Spieleplattform von Unity und Facebook in Planung

Seitdem Aufschwung mobiler Spiele-Apps, war Facebook nur geringfügig im eigenen Spielebereich tätig. Dies soll sich durch die Zusammenarbeit mit Unity und die gemeinsame Gründung einer neuen Spieleplattform nun ändern.

Mithilfe der Spiele Engine Unity plant Facebook den Aufbau einer neuen Spieleplattform. Entwickler von Spielen für den Facebook-Sektor sollen zukünftig die Möglichkeit erhalten, mit der Unity Engine ein neues Spieleangebot zu schaffen. Laut Ankündigung der Kooperationspartner ist von einer „all new PC gaming platform“ die Rede. Derzeitig spricht das Spieleangebot von Facebook vor allem Gelegenheits-Spieler an. Mit der neuen Spieleplattform soll daher auch der tiefere Kern der Gamer-Szene angesprochen werden. Mit der Version 5.4. bringt die Unity Engine zudem speziell für den Bereich Virtual Reality einige Ergänzungen. Die Tatsache, dass Facebook in der Vergangenheit bereits Oculus Rift übernommen hat und kürzlich erste Details zur Rundum-Kamera Surround 360 bekannt gegeben wurden, hält daher auch für den VR-Bereich viel Raum zum Spekulieren bereit.

Derzeit arbeitet Unity an einer Funktion, um Spiele auf die Facebook-Plattform zu exportieren. Schon jetzt ist Entwicklern die Bewerbung für den Alpha-Zugang möglich. Bis Ende August 2016 haben Entwickler die Möglichkeit sich für die Teilnahme an der geschlossenen Alpha zu bewerben.

Windows Holographic für 2017 angekündigt

Der Chiphersteller Intel sowie Microsoft arbeiten im Rahmen eine Kooperationspartnerschaft an den Spezifikationen für so genannten „Mixed-Reality-Anwendungen“. Geplant ist allem Anschein nach, dass Windows Holographic bereits im kommenden Jahr in Form eines Updates für alle PC-Systeme als Download zur Verfügung stehen soll.

Die Mehrheit geht derzeit davon aus, dass Windows Holographic zusammen mit dem bereits angekündigten Redstone-Update zu Beginn des nächsten Jahres erscheinen wird. Die neue Plattform solle es Nutzern ermöglichen, auf ihrem Mainstream-PC mit Hilfe eines passenden VR-Headsets Mixed-Reality-Umgebungen erleben zu können. Unterstützt werden sowohl 2D- als auch 3D-Anwendungen.

Laut Microsoft sei es das Ziel, die Verfügbarkeit von geeigneten Geräten bis zum Jahr 2017 in die Bereite aufzustellen. Diese Vorstellung umfasst Anwendungen für den Businessbereich sowie für das private Umfeld. Intel und Microsoft kündigten in diesem Zusammenhang gemeinsam an, dass die erste vorläufiger Version der Spezifikation aller Voraussicht nach im kommenden Dezember fertiggestellt sein wird. Die Vorstellung soll in China auf der Windows Hardware Engineering Community Conference erfolgen.

Ursachenforschung zu Absturzproblemen bei Systemen mit SSDs

PC-Systeme mit Solid-State-Laufwerken haben nach der Installation des Anniversary Updates für Windows 10 direkt nach der Benutzeranmeldung mit Abstürzen zu kämpfen. Die Anzahl der betroffenen Systeme weltweit ist derart erdrückend, dass Microsoft sich umgehend an die Ursachenforschung gemacht hat.

Trotz der langen und ebenso ausführlichen Testphase hat sich allem Anschein nach ein Fehler in das Anniversary Update bei Microsoft eingeschlichen. Sobald das Update für Windows 10 installiert ist, reagiert der PC nach dem Einloggen nicht mehr auf Eingaben und friert ein. Nach den ersten Meldungen von einigen betroffenen Anwender konnte auf den ersten Blick kein einheitliches Fehlerbild ausgemacht werden. Auf dieser Basis hat sich Microsoft dazu entschlossen, die „kleine Anzahl an Berichten“ zu untersuchen und an einer Lösung für das Problem zu arbeiten. Sicher ist bislang nur, dass der Fehler auf Windows-10-Systemen auftritt, die hauptsächlich oder teilweise mit einem Solid-State-Laufwerk arbeiten. Sobald das Betriebssystem im Abgesicherten Modus gestartet ist, bleibt der Fehler aus.

Um den Fehler zu umgehen, bleiben den Anwender bislang zwei Möglichkeiten: Über die Wiederherstellungsfunktion auf einen Versionsstand vor dem Anniversary Update wechseln oder im Abgesicherten Modus arbeiten.

Adblocker und Facebook – ein Kampf für und gegen Werbung

In dem sozialen Netzwerk-Portal Facebook wurden erste Maßnahmen eingeleitet, um Werbung blockende Browser-Plugins wie Adblock Plus zu umgehen. Maßnahmen, gegen die der Adblock Plus Entwickler Eyeo direkt entgegenwirkt hat. Scharfe Kritik über die andere Seite kommt derzeit aus beiden Lagern.

Bereits seit 2013 existierten mit dem Plugin Adblock Plus Filtermaßnahmen, um Werbung auf Facebook zu umgehen. Nun beginnt das Millionen schwere Netzwerkportal Strategien gegen das Blocken von Werbung zu entwickeln. Doch kaum war die neue Vorgehensweise von Facebook angekündigt, wurde das Forum der Easylist, einer sehr populären Filterliste für Adblocker aktiv. Die ersten Gegenmaßnahmen von Facebook haben die Autoren schlichtweg vorerst durch herumprobieren verschiedener Filterregeln aufgehoben. Doch der Erfolg von Eyeo und Easylist könnte nach eigenen Angaben nur von kurzer Dauer sein. Denn Eyeo-Manager Ben Williams äußerte selbst, dass es für Facebook jederzeit möglich wäre neuen Code auf seine Seite zu integrieren, um Filterlisten wie die Easylist nutzlos zu machen.

Windows 10: Klaffende Sicherheitslücke im aktuellen Redstone-Update

Die in das Redstone-Update integrierte Secure-Boot-Funktion sollte eigentlich dafür Sorge tragen, dass Windows 10 sicherer wird. Allem Anschein nach ist Microsoft im Rahmen der Entwicklung ein „massiver Fehler“ unterlaufen, wie verschiedene Medien derzeit berichten. Security-Spezialisten gelang es, den Schutzmechanismus komplett auszuhebeln.

Durch Secure Boot soll verhindert werden, dass etwaige Schadsoftware bereits beim Bootvorgang Schaden am System verursachen kann. Lediglich Komponenten mit einer gültigen Signatur lassen sich anschließend auf dem Gerät problemlos betreiben.

In Verbindung mit dem erst kürzlich veröffentlichten Anniversary Update rollte Microsoft eine neue Richtlinie aus, welche während des System-Boots gelesen wird. Was ursprünglich zu Testzwecken integriert wurde, hebelt den Schutzmechanismus aus.

Die Entdecker der folgenschweren Sicherheitslücke beschreiben diese als eine Art „Hintertür“, welche von Microsoft selbst eingebaut wurde. Ziel war es vermutlich, dass die Entwickler des Softwarekonzerns nicht denselben Einschränkungen wie die Anwender unterliegen. Mit dem Bekanntwerden der Sicherheitslücke steht Microsoft nun in der Pflicht und muss dringend mit einem zeitnahen Fix das selbst erarbeitete Problem aus der Welt schaffen.