Netflix veröffentlicht HDR via App für Windows-10-Nutzer

Kunden von Netflix und Windows 10 nutzen profitieren ab sofort von der High Dynamic Range (HDR). Die Technologie stellt der Streaming-Anbieter sowohl in Form einer App als auch für den Edge-Browser von Microsoft zur Verfügung.

Die Ankündigung der Neuerung erfolgte via Blogbeitrag durch Netflix selbst. Das jüngste Update soll dazu beitragen, Serien in HDR genießen zu können. Hierzu benötigen die Mitglieder lediglich ein Abo sowie die neueste Version der App. HDR trägt erheblich dazu bei, dass Filme sowie Shows und Serien in lebendigeren Farben dargestellt werden. Neflix selbst spricht in seinem Blogbeitrag von einem neuen „Erlebnis“.

Darüber hinaus schreibt das Unternehmen, dass es derzeit circa „200 Stunden HDR-Entertainment“ gebe. Im kommenden Jahr 2018 soll das Angebot in diesem Bereich erweitert werden. Aktuell arbeitet Netflix nicht nur an weiteren Inhalten, sondern kooperiert auch mit renommierten Hardware-Herstellern. So bieten beispielsweise Intel-Prozessoren der siebten Generation zahlreiche neue Möglichkeiten, um die von Netflix eingesetzte HDR10-Codierung optimal zu unterstützen.

Bekanntes Sicherheitsproblem beim Passwort-Manager Keeper erneut aufgetreten

Und wieder macht Windows 10 mit einer Sicherheitslücke von sich reden. Die Keeper-App, eine Third Party Software, wurde erneut acht Tage lang mit einem bereits bekannten Sicherheitsproblem ausgeliefert. Das Problem mit dem Bug ist bereits 16 Monate alt und wird in Verbindung mit dem entsprechenden Browser Plug-In zum Problem.

Die Version 11 der automatisch installierten Keeper-App weist nach wie vor den Fehler auf, dass Passwörter von Webseiten ausgelesen und somit gestohlen werden können. Bereits vor mehr als einem Jahr entdeckte Tavis Ormandy, der als Sicherheitsforscher für das Google Project Zero tätig ist, diese Schwachstelle und meldete bereits damals das Problem an Microsoft und an die Entwickler der Keeper-App.
Doch der Fehler wurde anscheinend nicht komplett behoben, denn Ormandy entdeckte ihn erneut, als er ein neues System installierte mit einer Windows-Version aus dem Developers Netzwerk.
Leicht abgewandelt aber dennoch existent wird die schadhafte Keepers App also ungewollt ins System eingespeist und sollte umgehend auf die bisher fehlerfreie Version 11.4 aufgerüstet werden.

Windows 10 kontert iOS auf dem Bildungsmarkt

Mit seiner Windows-10-Plattform konnte Microsoft abermals Anteile auf dem Bildungsmarkt für sich gewinnen. Mit dem Beginn des neuen Schuljahres war es laut neueste Marktanalysen vor allem der Apple-Konzern, welcher Marktanteile an Windows 10 verlor. Nach wie vor gelten jedoch Googles Chromebooks vor allem in den USA als der Platzhirsch in diesem Segment.

Lukrative Aufträge der Öffentlichen Hand sind äußerst begehrt. Langfristig abgeschlossene Verträge sowie die damit einhergehende Nutzerbindung stellen großes Potential für die Soft- und Hardwarehersteller dar. Während Google den US-amerikanischen Bildungsmarkt mit knapp 60 Prozent beherrscht, verbucht Microsoft mit Windows 10 einen weltweiten Anteil von rund 75 Prozent.

Apple konnte seine Stellung durch den Verkauf von iPads an Bildungseinrichtung behalten. Im zweiten Quartal hatte Microsoft mit dem einen oder anderen Problem zu kämpfen, was sich unmittelbar auf die Absatzzahlen auswirkte und der Konkurrenz zusätzliche Marktanteile einbrachte. Durch einige Neuerungen sowie Update konnten sich die Redmonder in den vergangenen Monaten erholen und haben im dritten Quartal verlorene Anteile wieder zurückgewonnen.

Sicherheitslücke im Windows Defender entdeckt und behoben

Obwohl Microsoft die Sicherheitslücke für wenig dramatisch hält, hat man sich in Redmond dennoch dazu entschlossen den Fehler zu beheben. Ein Patch sorgt dafür, dass Hacker keinen Zugriff über einen fehlerhaften Code Im Windows Defender auf das System erhalten.

Der Code „im Sicherheitskontext des LocalSystem-Accounts“ sorgt für Aufregung, denn über diesen könnte man sich unerlaubten Zugriff auf dem PC verschaffen und schädliche Software installieren. Um dem vorzubeugen gibt es nun einen automatischen Patch, der die Sicherheitslücke schließt. Verursacht wird Problem durch einen Schaden im Speichermanagement, betroffen davon sind neben dem Windows Defender auch Microsoft Endpoint Protection, Microsoft Security Essential, Microsoft Forefront Endpoint Protection und Microsoft Exchange Server.
Den Patch, der ab dem Windows Defender Nummer 1.1.14405 empfohlen wird, kann auch manuell installiert werden. Hierfür muss die Installationsdatei im Security Update Guide von Windows ausgeführt werden. Dies ist aber nicht zwingend notwendig, da die entsprechende Software automatisch über Windows Update aktualisiert wird und das Sicherheitsproblem im Moment einen geringen Risikostatus hat. Es sind bisher keine Angriffe über die Schwachstelle bekannt.

Windows 10 – HEVC-Codec wird entfernt

Microsoft hat sich dafür entschieden, den HEVC-Codec mit dem neuen Windows Fall Creators Update nicht mehr automatisch zu installieren. Der Grund dafür ist offiziell nicht bekannt, allerdings ist es für die betroffenen Nutzer möglich den HEVC-Codec im Microsoft Store nachzuinstallieren.

Der HEVC-Codec wurde bisher beispielsweise von Software genutzt, um Videos in Ultra-HD abzuspielen. Auch der Streaming Riese Netflix nutzte den HEVC-Codec dafür. Anstatt Videos werden die betroffenen Nutzer also nur noch einen schwarzen Bildschirm sehen. Nach der Nachinstallation des HEVC-Codec über den Microsoft Store, müssten dann die Videos wieder problemlos laufen. Der Grund für die Entfernung ist unbekannt, es gab kein offizielles Statement von Microsoft. Vermutet wird allerdings, dass die Lizenzkosten ein Grund sein könnten. Es wird spekuliert, dass Microsoft pro Windows 10 Nutzer eine Lizenzgebühr zahlen muss. Da aber vermutlich nur ein sehr kleiner Teil der Windows Nutzer den HEVC-Codec aktiv benutzt, lohnt sich dies für Microsoft nicht. Da der HEVC-Codec jetzt kostenlos nachinstalliert werden kann, hat Microsoft ein genaueres Bild über die Nutzerzahlen des HEVC-Codec. Noch ist nicht bekannt, ob die Nachinstallation dauerhaft kostenlos bleibt oder im Laufe der Zeit kostenpflichtig wird. Betroffene Nutzer sollten zeitnah die Nachinstallation über den Windows Store vornehmen.