Office 365 Icons reloaded

Abseits der endlosen Schlange an Windows 10 Builds hat sich Microsoft nach fünf Jahren an eine Auffrischung der Icons seiner Office Suite gewagt. Rückblickend auf eine lange Historie bleibt sich Microsoft grundsätzlich treu, bringt aber dennoch erkennbare Veränderungen ins Spiel.

Grundsätzlich wurden Office Icons ungefähr alle zwei bis vier Jahre, im letzten Jahrzehnt regelmäßig alle drei Jahre, überarbeitet. Nachdem nun fünf Jahre ins Land gegangen sind, war es wohl an der Zeit für den nächsten Schritt. Die neuen Symbole haben zwei Ebenen. Der Anfangsbuchstabe der jeweiligen Anwendung wurde etwas aus dem Fokus genommen. Die Farben sind knalliger, die Optik ist plastischer mit einem Hauch 3D. Das Design ist dennoch vertraut, um Wiedererkennung zu gewährleisten.

Leider sind die Icons für Outlook und Word nun schwer zu unterscheiden. Sie haben einen ähnlichen Farbverlauf. Das einzige Erkennungszeichen ist der Buchstabe, der nun kleiner ist. Solche Änderungen werden immer kontrovers diskutiert. Es wird sich zeigen, wie die Nutzer das annehmen.

Das neue Design ist Teil eines weiter gefassten Überarbeitungsprozesses, von welchem auch Werkzeuge, die nicht zur Office Suite gehören, betroffen sind. Dazu gehören Windows eigene Tools, wie beispielsweise Email, Kalender, Rechner oder Fotos. Der Rollout erfolgt in den nächsten Monaten.

Windows-10-Nutzer werden über Bug-Dashboard über Fehler informiert

Nach einer Flut von heftiger Kritik will Microsoft in Zukunft den Umgang mit Fehlern in Windows 10 grundlegend neu konzipieren. Hierfür hat das US-Unternehmen beschlossen, ein so genanntes Bug-Dashboard für alle Windows-Nutzer anzulegen und fortlaufend zu pflegen.

Grund für die Etablierung eines Dashboards ist, dass die letzten beiden großen Windows-Updates kurz vor Ihrer Verteilung aufgrund von zahlreichen Software-Fehlern zurückgezogen wurden. Microsoft teilte in einem Blog-Post mit, ab dem kommenden Jahr das Bug-Dashboard für alle Anwender eingeführt werden soll.

Bislang erhielten lediglich Teilnehmer des Insider-Programms Informationen zu entdeckten Fehlern. Über einen „Feedback Hub“ konnten Insider das vorläufige Windows Build bewerten und Empfehlungen aussprechen. Normale Windows-10-Anwender blieben dabei völlig außen vor und erlebten eventuell überaus unangenehme Überraschung erst nach der Installation eines Updates.

Der Wunsch vieler Anwender ist es, dass es Microsoft schafft, auf verständliche Art und Weise über bestehende Probleme auf der jeweils aktuellen Windows-10-Version zu informieren und einen kleinen Ausblick in die geplanten Maßnahmen zur Fehlerbehebung gibt. Wie das Bug-Dashboard also in seiner finalen Form veröffentlicht wird, dürfte ein interessanter Aspekt im kommenden Jahr sein.

Windows 10 Update 1809- das Drama geht weiter

Das am 13. November nach Problemen erneut freigegebene Update 1809 von Windows 10 weist erneut Probleme auf. Ursache sind dieses Mal OEM-Displaytreiber von Intel, die Microsoft mitverteilt. In den Versionen 24.20.100.6344 und 24.20.100.6345 werden von Intel Funktionen aktiviert, die in Windows 10 nicht unterstützt werden.
Dadurch kommt es bei via HDMI, Displayport oder USB-C angeschlossenen Geräte zu Verlust der Audiowiedergabe.

