Mit Any.Run schädliche Inhalte ausprobieren

Dubiose E-Mails und bedenkliche Links?

Normalerweise sollte man seinen gesunden Menschenverstand einsetzen und zweimal überlegen, welche Anhänge man öffnen und was man installieren kann. Gelegentlich stellt man sich aber die Frage, welcher Gefahr man sich wirklich aussetzt und ob die E-Mail vom einem vermeintlichen Freund, vielleicht nicht doch ein vergessener alter Klassenkamerad ist.

Mit der neuen Software Any.Run ist dies nun möglich. Die Software installiert eine virtuelle Windows-Version. Sie zeigt außerdem an welche Prozesse, Dateien, Registry-Keys und Programme durch das Akzeptieren von Links und Öffnen von Anhängen in Gang gesetzt wird.

Die Malware-Analyse-Software kann mit wenigen Einschränkungen kostenlos genutzt werden. Man kann wählen, ob als virtuelle Version Windows 7, 8 oder 10 genutzt werden soll. Mit „New Task“ kann nach der Installation die virtuelle Umgebung festgelegt und nachdem alles eingestellt ist, mit einem Klick auf „Run“ die Software gestartet und das gefahrenlose Surfen begonnen werden.

https://app.any.run

Dritte Redstone-4-Preview innerhalb von einer Woche veröffentlicht

Microsoft hat innerhalb von nur sieben Tagen die dritte Windows-10-Preview für Redstone 4 veröffentlicht. Allerdings sollte Nutzer von Windows Mixes Reality einen weiten Bogen um das Update machen. Schwere Fehler wurden ebenfalls im Microsoft Store sowie in OneDrive entdeckt. Einige Anwender melden, dass sich das System nach dem durchgeführten Update bzw. dem darauffolgenden Neustart in eine Bootschleife begibt.

Die Fertigstellung des Redstone-4-Funktionsupdate scheint sich in der Endphase zu befinden. Während zum Beispiel Senior Program Manager Brendan LeBlanc auf eine neue Vorabversion verweist beschweren sich die Nutzer über zahlreiche neue Bugs, sodass die angestrebten Fehlerkorrekturen nahezu unerwähnt bleiben.

Experten raten derweil dazu, in dem Einstellungsmenü des Insider-Programms die Option „Updates vorübergehend aussetzen“ auszuwählen. Das Update verschärft unter anderem ein Problem Microsoft Store, der nach erfolgtem Update entweder gar nicht mehr zur Verfügung steht oder sogar vollkommen verschwindet.

Weitaus schwerwiegender ist jedoch ein Fehler im Cloudspeicher-Dienst OneDrive. Hier berichten Nutzer davon, dass der Abruf von online verfügbaren Daten einen Absturz des Systems zur Folge hat. Microsoft rät hier dazu, die Dateien mit einem Rechtsklick auszuwählen und die Option „Immer behalten auf diesem Gerät“ zu wählen.

Soundscape als Orientierungshilfe für Sehbehinderte

Nach mehreren Anläufen im Bestreben, sehbeeinträchtigten Menschen den Alltag zu erleichtern, hat Microsoft nun Soundscape veröffentlicht. Die kostenlose iOS App hilft bei der Navigation, indem sie wichtige Punkte wie Straßennamen, Kreuzungen oder Points of Interest, wie Läden oder Restaurants ansagt.

Mit Soundscape macht Microsoft einen weiteren Vorstoß zur Stärkung der Autonomie von blinden oder sehbehinderten Menschen. Die App nutzt 3D Audiotechnologie, was bedeutet, sie sagt nicht einfach Orte an, sondern bietet auch räumliche Zuordnung. Dies geschieht über drei Modi – eigener Standort, was gibt es im Umfeld und was ist direkt vor dem Nutzer.

Dies ist insbesondere in unbekanntem Terrain von Nutzen. Für wiederkehrende Routen können die Nutzer sogenannte Beacons setzen, die persönliche Points of Interest oder einfach die Strecke markieren. Die App läuft im Hintergrund und blockiert somit das Telefon oder Tablet nicht.

