Microsoft schließt brandgefährliche Sicherheitslücke

Sicherheitsexperten haben eine der schlimmsten Sicherheitslücken der vergangenen Jahre in Windows 10 entdeckt. Diese ermöglicht es Angreifern nicht nur, einen Rechner aus der Ferne zu steuern, sondern auch, dass sich der Schadcode selbständig verbreiten kann.

Im Gegensatz zu vielen anderen Viren, muss ein Computer-Wurm nicht erst andere Programme für eine erfolgreiche Attacke infizieren und auf diese Weise noch größeren Schaden hinterlassen. Wie nun Google-Experten herausgefunden haben, sei Windows nach deren Angaben nur „knapp“ an einer „Katastrophe“ vorbeigeschrammt. Entdeckt wurde das Leck ausgerechnet im Sicherheitsbereich des Betriebssystems.

Angesichts der neuen Erkenntnisse reagiert Microsoft unverzüglich. Nur wenige Stunden später veröffentlichte Microsoft ein entsprechendes Update. Erst jetzt werden Informationen zum Schadpotential bekannt. So nutzt die Lücke den Security-Dienst „MsMpEng“, welcher eigentlich ausführbare Programme in E-Mails oder Messenger auf potentielle Gefahren hin scannt. Durch das austricksten diesen Dienstes können Angreifer schädliche Javascripts auf dem System einschleusen. Das Anklicken der infizierten Datei war laut Experten nicht notwendig. Der Code konnte sich eigenständig verbreiten. Wie hoch der Schaden ausgefallen wäre, wenn Hacker das Leck entdeckt hätte, wäre laut einiger Aussagen „nicht auszudenken“ gewesen.

Sicherheitslücke in Firefox für Windows entdeckt

Entwickler Mozilla hat für seinen Browser Firefox ein neue Update veröffentlich. Verfügbar ist es für alle derzeit gängigen Windows-Versionen. Die Aktualisierung schließ laut offiziellen Angaben eine Sicherheitslücke in der Software, die es bislang Angreifern ermöglicht hat, den Browser zum Absturz zu bringen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat nun dazu angeraten, die Lücke durch die Installation des Firefox-Updates zu schließen.

Bekannt ist, dass ausschließlich verschiedene Versionen von Microsofts Betriebssystem Windows von dem Leck betroffen sind. Mac- und Linuxanwender haben zum jetzigen Zeitpunkt keine Einschränkungen zu befürchten. Anstoßen lässt sich der Update-Prozess über das „Hilfe“-Menü bzw. „Ãœber Firefox. Die Sicherheitsexperten von Mozilla raten vor diesem Hintergrund erneut dazu, im Menü „Extras/Einstellungen/Erweitert/Update“ die Einstellung „Updates automatisch installieren“ zu aktivieren. Auf diese können Firefox-Nutzer sicherstellen, dass sie alle Updates ohne selbst aktiv werden zu müssen, erhalten und damit letztendlich kritischen Lücken in Zukunft erfolgreich aus dem Weg gehen.

Windows 10S – jetzt legt DropBox nach

Mit der Erscheinung des neuen und abgespeckten Betriebssystems Windows 10 S setzt Microsoft auch große Softwareriesen gehörig unter Druck. Da Programme unter Windows 10 S nur noch über den Store installiert werden können, sind nahezu alle Softwarehersteller zu neuen Updates gezwungen. Jetzt hat Dropbox nach gelegt.

Die Ausgangslage
Windows 10 S möchte eine verbesserte Betriebsdynamik auf Tablets und Smartphones erreichen. Auch das Windows-Tablet Surface soll mit dem neuen Betriebssystem bequemer und einfacher zu bedienen sein. Neue Programme, die diesen Aufgaben gerecht werden, können in Windows 10 S nur noch über den Windows-Store installiert werden. Dies zwingt Anbieter zu neuen und innovativen Lösungen. Windows 10S ist die kostenlose Schul-Variante, die keine anderen Installationen mehr zulässt.

