch noch an einer Statusleiste fehlen. Auch die Desktop-Gadgets sollen in Windows 9 vor einem Comeback stehen. Damit soll der Desktop-Hintergrund interaktiver gestaltet werden. Windows 9 soll bereits im kommenden Jahr erscheinen.

Leak zu Windows 9 veröffentlicht

Laut des bekannten Leakers „Wzor“ plane Microsoft in Verbindung mit Windows 9 eine neue Methode zu dessen Aktivierung. Darüber hinaus soll beim US-amerikanischen Softwarekonzern eifrig darüber diskutiert werden, wie es realisierbar ist, „Software“ im Microsoft Store für eine bestimmte Dauer zur Miete bereitzustellen. Aus der aktuellen Meldung von „Wzor“ geht allerding nicht eindeutig hervor, ob dieses Planung Windows 9 ebenfalls miteinbezieht.

In Sachen Update-Planung sowie -Philosophie zieht Microsoft zudem seine Lehren aus missratenen Aktualisierungen beim aktuellen Betriebssystem Windows 8. Angeblich sollen die Entwickler von Windows 9 aus den zuvor begangenen Fehlern „lernen“ und auf diese Weise die Qualität des neuen Betriebssystems maßgeblich erhöhen. „Wzor“ erwähnt in seinen Ausführungen auch, dass Windows 9 ausdrücklich mit den von Nutzern verlangten Features, wie zum Beispiel der Startbutton oder das Startmenü, beworben werden solle. Was tatsächlich an diesen Gerüchten dran ist, hängst stark davon ab, wie zuverlässig die Quelle ist und wie einige Übersetzer die in russischer Sprache veröffentlichte Leak-Meldung interpretiert haben.