Neue Amazon-App für Windows 10 und Windows 10 Mobile

Erst Anfang Juli wurde bekannt, dass sich der weltgrößte Onlineversandhandel Amazon dazu entschlossen hat, seine App für Windows 10, Windows 10 Mobile sowie Windows Phone 8.1 nicht mehr weiterentwickeln wird. Die tatsächlichen Gründe für die Einstellung der App waren unklar, weshalb viele Windows-Nutzer eine Anfrage an Amazon richteten, um die Gründe zu erfahren.

Allem Anschein nach waren die Rückmeldungen auf das verkündete Aus der Amazon-App immens, weshalb der Konzern nun eine offizielle Mitteilung mit einer überraschenden Wendung veröffentlicht hat. Darin heißt es unter anderem, dass sich viele Kunden eine verbesserte Version der Amazon-App für Windows Phone wünschen würden. An einer neuen App werde deshalb gearbeitet. Wann die neue Anwendung erhältlich sein wird, ließ Amazon offen. Den „Ruhestand“ für die alte App legte der Onlineversandhandel auf dem 15. August 2016 fest. Ab diesem Datum werden die Inhalte nicht mehr aktualisiert.

Ob es sich bei neuen Anwendung um eine Universal-App für Windows handelt, ist bislang noch unklar. Grundsätzlich wird die Entscheidung gegen ein vollständiges Aus der Amazon-App für Windows 10 und Windows 10 Mobile von den Kunden überaus positiv aufgenommen.

Windows 10 rät von Firefox und Google Chrome ab

Mit dem bald erscheinenden Redstone-Update für Windows 10 will Microsoft einige neue Features zu Gunsten eines besseren Energiemanagements einführen. Um eine höher Energieersparnis zu erzielen, weist das Unternehmen durch Pop-Ups darauf hin, dass der Anwender in Zukunft die Browser Chrome und Firefox meiden solle. Die Nutzer scheint dieser äußerst ungewöhnliche Hinweis nur wenig zu interessieren.

Sowohl Google Chrome als auch Firefox sollen nach den Vorstellungen von Microsoft durch den hauseigenen Browser Edge ersetzt werden. Dieser ist angeblich sparsamer und verlängert somit die Akkulaufzeit eines Notebooks. Nachdem sich die Redmonder bereits in jüngster Vergangenheit viele Sympathien durch das Einblenden nerviger Pop-Ups verspielt, dürfte es wohl die Wenigsten überraschen, dass auch in diesem Fall die Akzeptanz von Windows 10 aller Voraussicht nach weiter sinken wird.

Erstmals wurde der Hinweis zu bzw. gegen Chrome und Firefox vom App-Entwickler Rudy Hyun entdeckt. Andere Mitglieder der Community bestätigten die Meldung umgehend. Das Kuriose: Rudy erhielt die Meldung nicht in der Testversion des angekündigten Redstone-Updates, sondern im regulären Windows-Build 10586. Vor diesem Hintergrund dürften die von Microsoft beworbenen Energiespar-Features überhaupt keine Relevanz auf die Akkulaufzeit besitzen.

Microsoft strebt Veröffentlichung von Pokémon Go für Windows 10 Mobile an

In den Ranglisten der weltweit begehrtesten Apps führt das Augmented-Reality-Spiel Pokémon Go das Feld unangefochten an und setzt diesen Trend weiter fort. Aktuell kommen sowohl iOS- als auch Android-Nutzer in den Genuss, die kleinen Knuddelmonster in Parks, in den eigenen vier Wänden oder mitten in der Stadt zu jagen. Aufgrund des großen Erfolgs von Pokémon Go will Microsoft erreichen, dass das Spiel auch für Windows 10 Mobile erscheint.

Pokémon Go ist im Google Play Store sowie bei iTune auf Platz 1 der App-Charts zu finden. Nutzer eines mobilen Windows-Geräts schauen in die Röhre und können lediglich mit neidischen Blicken, statt mit Pokémon-Bällen um sich werfen. Während das Fehlen der einen oder anderen App für Windows 10 Mobile zu verkraften ist, scheint es allem Anschein nach aus den Augen vieler Besitzer eines Windows-Smartphones keine gute Idee zu sein, Pokémon Go für Windows 10 Mobile nicht zu veröffentlichen.