DropBox legt nach
Nur einen Tag nach Erscheinen von Windows 10 S hat der Softwareriese Dropbox die User überrascht. Das kalifornische Unternehmen präsentiert eine vollständig überarbeitete App, die speziell für die Anforderungen von Windows 10 S konfiguriert wurde. Die neue App des Cloud-Marktführers bietet eine komplett überarbeitete und vereinfachte Benutzeroberfläche und eine optimierte Kompatibilität mit Surface-Rechnern. Was die User außerdem erfreuen dürfte: Die neue App ist auch für Windows 10 geeignet, so dass alle Win10 Nutzer in den Genuss der Vorteile der überarbeiteten App kommen können.

Windows 10 S zwingt Anwendern Edge und Bing auf

Das neu vorgestellte Windows 10 S wurde in erster Linie für günstigere Windows-Notebooks entwickelt. Die neue Variante des Betriebssystems erscheint allerdings mit einige nennenswerten Einschränkungen, welche den einen oder anderen Nutzer nicht erfreuen dürften.

Mit Windows 10 S will Microsoft nach eigenen Angaben vor allem auf dem Bildungssektor nachhaltig Fuß fassen. Gleichzeitig enthält die etwas abgespeckte Windows-Variante einige Einschränkungen. So ist das Betriebssystem zum Beispiel ausschließlich mit Software aus dem Windows Store kompatibel. Das Installieren von anderen Programmen wird nicht möglich sein.

Zudem wurde nun bekannt, dass Windows 10 S ausschließlich die Nutzung des Browsers Edge sowie der Suchmaschine Bing zulässt. Ein manueller Eingriff durch eigene Angaben in der URL-Leiste des Browsers sind jedoch weiterhin möglich, sodass sich die Problematik mit der Frage nach der Suchmaschine binnen kurzer erübrigt haben dürfte. Chrome- sowie Firefox-Verknüpfungen auf dem Desktop sind hingegen nicht realisierbar. Beide konkurrierenden Softwareprodukte sind ohnehin nicht im Windows Store verfügbar.

Microsoft verkauft kaum mehr Windows Phones

Es galt lediglich als eine Frage der Zeit, bis es kaum mehr Windows Smartphones geben wird. Im vergangen Quartal ist der Umsatz mit den Geräten auf fünf Millionen US-Dollar gesunken. Mircosoft-CFO Amy Hood bestätigte das Ergebnis mit den Worten „keine substantiellen Einnahmen in diesem Quartal“. Auch im kommenden Quartal rechnet der US-Konzern mit nicht weiter nennenswerten Einnahmen in diesem Bereich. Angesichts eines Gesamtumsatzes von 26,6 Milliarden US-Dollar fallen fünf Millionen allerdings verhältnismäßig schwach ins Gewicht.

Außerdem wird das Windows 10 Creators Updade von kaum einem Windows-Smartphone unterstützt. Allein für die Lumia-Reihe gab es bereits seit mehr als zwölf Monaten keine einzige Software-Aktualisierung mehr. Vor diesem Hintergrund sind sich Beobachter der Branche einige, dass eine Wiederbelebung des Mobile-Sektors seitens Microsoft in weiter Ferne zu sein scheint. Viele Entwickler haben sich deshalb schon vor längere Zeit von der Plattform distanziert und widmen sich neuen, vielversprechenderen Projekten.

Wesentlich wahrscheinlicher ist, dass sich die Redmonder verstärkt auf die Entwicklung von Software-Produkten für iOS sowie Android fokussieren. Selbst im eigenen Online-Shop bietet Microsoft Smartphones von Samsung an. Der einst so vielversprechende Continuum-Plan von Microsoft scheint allem Anschein nach begraben worden zu sein und muss neuen nach aktueller Lage anderen bzw. neuen Projekten Platz machen.