PC-Spieler verzichten auf den Einsatz von Windows 10

Einer aktuellen Statistik des Spiele-Portals Steam zufolge, hat Windows 10 satte 17,38 Prozent an Nutzern verloren, die gerne das eine oder andere PC-Spiel spielen.

Wie aus der Erhebung hervorgeht, nutzen derzeit lediglich 28,6 Prozent der Spieler Windows 10. Während 0,37 Prozent die 32-Bit-Variante verwenden, nutzen 28,23 Prozent die modernere 65-Bit-Fassung. Windows 7 genießt laut Statistik einen deutlich höheren Stellenwert und verbucht für sich eine Gesamtnutzung von 65,46 Prozent. Mit diesem Wert ist das in die Jahre gekommene Betriebssystem im Vergleich zum vorhergegangenen Zeitraum um 21,47 Prozent nach oben geklettert.

Die ermittelten Zahlen sagen allerdings nicht aus, dass Spieler eine Umstiegswelle von Windows 10 auf Windows 7 vom Zaun gebrochen haben. Vermutungen legen nahe, dass die Werte sehr stark mit Steam-Nutzern aus China zusammenhängen. In einem der bevölkerungsreichsten Länder der Welt wird nach wie überwiegend Windows 7 auf den Rechnern genutzt. Darüber hinaus haben die Steam-Entwickler eine neue Version des Spieleportals mit eine vereinfachten chinesischen Sprache veröffentlicht, wodurch das Unternehmen derzeit einen erhöhten Zulauf an Nutzer registriert. Ein offizielles Statement hierzu gibt es bislang allerdings noch nicht.

Windwos 7 in der aktuellen Steam-Umfrage weit vorn

Die Hardware-Umfrage von Steam überrascht – für Windows 10 aber eher mit negativen Ergebnissen. Viele User sind scheinbar von Windows 10 auf Windows 7 umgestiegen wie die Zahlen beweisen. Der Grund liegt vermutlich in der steigenden Beliebtheit von Playerunknown’s Battleground.

Einmal im Monat fragt Steam genauer nach, natürlich mit vorheriger Zustimmung der User. Bisher wurden bei den Umfragen immer nur kleine Veränderungen wahrgenommen, die über Monate hinweg einen bestimmten Trend vermuten ließen.
Im Oktober kam Steam jedoch zu einem überraschenden Ergebnis. Die Steam-Player gehen „back to the roots“ – in diesem Fall von Windows 10 zurück zu Windows 7.
22,59% mehr User gegenüber der Septemberumfrage nutzen Windows 7 in der 64-Bit-Version, was einen kompletten Anteil von 63,60% ergibt. Windows 10 schafft es immerhin auf den zweiten Platz, aber mit nur mageren 28,23% Prozent.
Ein Blick auf die Sprachauswahl gibt Hinweise auf den Grund des enormen Anstiegs bei Windows 7. Chinesisch ist auf dem Vormarsch und verzeichnet einen Anstieg von 26,83% auf satte 56,37%.
Woher die chinesischen Nutzer mit den Windows 7 PC’s kommen ist unklar, es könnten neue Steam-User sein, denn Playerunknown’s Battleground ist im asiatischen Raum stark auf dem Vormarsch.
Möglicherweise war die Umfrage von Steam auch nur fehlerhaft.

Windows 10 für User einer „assistive technology“ nur noch bis Silvester kostenfrei

Wer bisher an seiner veralteten Windowsversion festhält hat nicht mehr viel Zeit für ein Upgrade. Der 31.12. 2017 ist der letzte Tag, an dem Windows 10 kostenlos geladen werden kann.

Eigentlich gibt es das kostenlose Update auf Windows 10 bereits seit dem 31. Juli 2016 nicht mehr – mit einer Ausnahme. User einer „assistive technology“, zum Beispiel der Lesehilfe unter Windows oder anderen technischen Hilfsmitteln, können auch jetzt noch das kostenlose Upgrade auf Windows 10 installieren.
Bis zum 31.12. 2017 haben Benutzer Zeit sich für Windows 10 in der Gratisversion zu entscheiden, wer danach umsteigen will, wird zur Kasse gebeten.
Man muss übrigens nicht wirklich ein Hilfsmittel verwenden, um an ein kostenloses Upgrade heranzukommen. Es reicht aus, auf der „assistive support page“ von Microsoft anzugeben, dass ein derartiges Hilfsmittel verwendet wird.
Kostenloses Upgrade auf Windows 10 unter:

http://www.microsoft.com/accessibility/windows10upgrade

Dieses Schlupfloch ist moralisch vielleicht nicht vertretbar, aber viele Nutzer älterer Windowsversionen werden es dennoch nutzen.
Das liegt daran, dass Microsoft in Zukunft seine Hardware lediglich für Windows 10 kompatibel machen will – eine Tatsache, die den Usern von Windows 7 oder 8 nicht gefällt.
Laut „NetMarketShare“ nutzen immerhin noch 49% der PC-Besitzer Windows 7 und nur 30% sind bereits auf Windows 10 umgestiegen.

Windows Defender manuell warten

Der Windows Defender soll sorglose Sicherheit schaffen. Um ein paar „Wartungsarbeiten“ wird der User aber nicht herum kommen, um zu gewährleisten, dass das System virenfrei läuft.

Mit dem Defender hat Windows ein systemeigenes Anti-Viren-Programm geschrieben, welches perfekt auf das OS zugeschnitten ist, da es aus den eigenen Reihen kommt. Die Firewall und der Echtzeitschutz laufen im Hintergrund, dennoch gibt es ein paar Dinge zu beachten.
So sollte der User sich zwischendurch im Defender Security Center blicken lassen, um zu kontrollieren, ob alle Häkchen grün sind.
Auch bei grünen Haken sollte der User trotzdem von Zeit zu Zeit auf die manuelle Virensuche gehen, zumindest aber auf die Schnellsuche.
Im Defender Center einstellbar ist zudem der „Windows Defender Scheduled Scan“, das heißt wann der automatische Scan stattfinden soll. Die Einstellung ist wichtig, damit zum Zeitpunkt des Scans nicht gerade intensiv mit dem PC gearbeitet wird. Das könnte zu Verzögerungen führen.
Wenn ein – eigentlich automatisches – Update des Defenders nicht geklappt hat, kann man das unter dem Punkt „Schutzupdates – nach Updates suchen“ nachholen.
Erkennt das System Malware die keine ist, zum Beispiel ein Systemtool, welches der Defender als Hackerprogramm erkennt, kann das unter „Einstellungen für Viren- & Bedrohungsschutz – Ausschlüsse“ behoben werden. Hier werden Dateien oder Prozesse definiert, die der Defender künftig beim Scan ignorieren soll

Höhere Bildrate in Spielen nach Fall Creators Update?

Das Fall Creators Update hört nicht auf, zu überraschen. Marc Sauter fasste für die Internetseite Golem.de mehrere Berichte von Usern zusammen, die nach dem erst kürzlich erschienen Update eine höhere Geschwindigkeit ihrer Prozessoren feststellen könnten. Diese wirkte sich beispielsweise auf die möglichen Bildraten in Spielen aus. Golem.de selbst konnte jedoch keine höhere Geschwindigkeit feststellen. Woran liegt das?

Einige Gamer dürften nicht schlecht gestaunt haben, als sie die verbesserte Geschwindigkeit nach dem Fall Creators Update von Windows feststellten. Die plötzliche Veränderung betrifft Prozessoren des Herstellers Advanced Micro Devices (AMD) von Typ Ryzen, die vorher noch nicht entsprechend aktualisiert wurden, um die optimale Leistungsfähigkeit auszureizen.

Möglich ist, dass die Rechner mit Ryzen-Prozessoren dadurch auch etwas mehr Energie verbrauchen, wenn die Nutzungslast entsprechend hoch ist. Laut Sauter ist der Unterschied durch das Update – wenn er überhaupt vorhanden ist – für Desktop-Computer nur minimal und dadurch nicht weiter relevant.

Der Grund für die Verbesserung sei im Energiesparplan zu finden, der mit dem Fall Creators Update von Windows zum Tragen kommt, das noch nicht lange zurückliegt. Der Energiesparplan sei für Ryzen-Prozessoren besser angepasst und ändere lediglich den Energie-Status (C-State) der SMT-Kerne. Die physischen Kerne behalten ihren C-State hingegen bei, anstatt ihn zu reduzieren, was die höhere Leistung erklären könnte.