Microsoft schließt Sicherheitslücken in Windows-10-Komponenten

Pünktlich zum Juli-Patchday hat Microsoft eine große Anzahl von Sicherheitsupdate für Windows 10 sowie einige weitere Komponenten des Betriebssystems veröffentlicht. Der etwas veraltete und nicht mehr unterstützte Windows-10-Build 1507 erhält ebenfalls bereits zum zweiten Mal ein Update.

Die Sicherheitsupdates richten sich neben Windows 10 selbst unter anderem an den Internet Explorer, den Edge-Browser, Microsoft PowserShell sowie das .NET-Framework. Im Gegensatz zur früheren Update-Politik sieht sich der US-Konzern allem Anschein nach dazu veranlasst auch eine etwas ältere Windows-Version mit der Build-Nummer 1507 mit einem Update zu berücksichtigen.

Vorab rät Microsoft allen Nutzern der „Comodo Internet Security Suite“ dazu, die Anwendung auf den aktuellsten Versionsstand zu bringen. Grund für den expliziten Hinweis ist, dass es in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen zwischen neuen Windows-Update und einer veralteten Comodo-Version bei einigen Anwendern kam.

In der Regel werden alle für das Betriebssystem relevanten Updates automatisch angeboten. Wer sich unsicher ist oder schneller die jeweiligen Updates herunterladen möchte, kann dies über das bereitgestellte Windows-Update-Tool bewerkstelligen. Alle Einzelheiten zu den jeweiligen Aktualisierungen lassen sich auf der Internetseite von Microsoft nachlesen. Die als „kritisch“ eingestuften Updates sollten hierbei keinen Aufschub erfahren, so die Empfehlung von Microsoft.

Aus für das „Hamburger-Menü“ in Skype für Windows 10

Microsoft hat sich dazu entschlossen, das so genannten „Hamburger-Menü“ für Skype sowohl in Windows 10 als auch Windows 10 Mobile abzuschaffen. Bereits bei seiner Einführung muss die Anwendung zahlreichen Protesten aus Anwenderkreisen Stand halten. Trotz dieser negativen Kritik blieb Microsoft seinem Kurs über einen langen Zeitraum hinweg treu. Als der US-Konzern im Jahr 2015 mit der Änderung des Designs begann, hatte sich Google bereits dazu entschlossen das „Hamburger-Menü“ wieder aus seinem Betriebssystem Android zu verbannen. Dessen Einsatz beschrieb Google einst damit, dass das Menü für viele Anwendungen „keinen Sinn“ mache.

Das neueste Update für die Skype-App enthält ein leicht verändertes Design für Windows 10 sowie Windows 10 Mobile. Das „Hamburger-Menü“ ist hier nicht mehr vorzufinden. Stattdessen befinden sich die Kontakte des Nutzers ab sofort neben der Suchleiste und können mittels Mausklick leicht entfernt werden. Alle Einstellungen sind darüber hinaus in Zukunft über die Profilansicht des Anwenders aufrufbar.

Allem Anschein nach hat Microsoft eingesehen, dass das „Hamburger-Menü“ nicht zwingend für jede Anwendung einen wirklichen Mehrwert bietet. Bislang ist das Update für Skype nur im Relase Preview Ring erhältlich.

Einloggen per Fingerabdruck

Die meisten kennen es vom Apple iPhone. Den Fingerabdruck-Sensor. Doch wer jetzt denkt Apple hätte den Touch ID erfunden, der irrt. Bereits seit mehreren Jahren werden die Touch ID Geräte als Funktion in verschiedene Laptops, Notebook, Mäusen und in Tastaturen integriert oder separat verkauft. Bis jetzt hält sich der Erfolg aber dennoch zurück. Unbegründet, denn eine Touch ID Funktion erleichtert mittlerweile den meisten iPhone Nutzern die Anmeldung. Warum dann nicht auch für den Notebook und Co. Nutzer? Bereits vor Jahren baute Microsoft diese Funktion in den PC ein und auch heute bringt Windows alle Funktionen für eine Anmeldung per Touch ID Funktion mit. Heute ist im Vergleich zu früher die Inbertriebnahme von biometrischen Geräten ein Kinderspiel, da sich die Installation der Hersteller-Tools wesentlich verbessert hat. Die Voraussetzung hierfür ist, das Windows Biometric Framework nutzt. So kann man die Konfiguration per Systemsteuerung vornehmen, nachdem man den Treiber installiert hat.

