Microsoft muss in Windows 10 Datenübertragung deaktivieren

Baden-Württembergs Landesdatenschutzbeauftragter Stefan Brink fordert von Microsoft, bei bislang „ungeklärten“ Datentransfers das Betriebssystem Windows 10 „schleunigst nachzubessern“. Dabei gibt er an, dass bereits bekannte Sicherheitsbedenken weiterhin nicht ausgeräumt sind.

Seit einigen Jahren beliefert das US-Unternehmen deutsche Behörden mit seiner Bürostandardsoftware. Trotz zahlreicher Sicherheitsbedenken setzen einzelne Behörden Windows 10 ein. Trotz der Tatsache, dass Online-Services ausnahmslos deaktiviert sind, werden nach wie vor zahlreiche verschlüsselte Daten an Microsoft übermittelt. Auch die badenwürttembergische Landesdatenschutz wurde durch einen IT-Dienstleister mit Windows 10 trotz offener Sicherheitsfragen ausgestattet.

Stefan Brink fordert indes, dass sich auch Microsoft an die europäische Datenschutzgrundverordnung (EU-DSGVO) bereits jetzt einhält. Ab Ende Mai 2018 tritt die das neue EU-Regelwerk zum Datenschutz in Kraft und besitzt einen deutlich schärferen Strafkatalog. Bis dahin rät Brink verantwortlichen Systemadministratoren, die Systeme durch Grundeinstellungen derart einzuschränken, dass so wenig wie möglich Daten an den US-Konzern übermittelt werden.

Ob der Landesdatenschutzbeauftragte gegenüber Microsoft bestehen kann, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass die EU-DSGVO für viel Reibereien zwischen Datenschützern und Unternehmen sorgen wird. Wer am Ende die Oberhand hat, wird sich schon sehr bald zeigen.

Neue Funktionen von Windows 10 sollen das Betriebssystem zugänglicher machen

Windows 10 soll barrierefrei werden. Funktionen wie die Spracheingabe via Cortana, die Diktierfunktion, die Bildschirmlupe, sowie die Steuerung mit den Augen helfen, fast gänzlich ohne Hände zu arbeiten. Für die Augensteuerung wird allerdings ein Eye-Tracking-Gerät benötigt.

So geht’s weiter: Das plant Microsoft für die zukünftigen Entwicklungen

Damit ruht sich Microsoft noch lange nicht aus – es geht weiter! So soll man über Cortana mehr Teile von Windows 10 steuern können, wie beispielsweise das Aufrufen und Ändern von diversen Einstellungen per Spracheingabe. Doch auch die Sprachausgabe soll fester integriert werden und auf Wunsch Sektionen und Abschnitte vorlesen. Das erleichtert die Navigation in Zukunft deutlich. Auch in Windows-Apps und auf Webseiten soll diese „Heading Navigation“ dann eingesetzt werden können. Dabei werden für das bessere Verständnis Großbuchstaben, Fett- oder Kursivschrift durch Betonung des Vorlesers hervorgehoben.

Vereinfachte Augensteuerung

Die Augensteuerung wird ebenfalls optimiert. Neben Mausbewegungen und Klicks per Augenbewegungen soll dann auch das Scrollen und der Unterschied von Rechts- und Linksklick möglich sein. Um entspannt Filme schauen zu können soll eine Aktivierung und Deaktivierung einfacher möglich sein. Auch das Startmenü, die Zeitachse und die Einstellungen von Windows sollen vereinfacht werden.

Vereinfachte Nutzung von Braille-Tastaturen

Das große Problem Braille-Tastaturen erst nach der Anmeldung nutzen zu können, soll im Hinblick auf die Barrierefreiheit auch geändert werden. Schon bei Systemanmeldung sind diese dann endlich nutzbar. Andere Eingabegeräte sollen direkt in das Betriebssystem integriert werden.

Frühjahrsputz für Windows

Microsoft hat sein nächstes Update-Paket in Aussicht gestellt: Mit dem Spring Creators Update sollen im April einige neue Funktionen auf den PC gelangen. Zu haben wird das Software-Paket allerdings lediglich für Modelle samt Windows 10 sein.

