Energiesparplan manuell einstellen nach Creators Update

Die Optionen Energiesparmodus und Höchstleistung sucht man nach dem Fall Creators Update vergebens. Wer trotzdem seine altgedienten Energiesparpläne nicht missen will, muss diese künftig manuell einstellen und abspeichern.

Es scheint fast so, als ließe Microsoft dem User keine Wahl mehr. Das OS Windows 10 weiß am besten welche Energieeinsparungen am sinnvoll sind, unnötiger Ballast wird aus dem Programm geworfen.
So auch die Energiesparoptionen „Energiesparmodus“ und „Höchstleistung“. „Ausbalanciert“ heißt stattdessen die neue Einstellung, die Strom sparen und den Rechner schonen soll, doch wenn diese für den User nicht sinnvoll ist, muss quasi Hand angelegt werden.
Wer nur eine niedrige Performance bei geringem Stromverbrauch erreichen möchte, der hat früher den Energiesparmodus gewählt. Die Höchstleistung hingegen zielte darauf ab, eine bestmögliche Performance zu erreichen, der Stromverbrauch war hierbei kein Kriterium, auf das Rücksicht genommen wurde.
Die neue Energieeinstellung „Ausbalanciert“ ist ein Mittelweg zwischen den beiden alten Extremen und wird dem User ungefragt „empfohlen“
Ein Rechtsklick auf das Startmenü, mit anschließender Wahl der Energieoptionen behebt das Problem. Denn unter dem Menüpunkt „zusätzliche Energieoptionen“ kann man ganz individuell sein Energiekonzept erstellen – und sogar einen Namen dafür festlegen.
So kommen Energiesparmodus und Höchstleistung zurück in das System.

TruePlay verhindert Cheats

Cheater haben es künftig schwer, denn Microsoft setzt auf eine neue Software im Kampf gegen Betrugsversuchen in Windows Spielen. Die neue Programmierschnittstelle TruePlay hilft den Entwicklern von Spielen künftig, Manipulationsversuche zu enttarnen.

Mit TruePlay können Spieleentwickler ab jetzt dafür sorgen, dass externe Programme, so wie sie Cheater verwenden, keinen Zugriff auf die Spiele unter Windows haben. Die Spiele selbst werden somit zum geschützten Prozess, viele der gängigen Methoden ein Spiel zu hacken sind damit passè.
Doch TruePlay läuft, ähnlich wie ein Anti-Viren-Programm auch im Hintergrund mit und hält bei Gaming-Sessions Ausschau nach Strukturen, die Cheats und Manipulationen vermuten lassen.
Frühere Schutzmaßnahmen von Windows gegenüber Cheat-Versuchen werden so verbessert, da TruePlay – anders als die bisherige Software – in das OS integriert ist. So wird zusätzliche Sicherheit erlangt und die Entwickler der Games haben künftig bessere Chancen, die Hacker und Cheater ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen.

Das Tool steht jedoch nur den Entwicklern zur Verfügung, Privatpersonen können sich damit nicht schützen. TruePlay kann entweder ganz oder nur teilweise auf ein Spiel angewendet werden.
Sorge um den Datenschutz muss man sich laut Microsoft nicht machen. Es werden keine Daten weitergegeben, ohne dass eine Genehmigung vorliege, so die Infos aus Redmond.

Windows Mixed Reality

Windows Mixed Reality startete am 17. Oktober und soll die neue Heimat für Technologien der Zukunft wie Virtual Reality oder Augmented Reality werden. Die neue Plattform für Windows 10 bereitet das System auf die neuen Technologien vor. Digitale Inhalte sollen räumlich begriffen und umfasst werden. Es wird eine Technologie angestrebt, welche Elemente aus digitaler und realer Welt stufenlos miteinander mischt. Die Brillen mit ihren Kameras integrieren Elemente aus der realen Welt in die Simulation. Daher spricht Microsoft in seinem Konzept von Mixed Reality. Um die Vision von Mixed Reality konsequent umzusetzen, braucht es deutlich mehr Rechenleistung als es heute bei herkömmlichen Computern gibt. Daher investiert Microsoft in neue Chips und Forschung.

