Nach neuestem Windows-10-Update funktioniert die Suchfunktion nicht mehr

Bereits zu Beginn des Monats September haben sich viele Windows-10-Nutzer dazu entschlossen, das neueste Update für das Betriebssystem zu installieren. Kurz darauf wurde von vielen Anwendern berichtet, dass die Windows-10-Suchfunktion die verbaute CPU des Systems auslastet. Mittlerweile hat Microsoft die Berichte bestätigt und gab zu, die Suchfunktion durch das neueste Update kaputt gemacht zu haben.

Konkret bezieht sich der eingebaute Fehler auf die „SearchUI.EXE“. In einem Blogbeitrag auf der Windows-10-eigenen Supportseite berichtet Microsoft davon, dass lediglich „eine kleine Anzahl an Nutzern“ von der Störung in der Suchfunktion betroffen sei. Das Problem scheint demnach nur in Verbindung mit bestimmten Geräte-Kombinationen bzw. -Konfigurationen auftreten.

Dennoch stellt sich die Frage, weshalb Microsoft nicht vorher reagiert hat, da die Probleme mit der Suchfunktion bereits einige Zeit vor Veröffentlichung des Updates zumindest in Teilen bekannt waren. So haben vorab Teilnehmer des Insider-Programms davon berichtet, dass das Build 18362.329 unter anderen zu einer Auslastung der CPU führen kann. Nun scheint Microsoft recht schnell zu reagieren und wird schon in den kommenden oder Wochen einen entsprechenden Bugfix für dieses Problem veröffentlichen. Wie lange betroffene Nutzer also tatsächlich auf eine Behebung des Problems warten müssen, bleibt nach wie vor eher ungewiss.

Windows PowerToys sind zurück

Alten Windows-Hasen sind sie ein Begriff und dürften nostalgische Erinnerungen zurückbringen. In Windows 95 vorgestellt, gewannen die kleinen Werkzeuge schnell an Popularität. Mit ihnen konnte Windows um nützliche Funktionen erweitert werden. Nach Windows XP fielen sie aber der Bedeutungslosigkeit anheim. Microsoft hat nun seine Ankündigung wahrgemacht und die ersten PowerToys als Preview Release für Windows 10 bereitgestellt.

Windows 95 war für normale PC-Nutzer ausreichend konfiguriert. Power User jedoch vermissten bestimmten Funktionen. Hier kamen die PowerToys als OpenSource-Paket auf den Plan. Sie brachten praktische Features, wie die Kommandozeile per rechtem Mausklick im aktuellen Ordner oder das Ändern der Auflösung per rechtem Mausklick mit. Die Sammlung umfasste etliche nützliche kleine Helferlein. Doch mit neuen Windows-Versionen wurden die PowerToys obsolet. Viele Funktionen wurden nativer Teil der Betriebssysteme.

Dennoch gibt es auch in Windows 10 Bedarf für kleine Tweaks. Microsoft hatte bereits im Mai 2019 angekündigt, die PowerToys wiederzubeleben. Auf GitHub stehen die ersten beiden Tools nun zum Download bereit. FancyZones erlaubt dem Nutzer, Programmfenster wie gewünscht anzuordnen und diese Einstellungen in Profile zu speichern. Der Windows Key Shortcut Guide zeigt bei längerem Druck auf die Windowstaste alle aktuellen Tastenkürzel an. Mehr PowerToys sollen folgen.

Windows 10 ist auf jedem zweiten Rechner weltweit installiert

Neusten Zahlen belegen, dass Windows 10 mittlerweile auf über 50 Prozent aller Rechner auf der Welt zum Einsatz kommt. Überraschend ist hingegen, dass Windows 7 trotz angekündigtem Support-Ende am 14. Januar 2020 noch immer bei rund 30 Prozent aller Systeme genutzt wird.

