Windows 10 Version 1809 wird wieder ausgerollt

Wenige Tage nach dem 2. Oktober musste Microsoft aufgrund von massiven Qualitätsproblemen incl. verschwundener Dateien nach Installation das Halbjahresupdate 1809 zurückziehen. Seither wurde gewissenhaft und gründlich nach den Ursachen geforscht, sodass der Rollout weitergeht: https://blogs.windows.com/windowsexperience/2018/11/13/resuming-the-rollout-of-the-windows-10-october-2018-update/#O0sA8QUEbBuoZrEW.97

Microsoft stellt vorerst allerdings Windows 10 Version 1809 nur Nutzern via Image oder manuellem Update zur Verfügung. Dies soll bewirken, dass vorerst nur Poweruser oder Systemadministratoren diese Version bekommen. Microsoft monitored hier Telemetriedaten (= Daten, die ein Windows 10 „nach Hause telefoniert“), um proaktiv auf Qualitätsprobleme aufmerksam zu werden. Es wird erwartet, dass zeitnah bei Abwesenheit von gravierenden Alarmsignalen alle anderen Nutzer, die automatische Updates aktiviert haben, sich Redstone 5 auf ihrem System installieren können. Vorsichtige Naturen haben die Möglichkeit, sich unter https://support.microsoft.com/en-us/help/4464619/windows-10-update-history womöglich letzte Meldungen anzuschauen, bevor es an die Installation geht.

Microsoft demonstriert hier einerseits Verantwortungsbewusstsein, konsequent Schaden zu verhindern, muss sich hier allerdings die Frage gefallen lassen, warum bei Redstone 5 die finale Betatestphase „Release Preview“ übersprungen wurde. Genau diese sollte eigentlich derartige Probleme verhindern helfen bzw. rechtzeitig erkennen…

Microsoft strebt Verbesserung des Windows Store für Spiele an

Zukünftig möchte Microsoft den Windows Store wesentlich optimierter auf PC-Spieler ausrichten. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es noch zahlreiche Einschränkungen für diese Zielgruppe, wodurch gegenüber des Betriebssystems hin und wieder erheblicher Unmut entsteht.

Ein Großteil aller PC-Spieler nutzt Windows als Betriebssystem auf ihrem PC-System. Dieser Umstand konnten sich die Redmonder hingegen nur zu einem geringen Teil ausschöpfen. So werden zum Beispiel die von Microsoft entwickelten Spiele ausschließlich über den Windows Store angeboten. Vielen Spielern dient der Online-Shop allerdings nicht als erste Anlaufstelle.

Einschränkungen wie die Tatsache, dass sich Apps wie Fraps oder Discord in Verbindungen mit zahlreichen Games aus dem Windows Store nicht verwenden lassen, schreckt vieler Spieler vom Windows Store ab. Xbox-Chef Phil Spencer machte nun klar, dass hier Nachholbedarf bestehe und deshalb Planungen im Raum stehen, welche den Windows Store auf PC-Spieler ausrichten sollen.

Durch die angestrebte Neugestaltung will Microsoft offenbar versuchen, die überaus beliebte Spieleplattform Steam ein wenig in die Schranken zu weisen. Zu den Verbesserungen zählt unter anderem eine überarbeitete Xbox-App für Windows 10. Mit dieser sollen einige Kritikpunkte der Spieler aus der Welt geschafft werden. Aktuell bereiten schon diverse Updates für Spiele vielen PC-Nutzer einige Probleme. Hinsichtlich der App-Veröffentlichung hat Microsoft bislang noch keine Angaben gemacht.

Alexa jetzt auch für Windows verfügbar

Amazon hat seine bekannte Sprachassistentin „Alexa“ nun auch Microsoft zur Verfügung gestellt.
Nutzer einer X-Box-One und eines Desktop PCs, welche mindestens das April-Update von Windows 10 installiert haben, können sich die Sprachsteuerungsapp nun kostenfrei im Appstore herunterladen.

