Microsoft ist drauf und dran, die Kluft zwischen Mobilgeräten sowie Desktop-Computern zu überbrücken. Zusammen mit Qualcomm wird an einer vollwertigen Fassung von Windows 10 samt Apps für den Desktop für ARM-Prozessoren gearbeitet. Auf diese Weise ließen sich Smartphones zukünftig als absoluter Ersatz für Desktop-Rechner nutzen. Hierfür ist das Überwinden gewisser Hürden aber wichtig.
ARM-Konzept: „Always on“
Bei der Developer Conference WinHEC wurde der Ansatz von dem Unternehmen aus Redmond auf einem Snapdragon-820-Gerät Qualcomms gezeigt. Präsentiert wurden die Wiedergabe von Programmen aus der Office-Reihe, HD-Videos und Photoshop von Adobe. Das darunterlegende Prinzip nennt sich Emulation und ist seit Langem bekannt, etwa von Klassiker-Retro-Spielen auf modernen Computern.
Start 2017
Als erstes sollen Laptops mit Windows 10 und den ARM-Chips erscheinen. Ausgestattet mit SIM-Karten und genauso wie Smartphones oder viele Tablets SIM-Karten beinhalten. Microsoft will für diese PCs die Benennung „Cellular PCs“ geläufig machen. Erwartet werden sie 2017. Das wurde bei der WinHEC angekündigt. Danach sollen Smartphones als Desktop-Geräte folgen. Es wird spannend zu beobachten sein, wie gut Microsoft das gelingen würde. Im globalen Markt liegt es weit hinter den Großen zurück. Apple mit iOS und Google mit Android machen fast den kompletten Smartphone-Markt aus. Zwar wird immer wieder über ein sogenanntes Surface-Phone spekuliert. Was dieses aber anderes als etwa ein Androide könnte, bleibt bisher fraglich.