Erste Brillen sind im Handel

Der Verkauf von VR-Brillen, die extra für die Softwareplattform entwickelt wurden, startete bereits. Die Geräte wie Brillen oder Headsets werden nicht direkt von Microsoft produziert, sondern von Partnerfirmen aus dem Hardwaresektor. Dazu gehören zum Beispiel Acer, HTC, Lenovo oder Oculus. Die passende Softwareunterstützung liefert das aktuelle Fall Creators Update. Bisher sind nur relativ wenige Spiele und Anwendungen mit den VR-Brillen kompatibel, was sich in naher Zukunft jedoch ändern soll. Zudem lässt sich Software derzeit nur über den Microsoft Store installieren.

Creators Update freigegeben – die wichtigsten Neuerungen auf einen Blick

Das Fall Creators Update ist endlich da und bringt unter anderem eine neue Optik, mehr Sicherheit und einen automatischen Videomitschnitt auf die heimischen PC’s. Es benötigt möglicherweise auf dem einen oder anderen Rechner länger bis es auftaucht, doch was lange währt wird endlich gut. Oder?

Obwohl der Name eher unspektakulär ist, hält das Update doch einige interessante Neuerungen bereit. Gaming, Barrierefreiheit, Mixed Reality oder ein neues Foto- und Stiftupdate sind im Herbstpaket aus Redmond enthalten.
Die Optik wird natürlich auch verbessert, ihr steht unter der Bezeichnung „Fluent Design“ eine recht ordentliche Verbesserung ins Haus. Großzügige Freiflächen und Transparenzeffekte machen die Nutzung noch übersichtlicher und Menüeinträge werden durch das Darübergleiten mit der Maus deutlicher hervorgehoben.
Files on Demand ist das neue Feature im OneDrive und zeigt die entsprechenden Dateien nun auch im Explorer an, auch ohne lokale Speicherung.
Wer sich Sorgen um die Sicherheit macht, ist mit dem neuen Anti-Erpresser-Tool vom Windows Defender gut bedient und Passwörter lassen sich – sehr zur Erleichterung vieler User – jetzt auch im Lockscreen zurücksetzen.
Alles in allem ist das Fall Creators Update ein umfangreiches Paket mit einigen Überraschungen und wer nicht warten will, bis das Update den Weg von allein auf den Rechner findet, hat wie immer die Möglichkeit über das Setup-Tool oder das Media Creation Tool manuell den Download zu starten.

Google erhebt Vorwürfe gegen Microsoft

Erneut liegen Microsoft und Google im Klinsch miteinander. Dieses Mal geht es darum, dass ein Mitarbeiter von Google behauptet, Microsoft würde das Thema Sicherheit bei Windows 7 vernachlässigen. Auf den ersten Blick scheint hierbei ein Vorwurf in weiter Ferne.

Die Erstellung von Sicherheits-Patches für Windows 10 genießt bei Microsoft einen hohen Stellenwert. Etwaiger Sicherheitslücken werden auf diese Weise im Vergleich zu Vorgänger-Versionen des Betriebssystems wesentlich früher angegangen bzw. geschlossen. Nach der Auffassung des Google-Mitarbeiters Mateusz Jurczyk sein genau dieser Umstand eine Einladung für Hacker, um Windows 7 anzugreifen.

Grundsätzlich bekommen sich Microsoft und Google in regelmäßigen Abständen wegen diverser Sicherheitsprobleme in die Haare. Sicherheitsexperten von Google Project Zero wollen wissen, dass sich Hacker sehr stark an Windows-10-Patches orientieren und auf diese Weise Lücken in Windows 7 schneller entdecken können. Grund hierfür ist die Tatsachen, dass an vielen Stellen von Windows 10 und Windows 7 der gleiche Programmier-Code verwendet wird.

Bei der so genannten Patch-Diffing-Attacke müssen Hacker also nur Windows-Versionen mit und ohne Patch miteinander vergleichen, um eine Änderung im jeweiligen Code nachvollziehen zu können.