Eine Unterschriftenaktion auf der Webseite Change.org soll Abhilfe schaffen. Bislang konnte die Pokémon Go-Initiative 76.000 Unterschriften sammeln. Microsoft teilte in diesem Zusammenhang mit, dass es eine „riesige Welle“ von Anfragen zur Veröffentlichung von Pokémon Go im Windows Store gegeben hätte. Hinter den Kulissen scheinen aktuell Verhandlung mit Entwickler Niantic stattzufinden. Ob es tatsächlich zu einem späteren Zeitpunkt eine Windows-Version von Pokémon Go geben wird, ist noch völlig unklar.

Mehr Sicherheit für Unternehmen – Surface und Windows 10

Anlässlich der Worldwide Partner Conference hat Microsoft zwei neue Abo-Modelle für Geschäftskunden vorgestellt. Bei den Neuheiten handelt es sich um „Surface as a Service“ und „Windows 10 Enterprise E3“ für CSP. Laut der von Microsoft getätigten Aussagen werden die beiden neuen Lösungen der wachsenden Nachfrage von Unternehmen nach mehr Flexibilität und noch höherer Sicherheit gerecht.

Ab Herbst verfügbar: Windows 10 Enterprise E3 für CSP
Bereits ab Herbst 2016 soll die Windows 10 Enterprise Suite im Rahmen eines Monatsabos über Cloud Solution Provider (CSP) Firmenkunden zur Verfügung stehen. Die CSP Partner sind dazu in der Lage, ihren Kunden das komplette IT-Angebot aus den Kategorien Abonnements und Service aus einer Hand anzubieten, beispielsweise CRM-Abonnements, Dynamics Azure, Office 365 und Windows 10. Die Abonnenten profitieren außer von höherer Sicherheit von einer vereinheitlichten Verwaltung, einer von professionellen Partnern verwalteten IT und von einer vereinfachten Lizenzierung.

Das brandneue „Surface as a Service“ Modell
Mit dem ebenfalls neu vorgestellten „Surface as a Service“ bietet Hersteller Microsoft Geschäftskunden ab sofort die Möglichkeit, Hardware aus der Surface Produktlinie zu mieten. Das neu vorgestellte Modell gestattet es darüber hinaus, die Surface Geräte mit geeigneten Cloud- und Softwarelösungen im Bundle zu abonnieren.

Microsoft plant jetzt Messaging Everywhere in Skype UWP zu integrieren

Bis vor nicht allzu langer Zeit wollte Microsoft Skype in die Nachrichten-App integrieren – und jetzt überraschen die Redmonder mit einer Rolle rückwärts. Die Newsseite MS PowerUser veröffentlichte erste Screenshots, die dokumentieren, dass Messaging Everywhere offensichtlich in Skype integriert wird. Die Bilder zeigen die Einbindung der SMS-Funktion in die Skype UWP-App. Ãœber die Gründe für den radikalen Schwenk wird spekuliert.

In Grunde genommen ist die Zielrichtung der Integration belanglos, denn beide Varianten funktionieren. Allerdings ist der Hang der Akteure in der Software-Schmiede aus Redmond für monetäre Präferenzen weltbekannt. Und da stellt sich das Szenario so dar: Die Nutzung von Messaging Everywhere am Desktop setzt durch diesen Coup zwangsläufig auch die Nutzung von Skype voraus. Das bringt vielleicht neue Kunden. Microsofts konturlose Strategie hat allerdings auch bei vielen Usern für Irritationen gesorgt. Insbesondere Insider betrachten die Zusammenführung der beiden Funktionen, sowohl am Desktop als auch am Smartphone, mit Skepsis.

Werfen wir noch einen Blick auf die Details. In den Basis-Parametern der App kann der Nachrichtenkanal definiert werden. Als Standard lässt sich Skype für den SMS-Versand einstellen. Nachrichten lassen sich simultan an mehrere Empfänger verschicken, unabhängig vom gewählten Sender. Der Sendeweg kann bei jedem Vorgang neu gewählt werden. Zur Auswahl stehen unter „Send to Phone“ SMS und Skype.