Windows 10 steigert erneut Marktanteil

Im März 2016 ist der Marktanteil von Microsofts aktuellem Betriebssystem im Vergleich zum Vormonat schneller gewachsen. Die neuen Auswertungen ergaben, dass sich das Plus auf 1,3 Prozentpunkte beläuft. Im Februar bezifferte sich das Wachstum lediglich auf 0,97 Prozent. Derzeit ist das jüngste Betriebssystem der Redmonder auf 14,15 Prozent aller PCs mit Internetzugriff im Einsatz.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass viele Windows-7-Nutzer im vergangenen Monat auf Windows 10 umgestiegen sind. Der Gesamtanteil von Windows 7 schrumpfte um 0,55 Prozent auf 51,89 Punkte. Windows XP besitzt indes einen Anteil von 10,90 Prozent. Windows 8 sowie Windows 8.1 kommen zusammen auf 12,01 Prozent.

Insgesamt kommen alle Windows-Versionen derzeit auf einen Anteil von 90,45 Prozent. Mac OS X sowie Linux folgen weit abgeschlagen mit 7,77 bzw. 1,78 Prozent. Microsoft äußerte sich bereits auf Entwicklerkonferenz Build zur Verbreitung von Windows 10 und bezifferte den Einsatz des Betriebssystems mit 270 Millionen Geräten. Statistisch lässt sich dieser Wert allerdings nicht belegen, weshalb Marktforscher, wie zum Beispiel „Net Applications“ oder „StarCounter“ mit Hilfe ihrer Berechnungsmethoden deutlich genauere Ergebnisse vorstellen können.

Update auf Windows 10 soll durch neues Tool verhindert werden

Alle Nutzer, die mit Windows 7 oder Windows 8.1 zufrieden sind und ein Update auf Windows 10 unter allen Umständen vermeiden möchten, bekommen Unterstützung durch ein neues Tool mit dem für sich selbst sprechenden Namen „Never10“. Entwickelt wurde die Software von niemand geringerem als dem bekannten Sicherheitsforscher und Softwareentwickler Steve Gibson. „Never10“ ist kostenfrei über das Internet erhältlich. Auf Wunsch des Anwender bzw. durch den Start des Programm wir die automatische Aktualisierungsfunktion von Windows deaktiviert. Selbstverständlich lässt sich diese Einstellung bei Bedarf wieder rückgängig machen.

Auf der Produktwebseite von „Never10“ beschreibt Gibson die Software als eine „elegante“ Lösung für eine schnelle Änderung des Systems. Ziel sei es außerdem, dass auch unerfahrene Anwender die automatische Update-Funktion für Windows 10 mühelos blockieren können. Das Konkurrenzprodukt „GWX Control Panel“ von Josh Mayfield ist nach Meinung von Steve Gibson eher „verwirrend“.

Im Gegensatz zu Microsofts Anleitung zur Verhinderung des automatischen Updates auf Windows 10 stellt die Lösung „Never10“ eine gute Alternative dar. Insbesondere Anwender, die sich davor scheuen, tiefgreifende Änderungen an der Registrierungsdatei (Registry) des Systems durchzuführen, erhalten mit „Never10“ eine nützliches Tool zur Verfügung gestellt.

GoPro-Hersteller stellt aktiven Support für Windows 10 Mobile ein

Nachdem Spotify kurz vor dem Absprung stand und die Kartenlösung HERE ihre Unterstützung für Windows 10 Mobile eingestellt hat, tritt ein weitere App-Hersteller den Rückzug an: GoPro, seines Zeichens Hersteller für die derzeit beliebten Action-Kameras, leistet für Windows 10 Mobile in Zukunft keinen aktiven Support mehr.

Erst im Dezember 2015 hatte das Unternehmen den Support für das mobile Betriebssystem bestätigt. Einen Monat später wurde die Öffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt, dass Windows 10 Mobile keinen aktiven Support mehr erhalten wird. Wer die Internetseite von GoPro aufruft und nach einer Verlinkung zum Windows Store sucht, wird feststellen, dass diese bereits entfernt worden ist. Die tatsächlichen Beweggründe für das Support-Ende sind weiter unklar, da sich die Verantwortlichen im Service-Bereich nicht näher zu den aktuellen Umständen geäußert haben.

