Windows-10-Update: US-Staatsanwalt ermittelt

US-Staatsanwalt Eric Schneiderman, spezialisiert auf Internet und Technologie, ermittelt gegen Microsoft. Der New Yorker wirft dem Software-Konzern vor, dass dieser „zu aggressiv“ seinen Kunden Windows 10 aufgedrängt hat. Der Jurist geht sogar einen Schritt weiter und spricht in weiten Teilen seiner Angekündigung von Zwang.

Gegenstand der Ermittlungen ist unter anderem die Frage, ob die Redmonder ihre Kunden getäuscht oder gezwungen haben. In diesem Zusammenhang bat die Staatsanwaltschaft amerikanische Besitzer von Windows-PCs ihre Beanstandungen via E-Mail an die Behörde zu senden. Auf diese Weise sollen möglichst viele Fälle für die eingeleiteten Ermittlungen zusammengetragen werden. Staatsanwälte anderer Bundesstaaten in den USA haben ähnliche Verfahren gegen Microsoft eingeleitet, wie die Tageszeitung „Rocklandtimes“ in einem Internet-Artikel berichtet.

Anlass für die Ermittlungen ist der im Raum stehende Vorwurf zur bewussten Verteilung von Zwangsupdates an den Endkunden. Teilweise wurden einige Fälle bereits vor Gericht verhandelt. Eine kalifornische Geschäftskunden des US-Konzerns erstritt beispielsweise 10.000 US-Dollar Schadenersatz, weil ein Update fehlerhaft war. Sollten sich die Klagen häufen und die Vorwürfe aus rechtlicher Sicht bestand haben, drohen Microsoft unabsehbare Konsequenzen. Einen offizielle Stellungnahme aus Redmond liegt bislang noch nicht vor.

Windows-Nutzer starten Online-Petition für Pokémon Go

Seit 6. Juli herrscht durch die Veröffentlichung des Augmented-Reality-Spiels Pokémon Go ein neuer Hype im Internet, der sich quer durch alle Altersklassen zieht. Offiziell wurde das Spiel bislang nur in Neuseeland, Australien sowie den USA veröffentlicht. Hierzulande hält dieser Umstand allerdings nur wenige Pokémon-Fans davon ab, sich das Spiel auf anderem Weg zu beschaffen. Wer ein mobiles Windows-Gerät besitzt und ebenfalls in den Genuss von Pokémon Go kommen möchte, hat allerdings schlecht Aussichten. Derzeit sind lediglich Apps für iOS sowie Android verfügbar.

Grundvoraussetzung für die Entwicklung einer Windows-Version von Pokémon Go ist ein ausreichend hoher Bedarf. Um auf sich aufmerksam zu machen, haben sich nun einige Windows-Nutzer zusammengetan und eine Bittschrift auf dem Portal change.org ins Leben gerufen. Darin ist unter anderem die Forderung enthalten eine Universal App für Windows zu veröffentlichen, sodass das Augmented-Reality-Spiel auf dem Desktop-PC, dem Smartphone sowie dem Tablet gespielt werden kann.

Die Online-Petition richtet sich primär an den Pokémon-Rechteinhaber Nintendo sowie an die Entwickler von Niantic. Bislang haben rund 37.000 User bei stark ansteigender Tendenz ihre Stimme für eine Windows-Version von Pokémon Go abgegeben. Ob diese Aktion tatsächlich ein Umdenken in den Köpfen der Verantwortlichen bewirkt, bleibt allerdings offen.

Amazon stellt App für Windows Phone ein

Der Online-Versandhändler Amazon hat das Aus seiner Shopping-App unter Windows Phone zum 25. Juli 2016 bekanntgegeben. Sobald die Anwendung nicht mehr zur Verfügung steht, können Nutzer von älteren Windows-Smartphones lediglich über die Website von Amazon Bestellungen aufgeben und verwalten.