Das Creators Update hat in der Software-Schmiede von Microsoft Tradition. Das diesjährige Frühlingsprogramm spendiert dem Nutzer eine unüberschaubare und durchaus nützliche Zusatzfunktion: Als Timeline bezeichnet, lässt sich nun im Startmenü eine kleine Leiste entdecken, die eine übergreifende Suchfunktion innehält. Im Gegensatz zur althergebrachten Windows-Befehl-Leiste durchforstet diese nicht nur die eigene Registry, sondern stöbert auch in sämtlichen Apps – sogar in solchen, die bereits geschlossen wurden. So werden noch schneller Dateien und Verläufe entdeckt. Möglich macht dies übrigens eine Synchronisierung der Windows-Cloud, in der alle Apps gelagert sind. Die ersten Warnrufe von Datenschützern vor dem Kontrollzuwachs dürften nicht lange auf sich warten lassen. Immerhin: Microsoft plant ein neues Installationsprinzip: Bei der Ersteinrichtung soll der Nutzer in einem Schritt-für-Schritt-Konzept über die jeweiligen Spionageaktivitäten informiert werden und diese auf Wunsch deaktivieren können. Eine weitere Neuerung stellt ein leicht überarbeitetes Designkonzept dar: Ähnlich wie beim Aero-Prinzip werden kommende Windows-10-Rechner mit dem Fluent-Design durch etwas transparentere Menüs aufgehübscht. Zu den weiteren, jedoch weniger ersichtlicheren, Neuheiten gehört eine vereinfachte Bluetooth-Freigabe, eine Erweiterung für VR-Headsets und ein Update für den Edge-Browser in Form umfangreicher Formularübertragungen.

Der Wearable-Computer mit AR-Brille und Windows 10 kommt!

Ein Computer, der am Gürtel befestigt wird und damit tragbar ist? Braucht man das wirklich?
Vielleicht nicht privat, aber zumindest Produktionsabläufe sollen mit dem Toshiba DynaEdge DE-100 revolutioniert werden.
Der PC ist akkubetrieben. Statt eines Bildschirms wird er mit einer Datenbrille ausgestattet. Windows 10 oder IoT können als Betriebssystem gewählt werden.

Eingesetzt werden soll der Wearable-PC für die Remote-Wartung, sowie Produktion und Logistik. So kann ein Arbeiter viel flexibler arbeiten und schneller arbeiten, da er direkt überall auf Daten zugreifen kann.
Außerdem müssen viele Daten nicht mehr ausgedruckt werden. Das vereinfacht Abläufe in Industrieunternehmen enorm.

Wie leistungsfähig ist ein solcher PC am Gürtel?
Der Toshiba hat einen Intel-Core-Prozessor der 6. Generation, 4 GB RAM und einer SSD von bis zu 128 GB. Er hat WLAN, Bluetooth und auch GPS. Er wiegt gerade mal 300 Gramm und kommt mit 4 Richtungs- und einer Enter-Taste zur Navigation aus. Ein Akku hat eine Laufzeit von 6,5 Stunden, ist aber austauschbar, sodass ganze Arbeitstage abgedeckt werden können.
Die smarte Brille anstelle eines Bildschirms ist mit einem nHD-Display für ein Auge ausgestattet. Sie enthält außerdem Mikrofon, Lautsprecher und Kamera. Damit ist es möglich, während Wartungsarbeiten Informationen direkt abzurufen – auch während eines Gesprächs. Es ist sogar möglich diese über Video direkt mit dem Anrufer zu teilen. Verbunden wird die Brille mit dem PC über ein USB-Kabel. Der Viewer kann sowohl an einer Brille, als auch an einem Helm befestigt werden.
Für die Software-Lösungen ist das Unternehmen Ubimax verantwortlich.

Windows 10 S wird in andere Windows-Editionen integriert

Microsoft will Windows 10 S nicht mehr länger als autonomes Betriebssystem behandeln. Die aktuellen Planungen sehen vor, dass es als Modus in andere Windows-Editionen integriert wird und wahlweise aktiviert oder deaktiviert werden kann.

In einem offiziellen Blog-Beitrag der Redmonder heißt es, dass die S-Edition in Zukunft nicht mehr eigenständig, sondern ein spezieller Modus sein soll. Die sogenannte „Light-Version“ ermöglicht es Nutzern, ausschließlich Programme aus dem Windows-Store herunterladen zu können. Im Vordergrund dabei steht ein möglichst hohes Maß an Sicherheit für den Anwender. Darüber hinaus erleichtert der Modus die Administration und Verwaltung des Systems.

Ursprünglich war Windows 10 S für Schulen sowie Universitäten vorgesehen. Seit der Veröffentlichung habe Microsoft „großartige „Rückmeldungen“ erhalten, wie es im Blog-Eintrag heißt. Die Namensgebung sei jedoch kritisiert worden, weshalb die Entscheidung gefallen sei, durch die geplante Integration für mehr Klarheit zu sorgen.

Gemeinsam mit dem kommenden großen Windows-Update soll der S-Modus auf den Systemen Einzug halten. Außerdem kündigt Microsoft in seiner Mitteilung an, schon bald Geräte mit aktiviertem S-Modus ab Werk zum Verkauf anzubieten. Der Wechsel zu Windows 10 sei dennoch Problemlos möglich.