Windows 10: Microsoft Ãœbersetzer versteht jetzt Deutsch

Der integrierte Ãœbersetzungs-Dienst von Microsoft ist ab sofort auch in der deutschen Version von Windows 10 und Windows 10 Mobile verfügbar. Die Funktion wurde im September 2015 für englische Nutzer freigeschalten und funktioniert nun auch hierzulande: „Hallo Cortana, übersetze …“ wird von der virtuellen Assistentin des Betriebssystems künftig als Aufforderung erkannt. Wie im Microsoft Translator Team Blog bestätigt, stehen derzeit 50 Sprachen als Ãœbersetzungs-Ziel zur Verfügung.

Die Anwendung ist denkbar einfach und kann über direkte Spracheingabe oder getippten Text in der Cortana-Toolbar genutzt werden. Neben dem Schlüsselwort „übersetze …. ins …“ reagiert Cortana auch auf die Phrase „Hallo Cortana, wie sagt man wo ist der nächste Taxi-Stand in Polnisch“. In dem Fall, dass die Assistentin die Ãœbersetzung nicht schafft, wird die integrierte Suchmaschine Bing gestartet.

Neben Englisch und Deutsch stehen auch Französisch, Italienisch und Spanisch als Ausgangssprachen zur Verfügung. Für alle, die eine Ãœbersetzung auch offline benötigen gibt es die Microsoft Ãœbersetzer App für Windows 10, iOS und Android. Die App unterstützt auch die direkte Ãœbersetzung von Webcam-Aufnahmen – ein praktisches Feature für den nächsten Urlaub.

Bluescreen erhält QR-Codes

Wenn sich das Betriebssystem aufhängt, kann viel Arbeit verloren gehen. Nutzer von unterschiedlichen Windows-Versionen erblicken bislang einen blauen Bildschirm, auf dem weiße Fehlermeldungen die Ursachen erläutern. Die kryptischen Erklärungen des Bluescreens sind meist nur für Technikexperten verständlich. Dem Laien bleibt nur der Neustart. Das soll sich bald ändern.

Beim Absturz des Windowsrechners ist bislang der blaue Bildschirm zu sehen, über den schwer verständliche Fehlermeldungen ausgegeben wurden. Dann können Nutzer zum Beispiel von einer „DPC-Watchdog-Violation“ erfahren, durch die der Computer die Arbeit eingestellt hat. In naher Zukunft möchte Microsoft das Betriebssystem Windows 10 mit einem neuen Feature ausstatten. Der blaue Bildschirm bleibt zwar erhalten, wird aber durch einen QR-Code ergänzt.

Mit dem Smartphone lässt sich dieser Code auslesen. Dann wird der Nutzer zu einer passenden Hilfeseite geleitet, die über die Ursachen des Absturzes und etwaige Lösungsmöglichkeiten aufklärt. Die Neuerung ist bislang nur in einer Vorabversion von Windows 10 enthalten, die die Nummer 14316 trägt. Mit dieser Testversion des Betriebssystems kann das Feature bereits erprobt werden.

Falls der neuartige Bluescreen die internen Tests übersteht, soll er ab dem 29. Juli des Jahres zu Windows 10 hinzugefügt werden. An diesem Tag wird ein größeres Update für das Betriebssystem erscheinen, das dann seinen ersten Geburtstag feiert. Bislang führt der QR-Code noch auf eine allgemeine Übersichtsseite. Später dürfte Microsoft weitere Hilfestellungen hinzufügen, die detaillierte Informationen zur jeweiligen Fehlermeldung beinhalten.

Windows Vista befindet sich im letzten Support-Jahr

Das letzte Sicherheits-Update für Windows Vista wird es nach den aktuellen Plänen am 11. April 2017 geben. Lücken, die nach diesem Termin entdeckt werden, bleiben unberücksichtigt. Vor diesem Hintergrund ist es ratsam, den Visa-Rechner nicht mehr mit dem Internet zu verbinden.

