Hardware-Angebote vielleicht schon bald im Windows Store verfügbar

Offenbaren bereitet Microsoft die Umbenennung seines Windows Store vor. Zukünftig soll die auf Windows 10 installierte App demnächst auf den Namen Microsoft Store hören und auch Microsoft-Hardware im Angebot haben.

Jedes Windows-10-System besitzt aktuell App, welche mit dem Windows Store verbunden ist. Mit der Umbenennung möchte Microsoft allem Anschein das neue Angebotsportfolio besser hervorheben. Das Internet-Magazin „MSPowseruser“ will in diesem Zusammenhang erfahren haben, dass ein entsprechendes Update bereits an ein paar wenige Teste ausgerollt wurde.

Darüber hinaus wolle Microsoft sein Angebotsportfolio im Rahmen der Umbenennung vergrößern und eigene Hardware ebenfalls zum Verkauf anbieten. Bislang ist das neue Feature noch nicht freigeschaltet. Neben eigener Hardware, wie zum Beispiel Xbox-Konsolen oder Surface-Geräten, verkauft der US-Konzern auch Kopfhörer von Sennheiser oder Fitnessarmbänder von Fitbit. Ob Microsoft tatsächlich seinen aktuellen Store umfassende umbaut und neue Produkte aufnimmt beruht bislang lediglich auf Spekulationen. Das Unternehmen selbst hat sich noch nicht zu den aktuell kursierenden Gerüchten geäußert.

Windows plant neue Authentifizierung mittels Smartphone

Einloggen ohne Passwort – aber trotzdem sicher? Während die Fachmesse „Windows Ignite“ in Orlando noch läuft, machen Microsofts konkrete Pläne zum Login der (nahen) Zukunft in Insider-Kreisen bereits die Runde. Die Idee dahinter ist nicht neu: Fingerabdruck, USB-Stick, Smartphone, Gesichtserkennung oder eine spezielle App sollen die Rolle des Passworts übernehmen.

Authenticator ist der Name der App, die schon jetzt die passwortfreie Anmeldung an einigen Windows-Geräten ermöglichen könnte. Voraussetzung ist dafür ein Windows-Konto. Nutzer sollen am Smartphone eine PIN eingeben, um sich an einem anderen Gerät anzumelden. Diese Methode bietet den Vorteil, dass neben dem eigentlichen Gerät noch ein weiteres Gerät benötigt wird, um den Zugang zu ermöglichen.

2018 möchte Microsoft zunächst Firmen die neue Anmelde-Option anbieten. Voraussichtlich wird dabei der Dienst Azure Active Directory zum Einsatz kommen. Doch schon bald darauf möchte Microsoft weitere Plattformen zur Verbreitung des passwortfreien Logins nutzen und mehr Usern diese Option zur Auswahl stellen. Zudem ist unklar, welche Alternativen Nutzer haben, wenn der vermittelnde Dienst ausfallen sollte.

Ob Microsoft damit die Login-Technik revolutioniert, ist deshalb fraglich. Zudem ist keine der verwendeten Technologien für sich genommen neu. Am Ende könnte darin vielleicht sogar eine Stärke liegen – denn je mehr Erfahrungswerte für eine Technologie vorliegen, desto wahrscheinlicher ist es, dass grobe Sicherheitslücken und gravierende Probleme rechtzeitig erkannt werden.

Ransomware „Redboot“ verhindert Windows-Start durch Verschlüsselung

Eine neue Ransomware sorgt aktuell für großen Unmut und hört auf den Namen „Redboot“. Das Programm überschreibt eine so genannte Partitionstabelle und verschlüsselt alle darauf befindlichen Daten. Eine Wiederherstellung ist zu allem Ãœbel nicht mehr möglich.

