Windows-Anmeldung mit biometrischem Ring

Der Ring soll den Fingerabdruck für die Anmeldung des berechtigten Nutzers in sich speichern. Gleichzeitig deaktiviert er alle hinterlegten Anmeldedaten, sobald er abgelegt wird. Hergestellt wird der so genannte Token von US-amerikanischen Start-up-Unternehmen Tokenize. In den USA kommt der Token im kommenden Dezember für rund 249 US-Dollar in die Regale des Einzelhandels.

Nutzer des biometrischen Tokens sollen in Zukunft dazu in der Lage sein, die von Microsoft entwickelte Authentifizerungstechnik „Windows Hello“ zu nutzen. Die Kombination aus Token und bewährter Technologie ermöglicht Besitzern eines Windows-10-Geräts die automatische Anmeldung.

Auf der Innenseite des Rings befindet sich ein Fingerabdruckscanner. Solange er vom Nutzer getragen wird, können sie sich an ihrem Gerät mittels Handbewegung anmelden. Ein zusätzlicher optischer Sensor erkennt, wenn der Token abgelegt wird. Ab diesem Zeitpunkt werden alle gespeicherten Anmeldedaten gesperrt.

Microsoft teilte indes in einer offiziellen Stellungnahme, dass sich das Unternehmen auf die enge Zusammenarbeit mit Tokenize freue und darüber hinaus das „Windows Hello“-Erlebnis verbessern könne. Das simple Design des Rings bewirke außerdem, dass sich die neue Technik „natürlich und vertraut“ anfühle. Der Ring wird sich laut Hersteller auch für Kreditkarten von MasterCard und Visa nutzen. Optionales Zubehör erscheint für Tür- und Autoschlösser.

Windows 10 S in nur drei Stunden gehackt

In Sachen Sicherheit beschriebe Microsoft das neue Windows 10 S damit, dass keine bekannte Ransomeware derzeit auf dem Betriebssystem funktioniere. Die Windows-Variante ist speziell für den Bildungsbereich konzipiert. Ein renommierter Sicherheitsforscher hat dieses Statement nun widerlegt, indem er Windows 10 S in knapp drei Stunden knackte und erfolgreich eine Ransomware auf dem System installierte.

Sowohl die Sicherheit als auch die Bedienung sollen nach Angaben von Microsoft mit Windows 10 S erheblich erleichtert werden. Um ein Höchstmaß an Sicherheit zu erzielen, schränkt der US-Konzern die Freiheiten der Anwender an einigen wichtigen Stellen stark ein. So ist beispielweise die Installation von unabhängigen Programmen nicht möglich. Auf diese Weise will Microsoft verhindern, dass die Gefahr, sich mit Schadsoftware zu infizieren auf ein Minimum sinkt. Im Auftrag von „ZDNet“ ist es nun dem Sicherheitsforscher Matthew Hicker gelungen, die Sicherheitsvorkehrungen in Windows 10 S binnen drei Stunden zu umgehen.

Hicker zeigte sich laut eigener Aussage „ehrlich“ überrascht und war darüber hinaus von der Leichtigkeit etwas verblüfft. Er habe deutlich mehr Sicherheitsvorkehrungen erwartet. Insbesondere im Bereich der Prozesse bzw. deren administrative Verwendung rechnete der Sicherheitsforscher mit wesentlich mehr Problemen.

Microsoft stellt neues Update für Windows 10 vor

Mit dem neuen Insider Build 16226 kommt auf die Benutzer ein neues großes Update für Windows 10 zu.
Ziel des Upgrades ist vor allem, den Komfort des Betriebssystems zu steigern und besonders den Edge-Browser, um einige, bereits lange Zeit herbeigesehnte Funktion, zu ergänzen.

Taschenrechner kann Wechselkurse

Der Taschenrechner kann von nun an auch Wechselkurse berechnen. Da die Wechselkurse lokal gespeichert, können sie sogar berechnet werden, wenn dem Gerät keine Internetverbindung zur Verfügung steht. Laut Microsoft, wünschen sich die Windows-Nutzer eine solche Funktion schon seit ungefähr zwei Jahren.

