Meta-Daten für einige ältere Windows-Versionen ausgeschlossen

Die meisten der älteren Windows-Versionen werden laut Microsoft keine Meta-Daten mehr für den Windows Media Player (WMP) sowie das Windows Media Center (WMC) erhalten. Von der Änderung betroffen sind beispielsweise Windows 7, Windows 8 sowie Windows 8.1, wie Microsoft offiziell mitteilte. Bislang versorgte der entsprechende Dienst im Hintergrund den das WMC und den WMP mit ergänzenden Informationen zum Musiktitel oder zum Video.

Bereits vorhandene Daten bleiben sowohl im WMC als auch im WMP auch in Zukunft gespeichert. Bei neuen Video- oder Musiktiteln, neu angelegten Benutzerkonten oder bei einer Neuinstallation des Betriebssystems werden keine Metadaten mehr gespeichert. Trotz offizieller Ankündigung teilt das US-Unternehmen nicht mit, wann mit einer Umsetzung zu rechnen ist.

Microsoft erläuterte, dass die Entscheidung auf Basis von Kunden-Auswertungen sowie von Nutzungsdaten getroffen wurde. Da jedoch viele Anwender alternative Software-Produkte wie den footbar2000 oder den VLC-Player dem WMP vorziehen, dürften sich die Auswirkungen mit hoher Wahrscheinlichkeit in Grenzen halten. Zum Einpflegen von Meta-Daten lässt sich darüber hinaus die Software MP3Tag nutzen.

Bereits unter Windows 8.1 war das WMC als optionales Angebot verfügbar. Von Windows 10 wird WMC nicht mehr unterstützt, wodurch auch hier die Nachfrage deutlich sinken dürfte.

Windows Live Kacheln vor dem Aus?

Allem Anschein nach ist Microsoft bestrebt, seine Live Kacheln zu Grabe zu tragen. Die in Windows 8 vorgestellten blinkenden Kacheln im Startmenü haben wohl für die meisten Nutzer einen geringen oder keinen Mehrwert und sollen deshalb verschwinden. Startpunkt für diese Reduzierung soll das noch unveröffentlichte Windows Lite sein.

Microsofts Bestreben, seine Produkte zu entschlacken, trifft nun auch die Live Tiles, welche seit Windows 8 und Windows Phone das Startmenü zieren. Die ursprüngliche Idee, die Kacheln als Informationsquelle anzubieten, hat sich leider nicht bewährt. Zumindest soll das aus einem internen Dokument hervorgehen. Demnach werden die Kacheln zumeist ausschließlich genutzt, um Programme zu starten. Der News-Charakter tritt fast vollständig in den Hintergrund. Dafür braucht es dann tatsächlich kein aufwendiges Kachelmenü.

Die Nutzerschaft ist hinsichtlich dieses Vorhabens eher zwiegespalten. Wie alle technischen Lösungen haben auch die Kacheln Fans und Nutzer, die sie kritisch sehen. Wie dem auch sei, die Abschaffung ist ja sowieso erst mal nur für das noch unbekannte Windows Core OS vorgesehen. Inwiefern das für alle anderen Windows 10-Versionen umgesetzt wird, zeigt die Zukunft. Es gibt jedenfalls keine offizielle Ansage von Microsoft dazu.

Ende 2019 läuft der Support für Windows 10 Mobile aus

Am 10. Dezember 2019 wird Microsoft laut einer offiziellen Ankündigung den Support für Windows 10 Mobile einstellen. Während der US-Konzern keinerlei Hinweise auf einen eventuellen Nachfolger in diesem Spektrum gibt, empfiehlt es den Wechsel zu den einstigen Konkurrenten Android oder iOS.

Weiter lies Microsoft alle Nutzer im Support-Bereich wissen, dass auch nach der Beendigung des Supports alle Smartphones sowie Tablets mit Windows 10 Mobile weiterhin funktionstüchtig sein werden. Über Microsoft-Server zur Verfügung gestellte Dienste werden allerdings mit nur wenigen Ausnahmen beendet.

Zu diesen zählt beispielsweise die automatische Sicherungsfunktion für das Geräts selbst, die erst zum 10. März 2020 abgeschaltet werden soll. Darüber hinaus wird die Geräte-Wiederherstellung sowie die Möglichkeit zum Upload von Fotos bis Dezember 2020 nutzbar sein.