Microsoft teilt hier mit, dass man daran arbeitet, die fraglichen Treiber zu ersetzen. Bis dahin werden Systemen mit den fraglichen Grafikchips keine Updates auf Windows 10 1809, auch als Redstone 5 bezeichnet, angeboten. Weiterhin wird mit Intel und anderen OEMs zusammengearbeitet, um entsprechende Updates in einem kommenden Release bereitzustellen.
Dies ist zwar erneut ein Beispiel, dass Microsoft entsprechende Vorgänge in seinem Windows 10 Update-History Blog https://support.microsoft.com/en-us/help/4464619/windows-10-update-history transparent gestaltet, aber gerade bei verbreiteten Treibern hätten sich viele Nutzer eine bessere QA gewünscht.
Für Besitzer von Notebooks ist die Lage besonders heikel, da hier oft die integrierte Intel-Grafik vorhanden ist.
Bereits betroffene Nutzer können die Microsoft-Hotline kontaktieren, um in Zusammenarbeit mit Microsoft die problematischen Features abzuschalten.

BSI prüft Sicherheit von Windows 10

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) prüft derzeit, wie gut die Sicherheitsfunktionen von Windows 10 tatsächlich arbeiten. Die Ergebnisse sollen Stückweise nach und nach veröffentlicht werden. Das erste Kapitel mit Einschätzungen zu den Telemetriekomponenten wurde nun bereitgestellt.

BSI überprüft die Sicherheit von Windows
Das Bundesamt möchte in der kommenden Zeit die sicherheitsrelevanten Funktionen von Windows 10 etwas genauer unter die Lupe nehmen. Unter der Studie „SiSyPHuS Win10: Studie zu Systemaufbau, Protokollierung, Härtung und Sicherheitsfunktionen in Windows 10“ möchte das BSI die Gesamtsicherheit und Restrisiken des Betriebssystems sowie die Rahmenbedingungen für einen sicheren Einsatz bestimmen.

Für die Überprüfung wird nach Angaben „Windows 10 in Version 1607, 64 Bit, deutsche Sprache aus dem Long Term Servicing Channel (LTSC)“ genutzt. Auf Github werden alle Tools und Skripte bereitgestellt, die für die Prüfung genutzt werden.

Erstes Kapitel mit Einschätzung zu den Telemetrie­komponenten veröffentlicht
Die Telemetriekomponenten des Betriebsystems erlauben dem Konzern, umfassende System- sowie Nutzerinformationen zu erfassen, so die Tester. Durch die verschiedenen Telemetriequellen kann nicht genau zugeordnet werden, welche Informationen an welcher Stelle bezogen werden. Selbst mit der niedrigsten Telemetrie-Ebene lässt sich die Übertragung der Daten nicht vollständig abschalten. Die Prüfer merken an, dass die Übertragung von Experten verhindert werden könne, Laien dies aber sehr wahrscheinlich überfordert.

Windows 10 Build 18282 bringt Licht ins Dunkel und mehr

Das Windows Update für Insider überrascht seine Nutzer mit der Möglichkeit, das Design aufzuhellen. Zudem bringt die Aktualisierung eine hilfreiche Änderung im Snipping Tool, einen angepassten Druckdialog, besser planbare Updates sowie eine Änderung der Energiespareinstellungen.

Microsoft hat seine Nutzer erhört und spendiert ihnen eine weiße Taskleiste sowie ein ebenso weißes Startmenü. Der neue Light-Modus kann losgelöst von den Anwendungen eingestellt werden. Wer es also kontrastreich mag, kann dunkle Apps auf einer weißen Windows-Shell einstellen oder umgekehrt.

Das beliebte Snipping Tool, auf Deutsch Ausschneiden und Skizzieren, kann wieder ganze Fenster ausschneiden. Was unter Windows 7 schon seit einem Jahrzehnt verfügbar ist, wurde von Microsoft nun auch in Windows 10 implementiert. Diese Funktion ermöglicht Screenshots eines gewünschten Programmfensters oder von Teilen der Windows-Oberfläche, wie beispielsweise der Taskleiste. Statt diese zu markieren und umständlich auszuschneiden, reicht nun ein Mausklick.

Zudem wurde der Druckdialog aufgeräumt und an das Light Theme angepasst. Die Updates wurden mit einer intelligenten Automatik ausgestattet. Entsprechend der täglichen Nutzungszeiten legt Windows die besten Update-Zeitpunkte fest. Außerdem wurde die Update-Pause-Funktion leichter zugänglich gemacht. Microsoft hat noch weitere Anregungen seiner Nutzer berücksichtigt. Seit Version 18282 bleibt die Display-Helligkeit unverändert, wenn zwischen Akku- und Netzteilmodus umgeschaltet wird.