Im XP-Nachfolger verbirgt sich jede Menge Code, der potentiellen Angriffen aus dem Netz zum Opfer fallen könnte. Behauptungen, dass Windows Vista aufgrund seiner verhältnismäßig geringen Verbreitung eher selten angegriffen wird, ist nach Auffassung von Sicherheits-Experten schlichtweg falsch. Wer sich angesichts des auslaufenden Update-Supports einen Umstieg überlegt und dabei alle Daten, Einstellungen und Anwendungen beibehalten möchte, dass dieses Ziel nur mit Windows 7 Home oder Windows 7 Ultimate erreichen. Nach erfolgter Installation ist eine Upgrade auf Windows 10 möglich. Das aktuelle Betriebssystem der Redmonder ist noch bis Juli 2016 kostenlos verfügbar. Das Umwandeln einer 32- Bit auf eine 64-Bit-Version ist nach wie vor nicht möglich.

Vista galt bereits kurz nach seinem Erscheinen als Flop. Es ist deshalb davon auszugehen, dass die Einstellung der Support-Phase vielen Anwendern gleichgültig sein dürfte. Wer mit dem Umstieg auf Windows 10 liebäugelt, sollte sich in naher Zukunft mit diesem intensiv auseinandersetzen.

Windows XP ist immer noch weit verbreitet

Man mag es kaum glauben, aber Windows XP ist noch immer das dritthäufigste Betriebssystem auf deutschen Rechnern. Das jedenfalls kam nun bei einer Erhebung der Analysefirma Netmarketshare heraus. Nichts desto trotz rutsch auch Windows XP langsam auf der Beliebtheitsskala nach unten.

Vor einem Jahr noch zweithäufigstes Betriebssystem

Obwohl schon vor zwei Jahren der Support für Windows XP eingestellt wurde, erfreut sich dieses Betriebssystem immer noch einer gewissen Beliebtheit. Denn als dritthäufigstes Betriebssystem bei deutschen Computern liegt es mit 10,9 Prozent immer noch vor Windows 8.1, das nur auf 9,56 Prozent kommt. Das bedeutet natürlich nichts anderes, als dass noch jeder zehnte Computer hierzulande unter Windows XP läuft. Lediglich Windows 7, das sogar 52 Prozent aller User nutzen und Windows 10 (14,15 Prozent), das ja sogar mit einem „Zwangs-Upgrade“ an viele Windows-Nutzer gegangen ist, liegen noch vor Windows XP. Dennoch hat die Beliebtheit, wahrscheinlich auch durch Windows 10, im letzten Jahr etwas abgenommen. Denn noch vor einem Jahr kam Windows XP auf einen Anteil von 12 Prozent und damit auf Rang 2.

Bei Windows XP ist Vorsicht geboten

Auch, wenn Windows XP bei den Nutzern noch beliebt ist, sollte man nicht vergessen, dass es nun seit zwei Jahren große Sicherheitslücken gibt. Denn es gibt seit dem Support-Aus keine Updates mehr, was für alle mit dem Internet verbundenen Rechnern fatal werden kann.

Windows 10: Beliebtes Dark Theme kommt zurück

Pünktlich zum Anniversary Update packt Microsoft sein aktuelles Betriebssystem mit zahlreichen Neuerungen voll. Eine der wohl beliebtesten Neuerungen ist die Wiedereinführung des so genannten Dark Theme. Bislang war die dunkle Benutzeroberfläche nur über einen Umweg nutzbar.

Auf der vergangenen Build-Konferenz erwähnte Gabriel Aul, Leiter des Windows Insider Programs, das unter Windows-Fans beliebt Dark Theme in Verbindung mit Windows 10 nur kurz. Thurrott.com Autor Brad Sams hat nun von Microsoft-Mitarbeitern erfahren, dass die dunkle Benutzeroberfläche fester Bestandteil des Anniversary Updates sein wird. Weiter heißt es in dem Bericht, dass die beliebte Darstellung derzeit in einem internen Build die Testphase durchläuft.

Vor der Veröffentlichung im Rahmen des Anniversary Updates soll das Dark Theme in einem der kommenden Insider-Builds verfügbar sein. Welches Build diese Neuerung beinhaltet, ist allerdings noch nicht bekannt. Ungeduldige Anwender können das Dark Theme allerdings bereits jetzt über einen Umweg aktivieren, welcher einen Zugriff auf die Registry des Systems notwendig macht.