Dennoch empfiehlt Microsoft Windows 10 Mobile-Nutzern spätestens nach Ablauf des Supports einen Wechsel zu Android oder iOS. Wer mit der Umstellung Schwierigkeiten hat, kann zum Beispiel aus Android-Geräten den Microsoft-Launcher installieren und weiterhin auf der Windows-Mobile-Oberfläche arbeiten. In dessen neuester Version können Anwender den Sprachassistenten Cortana in deutscher Sprache nutzen. Die Redmonder empfehlen außerdem, bereits ab November 2019 regelmäßig manuelle Backups durchzuführen, um den Verlust von wichtigen Daten zu vermeiden.

Support-Aus für jederman?

Gemessen an den Meldungen über Support-Aus kommt schnell der Verdacht auf, bei Microsofts Software-Welt handle es sich um eine zukunftslose Programmpalette: Machte vor Kurzem die Bestätigung, dass das Support-Aus für Windows 7 im Januar nächsten Jahres nicht verschoben wird, die Runden, taucht nun in vielen Foren die Meldung auf, dass auch für Windows 10 Mobile die Tage gezählt sind.

Erst Stillstand, dann Wechsel

Das mobile Betriebssystem Windows 10 Mobile konnte sich nie großer Beliebtheit erfreuen. Seitdem sich Nokia für Android als Betriebssystem entschieden hat, findet Windows 10 Mobile kaum noch Verwendung. Der Entschluss, für das Programm keine weiteren Updates anzubieten, kommt demnach keineswegs unerwartet: Nach einem Kleinstupdate im Oktober 2017 herrscht seit Langem Stillstand in Microsofts Handysphäre. Die Ankündigung von Joe Belfiore setzt der Global Player demzufolge lediglich in die Tat um: Am 9. Oktober 2017 gab der Manager bekannt, dass keine neuen Funktionen für Windows 10 Mobile geplant seien – lediglich Fehlerkorrekturen und Sicherheitsupdates sollten folgen.

Damals wie heute rät Microsoft seinen Kunden zum Umsteigen. Googles Android wird das System vermutlich ablösen. Betroffene Geräte sollen sich weiterhin nutzen lassen und im Juni 2019 ein letztes Update erhalten. Alsdann werden die Funktionen sukzessive eingestellt. Eine Gerätesicherung beispielsweise soll zum 10. März 2020 letztmalig möglich sein. Zu diesem Stichtag sollten demnach alle Windows-10-Mobile-Nutzer ihre Daten gesichert beziehungsweise exportiert haben, um diese auf dem Neugerät nutzen zu können.

Microsoft rüstet Windows 10 für faltbare Geräte auf

Offenbar will Microsoft sein aktuelles Betriebssystem Windows 10 für faltbare Geräte optimal vorbereiten. Nicht nur Smartphones, sondern auch Windows-Tablets scheinen diesem zukünftigen Trend also zu folgen und kompakter werden. Hierfür sind jedoch einige Neuentwicklungen unbedingt notwendig, wie die Redmonder bereits zum jetzigen Zeitpunkt erkannt haben.

Derzeit arbeiten die Microsoft-Entwickler daran, Windows 10 an faltbare Displays anzupassen, wie das Nachrichtenmagazin „The Verge“ aus einigen gut unterrichteten Quellen in Erfahrung gebracht haben will. Sowohl das Betriebssystem selbst als auch etwaige vorinstallierte Apps sollen in Zukunft besser mit den faltbaren Displays sowie mit Geräte, die zwei Screens besitzen, harmonieren.

Allein aufgrund der Tatsache, dass die Bildschirme von faltbaren Geräten beim auseinander- oder zusammenfalten die Größen- bzw. Seitenverhältnisse dynamisch anpassen, macht eine Überarbeitung von Windows 10 unbedingt notwendig. Im Fokus steht hierbei zunächst eine optimale Bedienung der gesamten Benutzeroberfläche durch den Anwender.

Grundsätzlich macht ein faltbares Display bei Tablet wesentlich mehr Sinn, da Smartphone-Displays schlichtweg zu klein sind. Spekulationen gehen davon aus, dass das Surface Pro 6 ein zusammenklappbares Display besitzen wird. Unterm Strich scheinen derartige Vermutungen logisch zu sein. Was am Ende jedoch dabei herauskommt, bleibt abzuwarten.