Menschen mit beeinträchtigtem Sehvermögen sind darauf angewiesen, zu hören was um sie herum passiert. Nach kurzer Eingewöhnungszeit können sie Soundscapes Informationen soweit als Hintergrundgeräusch einordnen, dass sie ihr akustisches Umfeld wahrnehmen und dennoch Dinge von Interesse nicht überhören. Insofern ersetzt Soundscape nicht grundsätzliche Hilfsmittel wie Blindenstock oder -hund, vereinfacht und bereichert aber die Orientierung.

Veraltete oder fehlende Antivirus-Software führt zu Update-Stopp bei Windows 10

Seit Anfang des Jahres 2018 warten Nutzer von Windows 10 auf neue Sicherheitsupdates. Grund dafür ist entweder ein fehlendes oder veraltetes Antivirenprogramm auf dem Rechner. Wie sich nun herausstellte, liegt die Ursache in einem nicht vorhandenen Registry-Schlüssel, welcher eigentlich von einer installierten Antivirus-Software dort hineingeschrieben werden sollten. Die Lösung dieses Problems ist recht simpel und von jedem User selbst durchführbar.

Microsoft hat bereits die Auslieferung von Patches an all jene Systeme gestoppt, welche keinen entsprechenden Registry-Eintrag besitzen. Seither sind diverse Anbieter von Antivirus-Lösungen in der Pflicht, möglichst bald ein Update zu liefern, sodass eine Kompatibilität wieder sichergestellt ist und Windows-10-Anwender wieder Sicherheitsupdates von den Microsoft-Servern beziehen können.

Auch wenn einige Hersteller von Antivirus-Lösungen recht schnell auf die Situation reagiert haben, warten dennoch zahlreiche Nutzer auf Patches. Insbesondere Windows-7-Anwender sind aktuell von diesem Problem betroffen. Sowohl Windows 8.1 als auch Windows 10 besitzen bereits werksseitig die Sicherheitslösung Windows Defender von Microsoft.

Angesichts der nach wie vor großen Verbreitung von Windows 7 wird hier sehr deutlich, dass sich ein Umstieg auf eine aktuellere Version des Betriebssystems durchaus lohnen kann und mehr Sicherheit für Nutzer schafft.

Microsoft deaktiviert Smartphone-Funktionen

Nutzer eines Smartphones mit Windows Phone 7.5 und 8.0 müssen zukünftig mit Einschränkungen leben. Höhere Versionen sind laut Microsoft nicht von der Abschaltung der Funktionen betroffen. Betroffenen sind demnach Bereiche rund um Push-Benachrichtigungen. In einer offiziellen Stellungnahme heißt es hierzu, dass der Support für die genannten Plattformen ausgelaufen sei und „aufgegeben“ werden.

Für die Push-Benachrichtigung ist ein eigener Dienst auf den Geräten verantwortlich. Dieser verwaltet alle Arten von Benachrichtigungen. Wir dieser Dienst deaktiviert, erhalten Nutzer keine Nachrichten mehr von Apps sowie von Live-Kachel des Startbildschirms. Ein weiterer betroffener Bereich ist die sogenannte Auffindfunktion des mobilen Endgeräts.

Da die Live-Kacheln keine Aktualisierungen mehr erhalten, wird es betroffenen Nutzern zukünftig nicht mehr möglich sein, das verloren gegangene Smartphone über die Option „Finde mein Smartphone“ aufzuspüren. Die Zahl der Betroffenen dürfte sich allerdings in Grenzen halten.

Viele Anwender haben mittlerweile mindestens ein Update auf Windows Phone 8.1 durchgeführt. Die Tatsache, dass Windows Phone 7.5 im Jahr 2011 auf den Markt kam und bereits ein 12 Monate später Windows Phone 8.0 folgte, rückt die Entscheidung von Microsoft in ein ganz anderes Licht: Beide Betriebssysteme sind mindeste 5 Jahre alt.