IT-Sicherheitsexperten haben herausgefunden, dass „Redboot“ den Master Boot Record des Systems überschreibt bzw. verschlüsselt und Nutzer aus ihrem eigenen Windows-System aussperrt. Sicher ist, dass die Ransomware derzeit über Mailanhänge an potentielle Opfer versendet wird. Öffnet der Anwender die Dateien, werden auf der Festplatte fünf Dateien entpackt. Im Anschluss erfolgt durch ein Skript die Kompilierung der Dateien „boot.asm“ und „boot.bin“. Sobald dieser Vorgang abgeschlossen ist, sind die gespeicherten Dateien auf der Festplatte verschlüsselt und erhalten darüber hinaus die Endung „.locked“.

Der Rechner wird daraufhin automatisch heruntergefahren. Bei einem erneuten Start des Systems, wird der Anwender aufgefordert, eine E-Mail an die Adresse redboot@memeware.net zu versenden. Daraufhin erhält das Opfer einen Entschlüsselung-Key. Allerdings gibt es keine Möglichkeit, diesen an irgendeiner Stelle einzugeben und an die Daten zu gelangen. Demnach sollten die Betroffenen keinesfalls die von den Erpressern geforderten Zahlungen leisten.

Anmeldung mit Microsoft-Account unter Windows 8.1 nicht möglich

Seit der Veröffentlichung des neuesten Patches für Windows 8.1 funktioniert die Anmeldung mit dem persönlichen Windows-Account bei einigen Anwendern des in Jahre gekommenen Betriebssystems nicht mehr. Nutzer, die sich lokal angemeldet haben und im Anschluss auf das eigene Microsoft-Konto wechseln wollen, sind besonders von dem Fehler betroffen.

Ersten Analysen zufolge ist der Ursprung des Problems beim neuesten Update für Windows 8.1 zu finden. Seither erhalten die Betroffenen die Meldung, dass die Services „derzeit nicht zur Verfügung“ stehen würden. Während sich die Verbreitung von Windows 8.1 in Deutschland laut Statcounter auf 9,5 Prozent beläuft, kommt das Betriebssystem weltweit auf 6.07 Prozent.

Die Anzahl betroffener Nutzer bleibt mit hoher Wahrscheinlichkeit überschaubar. Die meisten entscheiden sich für lediglich eine Anmeldeoption und bleiben auch bei dieser dauerhaft. Dennoch hat sich Microsoft bereits diesem Problem angenommen und arbeitet an einer schnellen Lösung. Wann der entsprechende Fix allerdings veröffentlicht wird, ist bislang noch nicht bekannt gegeben worden.

Patch-Day-Update verzögert das Booten bei HP-Geräten

Wer ein Hewlett Packard Gerät hat, dürfte in diesen Tagen wenig erfreut sein. Das Windows 10 Patch-Day-Update verzögert das Hochfahren von HP Computern immens.

Woran es liegt kann keiner so recht sagen, Fakt ist jedoch, dass der Patch Day für HP User wenig erfreulich war. Mit dem Sammelpatch KB4038788, das seit ein paar Tagen von Microsoft angeboten wird, sollen vordergründig Bugfixes bereitgestellt werden, bei HP Geräten jedoch führt das Update eher dazu, dass das Booten länger als gewohnt dauert. Betroffen sind sowohl Laptops als auch Desktop PC’s, bei denen mehrere Minuten lang ein schwarzer Bildschirm zu sehen ist, wenn Windows 10 gestartet werden soll. Zehn Minuten Spitzenzeit zum Booten werden teilweise benötigt, doch HP ist dem Mysterium auf der Spur.

Die bisherige Erkenntnis lautet, dass die Funktion „AppReadiness“ und das Patch-Day-Update sich nicht vertragen. Die Funktion soll dazu dienen, installierte Apps des Users beim Start des PC’s zu initialisieren – die Lösung seitens HP besteht darin, den Dienst von „automatisch“ auf „manuell umzustellen“, dass behebt vorläufig das Problem.
Hewlett Packard weist jede Schuld von sich und macht Microsoft für die Probleme verantwortlich. Aus den Reihen von HP ist zu hören, dass man in Redmond an einer dauerhaften Lösung des Boot-Problems arbeite.
Das Problem tritt übrigens nur auf, wenn auch das aktuelle Creators Update installiert wurde.