Die Touch ID Funktion ist also eine gute Möglichkeit, sich schneller und vor allem sicher an zum Beispiel Notebooks anzumelden. Dies ist heutzutage wirklich eine Überlegung wert!

Microsoft pocht auf schnelle Windows-10-Updates

Rechner, welche nicht die aktuellste Windows-10-Version besitzen, erhalten in Zukunft keine Updates mehr. Ein entsprechender Warnhinweis von Microsoft erscheint zunehmend häufiger auf den Bildschirmen von Windows-Nutzern.

Anwender von Windows 10 sind dazu angehalten, so genannte Funktions-Updates möglichst schnell auf ihren Systemen zu installieren, sobald diese offiziell verfügbar sind. Grund dafür sei nach Angaben von Microsoft ein nachhaltiger Schutz vor den einen oder anderen Sicherheitsproblemen. Darüber hinaus lies das US-Unternehmen verlauten, dass ältere Windows-10-Ausgaben, welche älter als Version 1507 sind, nach einer bestimmten Frist keine Sicherheitsupdates mehr erhalten. So wird zum Beispiel die erste Version von Windows 10 bereits seit Ende Mai 2017 nicht mehr in den Updates berücksichtigt. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion durch Schadprogramme kann hierbei um ein vielfaches ansteigen.

Welche Version aktuell auf einem Computer läuft, können Anwender durch den Befehl „winver“ erfahren. Verschiedene Einstellmöglichkeiten für Updates befinden sich hinter dem Zahnrad-Symbol im Startmenü. Sofern im Update-Bereich von Windows 10 keine entsprechenden Aktualisierungen angezeigt werden, empfiehlt Microsoft den Besuch der hauseigenen Update-Webseite. Dort können Nutzer des Betriebssystems eine aktuelle Version herunterladen und anschließend installieren.

Aktuelles Windows-Update kann zu Problemen führen

Das aktuelle Windows-10-Update KB4022716 kann unter Umständen zu erheblichen Problemen führen. In Abhängigkeit der ausgewählten Installation versagt neuesten Meldungen zufolge der Browser. Andere betroffene Anwender berichten von einem schwarz bleibenden Bildschirm.

Bereits in der vergangenen Woche verteilte Microsoft das Update KB4022716. Ursprünglich sollte es dazu beitragen, „viele Fehler“ von Windows 10 zu korrigieren. Ziel sei es gewesen, dass das Betriebssystem zuverlässiger Arbeitet und weniger Fehler produziert.

Eine sehr wahrscheinliche Ursache für den ausbleibenden Browser-Start kann eine spezielle Sicherheitssoftware von Comodo sein. Der Hersteller selbst gibt in diesem Zusammenhang an, dass jüngste Windows-Updates für unerwartete Störungen gesorgt hätten. Chrome, Internet Explorer sowie Firefox starten nicht mehr. Darüber hinaus kann die Comodo-Software dafür verantwortlich sein, dass der Bildschirm schwarz bleibt und der Nutzer sich nicht mehr an seinem System anmelden kann. Einige Anwender gehen indes davon aus, dass auch Sicherheitsprodukte anderer renommierter Anbieter für die Probleme verantwortlich sein könnten.

Eine finale Aussage zur Ursache des Fehlerbilds kann bislang nicht getroffen werden. Sicher ist hingegen, dass mehrere angeschlossene Monitore in Kombination mit Notebooks deutlich anfälliger für die bekannten Störungen sind.