Alles was man zur Benutzung benötigt ist ein Voice-Input, z.B. in Form eines Mikrofons.
Die komplette Steuerung des PCs gelingt bis dato noch nicht. Amazon hat es allerdings bereits in Planung und will es bis Anfang nächsten Jahres realisieren. Bisher sind nur die gängigen Funktionen von Alexa verfügbar- u.A. das Stellen eines Timers und Vorlesen von Nachrichten, Kalendereinträge und Wetterabfragen.
Was sich ebenfalls als sehr pratkisch erweist, ist, dass sich das Smart-Home ebenfalls vom Rechner aus steuern lässt.
„Alexa mach‘ das Licht an“ und siehe da: es werde Licht !

Damit die Erkennung der Sprache problemlos funktioniert, muss die Alexa-App im Hintergrund aktiv sein. Sie kann wahlweise mittels Sprache oder selbstdefinierter Tastenkombination aktiviert werden.

Anruf-App für Windows 10 vermutlich im Frühjahr 2019

Eine bis zum jetzigen Zeitpunkt noch unbekannte Systemanwendung mit der internen Bezeichnung „Windows.CallingShellApp“ soll ersten Spekulationen zufolge im Frühjahr 2019 unter Windows 10 verfügbar sein.

Wie der Code aufgrund seiner Namensgeben schon vermuten lässt, soll es sich hierbei um eine Möglichkeit handeln, Telefonat über an verbundenes Smartphone direkt am PC anzunehmen. Die italienische News-Seite „Aggiornamenti Lumia“ will in Erfahrung gebracht haben, dass das Windows-Entwickler-Team aktuell daran arbeitet, die Anwendung für das kommende Build „Insider Windows 10 19H1“ zur Verfügung zu stellen. Microsoft selbst äußerste sich noch nicht zu den Spekulationen rund um die neue Telefonfunktion unter Windows 10.

Es ist allerdings keineswegs ungewöhnlich, dass Newsseiten bevorzugt Details zu etwaigen Entwicklungen aus erster Hand erhalten, bevor die neue Betriebssystemversion für das Windows Insider Programm veröffentlicht wird. Greifbare Details zum Eintrag „Windows.CallingShellApp“ gibt es trotz erster Meldungen weiterhin nicht.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist davon auszugehen, dass das Feature Anrufe auf dem Smartphone an den gekoppelten PC weiterleiten kann. Dass weitere Funktionen verfügbar sein werden, ist wahrscheinlich, aber reine Spekulation.

Windows Defender noch sicherer durch neues Feature

In seiner letzten Version wurde der Microsoft Windows Defender sowohl optisch als auch technisch deutlich verbessert. Heute können Anwendern sogar von einem neuartigen Sandbox-Feature profitieren. Allerdings gibt es mit dieser Funktion ein kleines, aber dennoch ärgerliches Problem.

Wie im Internet spekuliert und diskutiert wird, soll Microsoft verstärkt daran arbeiten, dem Windows Defender so schnell wie möglich, die neue Funktion zu spendieren. Bereits ab dem nächsten Windows-10-Release sollen Anwender das Sandbox-Tool in vollem Umfang für ihre Zwecke nutzen können. Bei dem Feature handelt es sich keineswegs um eine Spielerei, sondern um das Ergebnis eines langen Denkprozesses zu Gunsten der Systemsicherheit.

Sobald sich Schadcode auf einem Rechner einnisten kann, richtet dieser auf dem produktiven System keinen Schadcode mehr an, sondern wird über den Sandbox-Modus erkannt und entfernt. Nutzer des Windows-Insider-Build erhalten als erste Zugriff auf das Feature.

Ärgerlich ist nur, dass Anwender nicht bemerken, wenn der Sandbox-Modus inaktiv ist und somit keine ausreichend hohe Sicherheit gewährleistet. Erste Tests haben gezeigt, dass sich die Funktion automatisch deaktiviert, wenn Nutzer ihren Rechner herunterfahren und später neu starten. An dieser Stelle entsteht also unter Umständen eine Sicherheitslücke mit hohen Gefahrenpotential und unvorhersehbaren Auswirkungen für den Anwender.