Office 2019 wird Windows 10 benötigen

In den kommenden Monaten wird das neue Office von Microsoft auf den Markt kommen. Wie nun offiziell wurde, wird Microsoft Office 2019 jedoch ausschließlich mit Windows 10 funktionsfähig sein. Im zweiten Quartal 2018 können Kunden sich eine erste Vorschauversion ansehen, um einen ersten Einblick in das neue Office zu erhalten. Microsoft möchte in diesem Rahmen Office 2019 in der zweiten Jahreshälfte 2018 in den Markt einführen. Microsoft spricht in seinen Veröffentlichungen immer wieder von Windows 10 als Grundlage für die Kompatibilität, von älteren Versionen ist hingegen bis dato kein Vermerk zu erlesen. Man kann davon ausgehen, dass Microsoft die Anwender zu einem Windows 10 Update bewegen möchte, wenn denn zukünftig das aktuelle Office 2019 genutzt werden soll.

In diesem Rahmen wird Microsoft im Übrigen auch den erwarteten Support verkürzen. Hier ist eine Reduzierung von 10 Jahre auf 7 Jahre vorgesehen. Der Main Support des Produkts wird, wie immer 5 Jahre laufen. Der darauf folgende Extended Support wird in diesem Rahmen hingegen auf 2 Jahre verkürzt sein. Dieser Ablauf ist eine deutliche Abweichung von der bis dato gelebten Fixed LifeCycle Policy des Unternehmens. Man geht zum aktuellen Zeitpunkt von einem Supportende von 10/2025 aus. Office 2019 wird im Übrigen ausschließlich via Click-to-Run installiert, die während der Installation parallel vom Microsoft Server heruntergeladen werden.

Die heißen Tech-Trends im Jahr 2018

Was bringt das Jahr 2018? Passwörtern werden möglicherweise obsolet, und die Welt der Blockchains entwickelt sich eindeutig weiter. Einen Boom erlebt derzeit das serverless computing, denn wer freut sich nicht, wenn man jederzeit Rechenleistung beanspruchen kann ohne einen eigenen Server vorhalten und konfigurieren zu müssen.

Nichts wäre willkommener als das Ende von Passwörtern. Immer mehr Unternehmen suchen nach immer besseren Möglichkeiten, unsere Daten zu schützen. Und das Ende von „Passwort123456“ scheint nur eine Frage der Zeit zu sein.

Das Bedürfnis nach mehr Online-Sicherheit ist im Jahr 2017 gewachsen. Viele Organisationen arbeiten weiter in unverantwortlicher Weise mit sensiblen Kunden-Informationen und verspielen das Vertrauen der Öffentlichkeit in ihre Unternehmen.
Beeinflusst von öffentlichem und nicht unbegründetem Misstrauen gegenüber der Sicherheit der heutigen IT-Technologie werden viele Unternehmen aktiv.

Im Jahr 2018 werden viele Organisationen ihre Passwörter endgültig aufgeben, da die Single-Factor-Identifizierung an ihre Grenzen stößt und die Einführung der Multi-Faktor-Authentifizierung bereits mehr Akzeptanz beim Nutzer findet. Doch werden wir eine umfassende Alternative zum Passwort im Jahr 2018 zu sehen bekommen? Welche Technologie wird das Rennen machen? Biometrie? Zwei-Faktor-Authentifizierung? Algorithmen? – einiges bleibt unklar.

Neue Version von Windows 10: Polaris

Neben dem geplanten größeren Update im kommenden Frühjahr arbeitet Microsoft an einer neuen Version Ihres aktuellen Betriebssystems Windows 10 unter dem Namen Polaris. Es handele sich laut Insidern um eine reine Desktopvariante und ist Teil des Projektes, in dem Microsoft das Betriebssystem auf die jeweiligen Endgeräte anpasst.