Erst im vergangenen Jahr konnte sich Windows 10 in Zahlen vor Windows 7 setzen und gilt seither als das am meisten genutzte Betriebssystem für PC-Systeme. Mittlerweile geht es mit Windows 10 stetig bergauf. Im vergangenen Monat konnte das aktuelle Betriebssystem von Microsoft erstmals die 50-Prozent-Marke knacken und seinen Abstand zu dem in die Jahre gekommenen Windows 7 ausbauen. Während sich die Redmonder mit der Entwicklung zufrieden zeigen, geben Kritiker zu bedenken, dass Windows 10 für den Durchbruch dieser so wichtigen Schallmauer immerhin ganze vier Jahre benötigt hat.

Wie die verbliebenen Windows-7-Nutzer zu einem Umstieg bewegt werden sollen, bleibt mit Spannung abzuwarten. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass der Marktanteil von Windows 10 ab dem 14. Januar 2020 dramatisch nach oben schnellt, da ab diesem Stichtag keine Sicherheits-Updates mehr für Windows 7 veröffentlicht werden.

Kumulative Windows-10-Updates: Die Pannenserie reißt nicht ab

Trotz ausführlicher Tests über einen Zeitraum von mehreren Wochen melden Nutzer des neuen kumulativen Windows-10-Updates neue Probleme mit der aktuellsten Version des Betriebssystems. Unter anderem sorgt das Update KB 4512941 dafür, dass die auf dem Desktop integrierte Suche nicht mehr funktioniert. Darüber hinaus ist nach aktuellen Erkenntnissen die Sprachassistentin Cortana für die vollständige Auslastung eines Prozessor-Kerns verantwortlich. Die gesamte CPU-Last stieg in einigen durchgeführten Testreihen auf weit über 40 Prozent an.

Speziell für Cortana konnten einige Nutzer im Rahmen von eigenen Test herausfinden, dass Bing in der Vergangenheit deaktiviert wurde. Ein Eingriff in die Registry-Datenbank des Betriebssystems zur Aktivierung von Bing bzw. zur Deaktivierung von Cortana kann hier eine schnelle darstellen. Eine deutlich erhöhte CPU-Last wurde bereits im August festgestellt. Dass der Fehler durch die Microsoft-Entwickler nach wie vor im Code von Windows 10 enthalten, sorgt bei vielen Nutzern weltweit für großen Unmut.

Da es sich nach Meinung von Microsoft lediglich um einen schwerwiegenden Fehler handelt, entschieden sich die Redmonder dazu, das kumulative Update trotz der widrigen Umstände zu veröffentlich. Das Update beinhaltet zahlreiche Fehlerbehebungen, welche auch tatsächlich greifen und jede Menge Fehler aus Windows 10 verbannen.

Office Mobile bekommt den Dark Mode

Microsoft hat für seine mobilen Office-Anwendungen den Dark Mode angekündigt. In den nächsten Wochen werden sowohl Android- als auch iOS-Geräte per Update damit ausgestattet. Seit ihrer Vorstellung gibt es viele Befürworter der dunklen Ausführung von Anwendungen, zumal diese gemeinhin als augenschonender gilt.

Neu ist der Dark Mode nicht. Er erstreckt sich zurück bis zu Windows Vista-Zeiten oder gar früher. In Windows 10 ist der Schalter längst Standard und wird von unzähligen Apps unterstützt. Nur der mobilen Variante der Office Suite blieb die dunkle Version bisher verwehrt. Nachdem Microsoft den Modus auf seiner 2018er Entwicklerkonferenz Ignite vorgestellt hatte, wurde die Fangemeinde ein Jahr auf die Probe gestellt.

Der Grund für die lange Wartezeit ist, dass die Änderung nicht nur Outlook Mobile betrifft, sondern das komplette Office-Portfolio. Mit dem Release von Android 10 Anfang August und der Ankündigung von iOS 13 für diesen Herbst bietet sich Microsoft hier eine Chance, seine Produkte weiter zu etablieren. Beide Betriebssysteme bringen den Dark Mode nativ mit. Kunden, die darauf Wert legen, greifen natürlich eher zu Anwendungen, die dies unterstützen.

Einen Blick kann man hier werfen – https://youtu.be/E4pFtIybimo. Dark bedeutet nicht einfach nur schwarz wird weiß.