Wie Microsoft jüngst selbst offiziell in einer Stellungnahme bestätigt hat, arbeitet das Unternehmen seit ein paar Monaten überaus aktiv daran, den eigens entwickelten Sprachassistenten Cortana zu umfangreich zu verbessern. Ziel sei es, eine „echte“ Konkurrenz zu Alexa von Amazon, Siri sowie zum Google Assistant aufzubauen und sich weitere Marktanteile zu sichern.
Abgrenzung steht im Fokus
Für Android-Geräte wird die Integrationsmöglichkeit entfernt. Auch von der Xbox wurde Cortana längst entfernt. Dennoch soll nach Angaben von Microsoft der Funktionsumfang nicht geschmälert. Gern genutzte Features sollen unter anderem in Outlook sowie andere Dienst integriert werden, wie die Redmonder weiter mitteilten. Allem Anschein nach bemühen sich die Entwickler um eine Trennung zwischen Windows 10 und Cortana zu bemühen, um die Verbesserung der App im Store nachhaltig gewährleisten zu können. Aktuell befindet sich die Cortana-App im Beta-Status und kann im Rahmen des Windows-Insider-Programms ausgiebigen Tests unterzogen werden.
Zahlreiche Neuerungen sind bereits integriert
Mitunter gehört den Neuerungen vorgeschlagene Aufgaben für eine To-Do-Liste. Darüber hinaus wurde das sogenannte „WakeWord“ von „Hey Cortana“ hin zu „Cortana“ geändert. Zudem haben die Redmonder einigen kleine Fehler aus dem Sprachassistenten entfernt und zahlreiche kleine Verbesserungen vorgenommen. Momentan ist die Beta-Version von Cortana ausschließlich in den USA für interessierte Tester erhältlich. Noch ist unklar, ob sich dieser Zustand ändern wird und somit auch Teilnehmer von Windows Inside in Europa in den Genuss der Beta-App kommen dürfen. Kritiker unterstellen indes, dass Microsoft für Cortana einen harten „US-Only“-Kurs fährt und den Rest der Welt ausschließen möchte.
Keine Unterstützung mehr für Android und iOS
In den letzten Tages des Jahres 2019 hatte Microsoft gegenüber der Medien offiziell bestätigt, dass Cortana lediglich noch in den USA für Android und iOS verfügbar sein wird. Dieser durchaus drastische Schritt wurde bereits seit längerer Zeit vermutete. Aus der Mitteilung geht hervor, dass Microsoft Cortana dorthin bringen möchte, wo die Nutzer des Sprachassistenten sind. Ob sich der US-Konzern mit diesen Entscheidung tatsächlich einen Gefallen tut oder sich abermals ein Eigentor schießt, bleibt für die kommenden Monate abzuwarten. Ob es Alternativen für Anwender außerhalb der USA gibt, lässt Microsoft bislang offen. Eine nachvollziehbaren und ebenso verständlichen Begründen gibt es bislang nur ansatzweise.