Polaris gehört hierbei zum Desktop-PC, während Andromeda OS eine Spezialisierung für Windows Phones werde. Die zwei Kernmerkmale des neuen Updates seien die verbesserte Sicherheit und höhere Performance. Diese möchte Microsoft durch die Nutzung eines neuen Kernel und den Fokus auf die Universal Windows Platform sowie eine deutliche Verschlankung der Software erreichen. Demnach könnten viele Elemente wegfallen, welche bisher Abwärtskompatibilitäten in der Windows-Hierarchie sicherstellten. Infolgedessen funktionieren Win32-Anwendungen fortan nur noch über ein dafür entwickeltes Virtualisierungssystem.

Wie und wann können die User also auf Polaris umsteigen? Zunächst ist anzumerken, dass es keine Möglichkeit geben soll, über ein Upgrade von aktuellen Windows 10 Versionen auf Polaris zu wechseln. Umgekehrt sei dies auch nicht für Polaris zu Windows 10 Pro möglich, welches allerdings weiterhin parallel existieren soll. Fachzeitschriften rechnen mit einer ersten Präsentation auf der BUILD 2018 und einem Release im Frühjahr 2019.

Probleme und Leistungseinbußen durch Sicherheitsupdate von Windows

Nach dem Jahreswechsel veröffentlichte Mircrosoft am 03. Januar 2018 ein Sicherheitsupdate für Windows, welches neben Leistungsproblemen auch Schwierigkeiten in der Kompatibilität mit bestimmter Antivirus-Software betrifft. Hierdurch seien insbesondere ältere Systeme von deutlichen Performanceeinbußen betroffen. Dies bestätigte nun auch Microsofts Vizepräsident Terry Myerson und nannte vor allem die Kombinationen aus Windows 8 oder Windows 7 und älteren Intel Prozessoren als kritisch.

Der Hersteller Intel veröffentlichte im Jahr 2015 im dritten Quartal seine sechste Prozessor-Generation, welche unter dem Namen Skylake bekannt wurde. Nutzer mit dieser oder neueren Generationen der Intel-Reihe können laut Myerson beruhigt sein und müssen nur geringfügig bis gar nicht auf Performance durch das neue Sicherheitsupdate verzichten. Unproblematischer werden die Auswirkungen wohl ebenso für Windows 10 Benutzer. Hierzu sollen in den nächsten Wochen laut des Technologie-Konzerns Benchmarks zur Verfügung gestellt werden, welche die Schwere der Verlangsamungen je nach Systemzusammenstellung einstuft.

Als weiteres Problem stellte sich die automatische Verfügbarkeit des Updates für den Anwender heraus. Diverse Antivirus-Software verhindert die Installation der Neuerungen für Windows. Microsoft verwies darauf, dass User im Problemfall den Herausgeber ihrer Antivirus-Programme kontaktieren müssen oder andernfalls hauseigene Software Windows Defender oder Microsoft Security Essentials. Explizite Angaben dazu, welche Anbieter inkompatibel mit dem Update sind, blieben bisher aus.

Microsoft stellt weiteren Patch für AMD-Prozessoren bereit

Nachdem Microsoft bereits zu Beginn des neuen Jahres für Windows 10 einen neuen Patch geliefert hat, klagten viele Nutzer von AMD-Prozessoren über zahlreiche Probleme beim Start des Betriebssystems. Nun ist ein neuer Patch erhältlich. Intel-CPUs profitieren indes nicht von diesem neuen Update.

Im ersten Schritt handelt es sich nach offiziellen Angaben von Microsoft lediglich um ein kumulatives Update, welches ein paar Fehler beseitigen soll. So wurde beispielsweise ein Druck-Problem bei PDF-Dokumenten aus dem Browser Microsoft Edge behoben. Auch im Bereich der Gruppenrichtlinien haben die Entwickler nachgebessert.

Für eine etwas ältere Windows-10-Version (Build 1607) hat sich Microsoft mit der Windows Defender Application Control befasst und dort Probleme behoben. Auf der Suche nach neuen Druckern kam es ebenfalls zu spürbaren Verzögerungen, weshalb das US-Unternehmen auch hier schnellen Handlungsbedarf sah. Wie lange es dauern wird, bis ein weiterer Patch für AMD- und/oder Intel-Prozessoren veröffentlicht wird, ist bislang noch nicht bekannt gegeben worden.