Microsoft schließt 13 Lücken für alle Windows-Versionen

Anlässlich des regelmäßig wiederkehrenden Patchdays verteilt Microsoft in diesem Monat 13 Update für Office, das Betriebssystem Windows sowie die Browser Internet Explorer und Edge. Im Fokus stehen insbesondere fünf kritische Lücken, welche es Angreifern ermöglichen, einen Windows-Rechner aus der Ferne zu übernehmen.

Neben drei gestopften Lücken in Windows stellen die Redmonder zwei Lösungen zu den Sammel-Updates des Internet Explorers sowie Edge bereit. Vor allem beim Edge-Browser nimmt die Anzahl kritischer Sicherheitslücken rapide ab. Beim Internet Explorer hat sich Microsoft dazu entschlossen, in Zukunft ausschließlich die neueste Version mit Updates zu versorgen. Ältere Versionen erhalten seit Februar keine Neuerungen bzw. Überarbeitungen mehr.

Die drei entdeckten Windows-Lücken wurden in einer Funktion für die Anzeige von Schriftarten lokalisiert. Sowohl der integrierte PDF-Reader von Windows als auch der Media Player sind hiervon betroffen. Die entlarvten Sicherheitslecks haben es Angreifern ermöglicht, manipulierte Daten zu platzieren und auf diese Weise die Kontrolle über einen Rechner zu gewinnen.

Die restlichen acht Lücken stufen Microsoft als „wichtig“ ein. Diese befassen sich unter anderem mit weiteren Bereichen von Windows, dem .NET-Framework sowie Microsoft Office.

Vorstellung der ersten Universal-Apps im März

Wie Xbox-Chef Phil Spencer über einen Tweet kürzlich bekannt gab, sollen auf der Ende März stattfindenden BUILD-Konferenz die weiteren Schritte für Microsofts Universal Windows Plattform der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Einige Medienberichte zu Folge heißt es außerdem, dass bei dem Event für ersten Universal-Xbox-Apps eine Vorführung stattfinden soll.

Für dieses harsche Vorpreschen auf dem Spiele-Markt haben sich die Redmonder allerdings jede Menge Kritik anhören müssen. Durch die Bereitstellung einer universellen Plattform für die Xbox sowie Windows-PCs würde das bislang offene „PC-Ökosystem“ nicht mehr vorhanden sein, so Epic-Chef Tim Sweeney. Microsoft dürfte es jedoch vermutlich wenig interessieren, was die Konkurrenz von den aktuellen Entwicklungen denkt.

Die BUILD 2016 öffnet traditionell vom 30. März bis 1. April 2016 in San Francisco ihre Pforten. Das Magazin „TheVerge“ geht jedoch davon aus, dass es Microsoft es nicht bei den „nächsten Schritten“ belassen wird. Microsoft-Insider berichten in diesem Zusammenhang, dass das Unternehmen die ersten universellen Apps vorstellen und gleichzeitig die Plattform für Entwickler zugänglich machen wird. Einige Entwickler haben sich bereits mit der Entwicklung einiger Xbox-Apps befasst. Diese sind bislang nicht universell für die einzelnen Windows-10-Plattformen verfügbar. Nachdem Phil Spencer von der Kritik Sweeneys erfahren hat, äußerte sich der Xbox-Chef erneut und versicherte, dass die Universal Windows Plattform „ein komplett offene Ökosystem“ sei.

Browser-Addon YouTube Unblocker als unsicher deklariert

Die Meldung „Dieses Video ist in Deinem Land nicht verfügbar“ hat jeder schon einmal gesehen. Sie ist das enttäuschende Ergebnis eines Versuchs, sich Videos auf YouTube anzusehen, die per Geoblocking deaktiviert sind. Für jede Regulierung gibt es eine Gegenmaßnahme und bis jetzt war das ein Browser-Addon mit dem Namen YouTube Unblocker. Das Tool leitet die Anfragen zu Videos über einen ausländischen Proxy um, falls diese regional blockiert sind. Millionen Nutzer haben es installiert und so die Sperre umgangen. Das Addon ist für Mozilla Firefox, Google Chrome, Safari und Opera verfügbar.