Task-Manager wird umfangreicher

Mit dem neuen Update zeigt der Task-Manager nun auch die Auslastung des Grafikprozessors an, bis jetzt war es nur möglich sich die Auslastung verschiedener CPU-Kerne anzeigen zu lassen.

Edge-Browser mit neuem Komfort

Vor allem aber der Edge-Browser profitiert von der neuen Windowsversion.
Cookies und Einstellungen können fortan einfach von Google Chrome zu Edge übertragen werden, um den Browserwechsel zu vereinfachen. Auch das Anlegen von Lesezeichen wurde vereinfacht, wenn sich die URL einer Seite ändert, muss der Nutzer kein neues Lesezeichen erstellen, sondern kann die alte Adresse direkt beim alten Lesezeichen ändern.
Weiterhin wurden alle Java-Skript-Dialoge deaktiviert, welche bisher immer wieder den X-Button verdeckt hielten.

Microsoft widerspricht Kaspersky-Vorwürfen ausdrücklich

Seit nunmehr einigen Wochen schwillt zwischen dem Antiviren-Software-Hersteller und Kaspersky und Microsoft ein Streit immer weiter an. Grund dafür ist der Vorwurf des russischen Unternehmens, dass die Redmonder ihre Marktposition ausnutzen, um Konkurrenten zu verdrängen. Allem Anschein hat es nun Microsoft satt, sich diese Vorwürfe gefallen zu lassen und wehrt sich energisch.

Niemand geringeres als Kaspersky-Firmenchef Eugene Kaspersky bemängelt, dass Microsoft automatisch seinen in Windows 10 integrierten Windows Defender einschaltet und auf diese Weise Software-Produkte von Drittanbietern absichtlich ausgrenzt. Im Fall der Kaspersky-Software teilt das Betriebssystem mit, dass die Antiviren-Suite nicht mehr mit der vorhandenen Windows-Version funktionieren würde. Dieser Umstand ist den Augen von Kaspersky in seiner Rolle als Drittanbieter inakzeptabel.

Mittlerweile äußerte sich Microsoft zu dem vorliegenden Sachverhalt und erklärte, dass die Erläuterungen stimmen würde. Das Unternehmen wehrt sich allerdings gegen den Vorwurf aus Bösartigkeit zu handeln. Mit den derzeitigen Maßnahme versuche Microsoft lediglich, den Nutzer zu keinem Zeitpunkt ohne Schutz dastehen zu lassen.

Der US-Konzern bestritt ebenfalls nicht, dass hin und wieder eine Software von Drittanbietern deaktiviert wird. Dies sei jedoch nur dann der Fall, wenn eine Inkompatibilität mit Windows 10 vorliege. Das sei allerdings nur selten der Fall.

Microsoft erlaubt Downgrade von Windows 10 Pro auf Windows 10 S

Microsoft wird sein neue Surface Laptop mit Windows 10 S ausliefern. Optional können Nutzer des Geräts das Betriebssystem auf Windows 10 Pro upgraden. Die Aufwertung konnte jedoch bislang nicht mehr rückgängig gemacht werden. Microsoft räumt den Besitzern eines Surface die Möglichkeit ein, wieder auf Windows 10 S zu wechseln.

Ab Werk ist das Microsoft Surface mit dem ausgedünnten Betriebssystem Windows 10 S ausgestattet. Dieses Windows-Version erlaubt allerdings nur, dass ausschließlich Software aus dem Windows Store auf dem Gerät durch den Anwender installiert werden. Einschließlich aller Vor- und Nachteile erlaubt Microsoft auf Wunsch des Nutzers ein Upgrade auf Windows 10 Pro. Bislang konnten Nutzer nicht mehr auf Windows 10 S zurück wechseln.

Das Online-Magazin „MSPoweruser“ berichtet nun, dass die Redmonder ihre Meinung revidiert hätten und zukünftig die Möglichkeit für ein Downgrade einräumen. Auf diese Weise lässt sich wieder der ursprüngliche Zustand des Surface wiederherstellen. Vor dem Start des Downgrades wird jedoch empfohlen, alle persönlichen Daten zu sichern, da diese einigen Berichten zufolge während des Installationsvorgang gelöscht werden.