Microsoft erweitert Windows Store um Ebook-Shop

Der Windows Store wird erweitert. Bisher gab es dort nur Musik, Spiele und Filme digital zu kaufen. Ab April bringt das geplante Creators Update für Windows auch einen Ebook-Shop mit.

Mit dem Ebook-Shop peppt Microsoft das Angebot im Windows Store noch einmal auf. Der Hersteller implementiert diesen mit dem nächsten Creators Update. Geplant ist das Update für April 2017 und unterstützt nicht nur Windows 10, sondern auch mobile Windows-Geräte. Der Kaufvorgang soll sich von dem der anderen digitalen Medien im Windows Store nicht unterscheiden. Das heißt, wenn Du dir als Leseratte ein Ebook ausgesucht hast, klickt man einfach den Kaufen-Button an und schon lädt das Buch sich in die eigene Bibliothek. Öffnen kann man es mit Microsoft Edge.

Mit dem Update ergänzt Microsoft den Browser damit das unkompliziert funktioniert, mit den offenen eBook-Standard ePUB. Damit kann man beim Lesen des Ebooks zum Beispiel Lesezeichen setzen und die Schriftgröße anpassen. Auch die Schriftart lässt sich mit diesem Feature ändern. Kritische Expertenstimmen haben sich auch bereits gemeldet. Die Frage ist nämlich, ob das neue Digitalangebot Ebook-Shop wegen der späteren Einführung überhaupt bei den Windows 10-Nutzern Erfolg haben wird.

Microsoft-Empfehlung: Windows 7 durch aktuelles Betriebssystem ersetzen

Der Support für Windows 7 hat längst seinen Zenit überschritten und bewegt sich auf einem absoluten Minimum. Vor diesem Hintergrund rät Microsoft seinen Kunden, zeitnah auf Windows 10 zu wechseln.

Am 14. Januar 2020 wird der Windows-7-Support endgültig eingestellt. Derzeit erhält das in die Jahre gekommene Betriebssystem lediglich rudimentäre Sicherheits-Updates. Erneut hat Microsoft darauf hingewiesen, dass Windows 7 nicht mehr den Anforderungen der heutigen Zeit gewachsen ist und daher durch ein moderneres Betriebssystem ersetzt werden sollte.

Vor allem Unternehmen sollten nach Angaben des US-Konzerns rasch auf Windows 10 wechseln. Zudem unterstützt Windows 7 nicht mehr alle aktuellen Prozessoren, wie zum Beispiel jene mit Skylake- oder Kabylake-Architektur. AMD kündigte seinerseits an, dass sowohl der Ryzen- als auch Qualcomm-835-Prozessoren zukünftig nicht mehr für Windows 7 konzipiert sind.

In Sachen Sicherheit sollten insbesondere Besitzer älterer Hardware über einen Wechsel des Betriebssystems nachdenken. In Windows 10 haben die Microsoft-Entwickler ein weitaus größeres Sicherheitsspektrum eingebaut. Neben der Möglichkeit einer Anmeldung via Gesichts-, Iris- sowie Fingerabdrucks-Erkennung unterliegt der so genannte Windows Defender einem umfassenden Support durch Microsoft.

Microsoft bestätigt offiziell den Windows Game Mode

Vorhergegangene Spekulationen um einen Game Mode für Windows 10 hat Microsoft nun offiziell bestätigt. Das Feature soll es ermöglichen, dass Spielen zusätzliche bzw. mehr Ressourcen zur Verfügung gestellt werden können. Als Teil des kommenden Creators Update wird der Game Mode im Februar erscheinen.

Teilnehmer von Windows-Insider können sich bereits in den kommenden Wochen einige Elemente des Game Modes testen. Zentrale Funktionalitäten sollen laut Blogbeitrag von Microsoft „später“ folgen. Eine Kernaufgabe des neuen Modus ist es beispielsweise, sowohl auf schwachen als auch stärkeren Rechnern für eine bessere Bildrate zu sorgen. Hierfür bedient sich das Feature an den vorhandenen Systemressourcen.

Der Microsoft-Manager Mike Ybarra geht in seinem Beitrag auf dem Firmenblog außerdem auf weitere Neuigkeiten ein, welche Spieler in Zukunft zu erwarten haben. So soll es etwa möglich sein, über den Dienst „Beam“ Videostreams aus dem jeweiligen Spiel heraus starten zu können. Gestartet wird diese Funktion über eine bestimmte Tastenkombination. Im Anschluss erscheint ein Menü, das unter anderem einen Startknopf für den Beginn der Ãœbertragung bereithält.

Automatische Sperre in Windows 10

Das Creators Update bringt einige Veränderungen in Windows 10 mit sich. Viele der neuen Funktionen hat das Unternehmen bereits öffentlich kommentiert, aber nicht alle. Dazu gehört auch der sogenannte „Dynamic Lock“. Intern nennt Microsoft die Option „Windows Goodbye“. Pfiffige WIndows Tester haben diese Funktion kürzlich entdeckt. Die genaue Funktionsweise ist aus dem Grund noch nicht offiziell bekannt. Insbesondere ist unklar, wie lange es braucht, bis die Kamera eine Meldung gibt, dass der Nutzer nicht mehr am PC aktiv ist.

Dynamic Lock erkennt automatisch, wenn der Nutzer nicht mehr an seinem Rechner ist und sperrt dann den Account. Eine sinnvolle Option gerade in größeren Büros, denn dann kann sich niemand zu leicht unbefugten Zugang verschaffen. Vor allem in Firmen mit Vorgaben bei der Nutzung von PCs und Datensicherheit ist das ein großer Vorteil. Der Nutzer muss nicht mehr manuell seinen PC sperren, wenn er den Platz verläßt. Ist er wieder an seinem Arbeitsplatz, kann er sich über die Gesichtserkennung direkt wieder anmelden. Die Eingabe eines Paßwortes wäre damit überflüssig. Sobald das Creators Update installiert wurde, ist die neue Funktion fester Bestandteil des Betriebssystems.

Windows 10: Microsoft verbessert Privatsphäreschutz

Das kommende Creators Update für Windows 10 beinhaltet ein neue Setup für den Datenschutz. Darüber hinaus sammeln die Redmonder in Zukunft weitaus weniger Diagnosedaten. Ein webbasiertes Dashboard gibt Anwendern einen Überblick über gespeicherten Daten von Geräten mit Windows 10.

Mit diesen Neuerungen reagiert Microsoft auf die Kritik an der Sammlung von Nutzungsdaten unter Windows 10. Mittels eines verbesserten Datenschutz-Setups, welches im Frühjahr 2017 im Creators Update enthalten sein soll, soll der Schutz der Privatsphäre nachhaltig gesteigert werden.

Das überarbeitete Setup für den Datenschutz kommt allerdings ausschließlich bei einer Installation von Windows 10 zum Einsatz. Neusten Informationen zufolge soll es vollständig die Express-Installation im Rahmen einer Ersteinrichtung des Betriebssystems ersetzen. Ziel sei es, individuelle Konfigurationen über die angebotenen Datenschutzeinstellungen in Windows 10 für die Anwender zu erleichtern.

Bereits im September 2015 musste sich Microsoft wegen seiner Datensammlung mit anhaltender Kritik auseinandersetzen. Nachdem das US-Unternehmen die Datenschutzeinstellungen unter Windows etwas genauer erläuterte, klang die Kritikwelle nur schwach ab.