Laut einer Aussage eines GoPro-Mitarbeiters werde das Unternehmen weiterhin einen so genannten Legacy Support anbieten. Welchen Umfang dieser haben wir, ist allerdings ebenfalls unklar. Laut Hersteller werde alles dafür getan, dass die Action-Kamera sowie das Smartphone nach wie vor problemlos miteinander verbunden werden können. Neue Features seien jedoch nicht zu erwarten.

Neuer Trojaner erpresst Windows-Nutzer über Windows PowerShell

Der sogenannte PowerWare-Trojaner sucht bei der Infektion von Computern nicht den Weg über eine .exe-Datei, sondern über einen Missbrauchs der Windows PowerShell. Dabei werden Daten Betroffener gewissermaßen in Geiselhaft genommen. Speziell darauf versierte Sicherheitsforscher Carbon Blacks warnen davor, da eine nicht weiter ausgeführte Gesundheitsorganisation einem so gearteten Angriff zum Opfer fiel.

Zur Einleitung der Infektion wurde eine bekannte methodische Strategie angewandt. Ausgangspunkt ist eine E-Mail, welche gefälscht ist und einer angeblichen Rechnung anhängt, welche in eine angebliche Rechnung im Word-Datei-Format gepackt wurde. Wird das Dokument von einem der Opfer geöffnet und die Makro-Funktion wie von den Angreifern befohlen aktiviert, so wird von Windows die Eingabeaufforderung geöffnet, welche PowerShell startet. Im Anschluss daran wird ein Ransomware-Skript ausgeführt, welches zuvor heruntergeladen wird, wie Kryptologen erläutern.

Diese Art und Weise des Angriffs wird als äußerst raffiniert eingestuft, weil sich der Trojaner so äußerst unauffällig verhält. Die Infektion ereignet sich auf einem berechtigten Windows-Prozess, PowerShell wird ausgenutzt, um gewissermaßen die „Drecksarbeit“ zu machen. Dabei erledigt PowerWare „seine Arbeit“ ohne dabei weitere Dateien herunterzuladen und ohne dabei auf die Festplatte zuzugreifen – dies ist ein Novum in der langen Geschichte von Trojanern. PowerWare dürfte sich auf diese Art und Weise vor Virenprogrammen verstecken können. Zum Schutz wird empfohlen, die Eingabeaufforderung aus Word hinaus zu blockieren.

Das neue Windows 10 Upgrade

Windows 10 gibt es jetzt auch für Unternehmen. Microsoft beginnt nun mit einem weiteren Schritt und verteilt Windows 10 nun auch an Unternehmen. Das Upgrade wird jetzt auch Nutzern in Unternehmens-Netzwerken angeboten. Das Upgrade erfolgt über das Programm “ Get Windows 10″. Die Neuerung betrifft derzeit hauptsächlich kleine und mittelständische Unternehmen. Ein Mitarbeiter kann nun durch wenige Mausklicks die bisherige Version, z.B. Windows 7 oder 8.1, in Windows 10 umwandeln. Das Upgrade kann allerdings von den jeweiligen Administratoren auch verhindert werden, wodurch die Upgrade-Hinweise nicht mehr erscheinen.
Aber auch für private Nutzer von Windows gibt es in Bezug auf das Windows 10 Upgrade Neuigkeiten. Das Update wurde in einer neuen Version veröffentlicht. Die neue Version führt dazu, dass das Update auch bei Nutzern wieder aufgblendet wird, die es zuvor bereits gelöscht oder ausgeblendet haben. Des Weiteren wurde das Upgrade zu Windows 10 nun von Microsoft als „Empfohlenes Update“ eingestuft. Dadurch wird es aufgrund der Standarteinstellungen von Windows automatisch auf dem PC installiert.