Derzeit ist die Amazon-App für die Betriebssysteme Windows 8, Windows 8.1 sowie Windows 10 erhältlich. Die Weiterentwicklung der Anwendung haben die Verantwortlichen bei Amazon jedoch seit geraumer Zeit eingestellt, wodurch der Funktionsumfang nur noch begrenzt den Wünschen der Anwender entspricht.

Trotzdem bleibt der Rückzug des Online-Versandhandels eine Überraschung für viele Windows-Phone-Nutzer. Einen Monat zuvor hatte bereits der US-amerikanische Bezahldienst PayPal verkündet, sich von Windows Phone, Amazon Fire sowie Blackberry mit seiner App zu verabschieden.

Anbieter mit einer derart großen Marktmacht treffen Microsoft mit ihren Entscheidungen schwer und machen es nicht gerade einfach, die Popularität der mobilen Version von Windows zu erhöhen bzw. zu festigen. Obwohl sich der US-Konzern verstärkt der Business-Kundschaft widmen möchte, dürften die Auswirkungen, insbesondere durch private Anwender, erheblich sein.

Microsoft erhöht Druck auf Windows-10-Verweigerer

Kurz vor dem Ende des kostenlosen Update-Angebots für Windows 10 erhöht Microsoft massiv den Druck auf die Anwender. An jene, die nach wie vor eine ältere Version des Betriebssystems einsetzen, erhalten unübersehbare Hinweise, welche zum Wechsel auf Windows 10 auffordern.

Rund einen Monat vor dem Ende der kostenlosen Upgrade-Phase greift Microsoft zu harten Bandagen, um auch den letzten Nutzer zum Wechsel auf Windows 10 zu bewegen. Nutzer von Windows 7 oder Windows 8.1 erhalten hierbei einen Hinweis, der die komplette Bildschirmgröße für sich in Anspruch nimmt. Darin heißt es unter anderem anderen, dass Windows 10 nur noch bis zum 29. Juli 2016 gratis erhältlich sein wird und es für den Umstieg nun Zeit wird.

Das Design der Nachricht, dürfte den einen oder anderen Anwender stark an einen klassischen „Bluescreen of Death“ erinnern. Dieser kam immer dann zum Vorschein, wenn das Microsoft-Betriebssystem einen Absturz zu verzeichnen hatte. Statt unentschlüsselbarer Zeichenketten erscheint hier jedoch der Satz „Entschuldigen Sie die Störung“. Im Anschluss enthält der Text eine kurze Info darüber, dass Windows 10 schon bald nicht mehr kostenlos erhältlich sein wird.

Beta-Version des VLC-Players für Windows 10 verfügbar

Als offiziell erste Universal-App hat sich die neue Version des allseits beliebten VLC-Players für die Beta-Phase qualifiziert und steht ab sofort sowohl für Windows 10 Mobile als auch für Windows 10 Desktop zum Download bereit.

Dem VLC Media Player eilt der Ruf voraus, selbst seltene Audio- und Videoformate zu unterstützen und kostenlos sowie „schlank“ zu sein. Nun hat das Entwickler-Team eine erste Beta-Version in Form einer Universal-App für das aktuelle Betriebssystem von Microsoft veröffentlicht. Neben mobilen Endgeräten sowie Desktop-PCs planen die Macher durch etwaige Anpassungen die Windows 10 App des Players noch in diesem Sommer für die Xbox One einsatzbereit zu machen. Der neuen VLC-Player erhält ein grundlegend neues Design und soll darüber hinaus den Sprachassistenten Cortane unterstützen.

Bislang ist der VLC Media Player ausschließlich in englischer Sprache erhältlich. Zudem unterstützt die Beta-Anwendung noch keine Wiedergabe von DVDs oder Blu-Rays. Desktop-Anwender dürften daher nur in begrenztem Umfang von der neuen App profitieren. Für die mobile Version des Betriebssystem könnte die App bereits jetzt spannende bzw. vielversprechende Akzente setzen.