Allerdings ist nun bekannt geworden, dass es im Hintergrund eine Malware nachlädt, die die Sicherheitseinstellungen des Browsers verändert. Das Addon wird automatisch aktualisiert, hat jedoch hier eine Sicherheitslücke. Zumindest bei Firefox konnte das nachgewiesen werden. Mozilla hat umgehend reagiert und das Addon aus dem Programm genommen. Nutzern wird empfohlen, ihr Firefox-Profil zu löschen. Dies kann auf verschiedene Arten geschehen. Entweder nutzt man die about:support Funktion, die in die Adresszeile eingetippt wird. Oder man öffnet den Profilmanager über die Kommandozeile per „firefox.exe -p“. Der dritte Weg führt über den Explorer direkt ins Nutzerprofil. Im Ordner %APPDATA%\Mozilla\Firefox\Profiles einfach das Profil löschen! Ein neues wird danach automatisch angelegt (aber alle Favoriten, Einstellungen und Co. sind danach gelöscht).

Für Auto-Projekt „Titan“ – Apple mietet Pepsi-Fabrik

Hatte es neulich schon Aussagen Tim Cooks über ein mögliches Projekt Apples in Richtung Auto gegeben, ist nun bekannt geworden, dass Apple ein früheres Gebäude Pepsis gemietet hat, in welcher damals Pepsi-Flaschen abgefüllt worden sind.

Es wird nicht als wahrscheinlich erachtet, dass Apple hier iPhones testet. Vielmehr glauben Beobachter, dass Apple hier die Entwicklung eines eigenen Autos vorantreiben möchte. Doch sicher ist das nicht.

Noch immer ist nicht genau klar, was Apple plant. Sind bestimmte Projekte im Bereich der Optimierung auf Seiten der Software im Auto geplant, die in Kooperation mit etablierten Herstellern laufen? Hier denke man nur an erfolgreiche Projekte wie Car Play ( http://www.apple.com/de/ios/carplay/ ) o.Ä.

Oder plant der Konzern aus Cupertino doch die Entwicklung eines eigenen Autos? Und was würde ein solches dann mitbringen? Ein Elektroauto dürfte es allemal sein, legt Apple doch sehr viel Wert auf einen Einklang mit der Umwelt. Doch auch auf der Software-Seite dürfen sich Fans von Apple auf eine glänzende Zukunft freuen. Wie genau diese aussähe: Es bleibt spannend, was wirklich in den riesigen Fabrikhallen vor sich geht.

Datenschutz: Verbraucherzentrale erhebt Klage gegen Microsoft

Microsoft bekommt erneut Probleme mit Verbraucherschützern. Die Verbraucherschutzzentrale des Landes NRW
erhebt Klage gegen den Konzern, da ihrer Ansicht nach die Nutzer von Windows 10
nicht genug über Datenschutz informiert werden. Seit die erste Preview-Version von Windows 10
veröffentlicht wurde, ist der Datenschutz ein ständiges Streitthema.
Nicht nur zahlreiche Nutzer beklagten diverse Mängel. Im Dezember vergangenen Jahres
mahnte bereits die Verbraucherzentrale des Landes Baden-Württemberg wegen des Zwangsdownloads von Windows 10.

Nun hat auch die nordrhein-westfälische Verbraucherschutzzentrale gegen den Konzern geklagt.
Der Vorwurf wiegt schwer: Laut den Verbraucherschützern trägt Microsoft nicht ausreichend Sorge dafür,
dass Nutzer von Windows 10 ausreichend über die Datennutzung informiert werden.
Des Weiteren sei die verwendete Datenschutzklausel von Microsoft in der derzeitigen Form nicht zulässig.
Microsoft wurde von der Verbraucherschutzzentrale NRW aufgefordert,
die Klausel bezüglich des Datenschutzes zu ändern und eine Unterlassungserklärung zu verfassen.
Da sich Microsoft weigerte, wurde seitens der Verbraucherschützer nun Klage vor dem Landgericht München 1 eingereicht.