Leistungssteigerung durch Retpoline-Technik

Mit dem Update KB4482887 hat Microsoft ein Update herausgebracht, mit dem man durch die sogenannte Retpoline-Technik die Performance von Windows 10 massiv erhöhen kann. Durch diese Technik werden die Auswirkungen der Spectre-Updates für die CPU deutlich, von bis zu 30 Prozent auf ungefähr 2 Prozent gesenkt.

Diese Technik wird momentan jedoch nicht automatisch aktiviert, sondern erst in näherer Zukunft. Microsoft hat jetzt aber eine Anleitung herausgegeben, mit der man die Retpoline-Technik manuell aktivieren kann. Auf Client-Windows-Systemen und Server-Systemen sind zwei Änderungen in der Registry notwendig. Nachdem man diese geändert hat muss das Endgerät neu gestartet werden.

Diese Technik ist aktuell noch mit Vorsicht zu genießen. Viele Gamer beklagen einen starken Leistungsabfall bei Spielen wie Call of Duty 4 oder Destiny 2. Daher warnt Microsoft davor die Retpoline-Technik jetzt schon anzuwenden. Es ist noch nicht ganz klar, ob das Problem wirklich durch diese Technik verursacht wird. Microsoft bestätigt, dass man an dem Problem arbeite und die nächsten Updates Hilfe schaffen werden.

Microsoft stellt HoloLens 2 auf dem MWC 2019 vor

Mobile World Congress 2019, hier treffen sich die Technologieriesen der heutigen Zeit und stellen ein technisches Highlight nach dem nächsten vor. Hauptmerkmale liegen hier auf Smartphones und Gadgets, doch Microsoft zaubert eine Weiterentwicklung aus dem Hut, mit der nur wenige gerechnet haben.

Bereits 2015 stellte Microsoft die erste Version der HoloLens vor. Die Mixed Reality Brille kombiniert das reale Leben mit Inhalten aus der digitalen Welt und das ganz ohne, dass sich der Nutzer sein Smartphone vor sein Gesicht halten muss.

4 Jahre später zeigt die Firma aus Redmond die neuste Version ihres coolen Gadgets. Mit besserem Display und optimierten Tracking Funktionen kann die Brille jetzt zusätzlich die Bewegungen von Händen und Augen erfassen. Somit fällt in Kombination mit Spracherkennung die Nutzung eines gesonderten Controllers weg. Die Anwender haben also ganz neue Möglichkeiten der Interaktion.

Die Augenerkennung bietet dabei nicht nur eine Entsperrung per Iris Erkennung, sondern auch Features wie Anpassung der Scrollgeschwindigkeit an das aktuelle Lesetempo. Die Handerkennung erkennt nicht nur Bewegungen, sondern 21 individuelle Zeichen, um auch komplexere Anwendungen gut bedienen zu können.

Weiterhin wurde die Displayauflösung weiter verbessert. Leider ist insgesamt aber auch der Preis gestiegen. Mit rund 3500 US Dollar werden die wenigsten Nutzer direkt zum Kauf wechseln. Trotzdem bleibt es eine spannende Entwicklung und es lohnt sich den Bereich im Auge zu behalten.

Kostenlose Office-App für Windows 10

Microsoft bietet zukünftig eine neue App mit dem schlichten Namen „Office“ an. Die neue Anwendung soll die bisherige „Mein Office“-App ersetzen. Sie wird Windows 10-Nutzern kostenlos zur Verfügung gestellt. Bereits im Dezember 2018 stellte Microsoft die neue Anwendung vor, jedoch wurde sie zunächst nur von Windows-Insidern getestet. Der US-Konzern hatte bemerkt, dass einige Anwender lieber office.com anstatt die „Mein Office“-App nutzten. Deshalb reagierte Microsoft und begann mit der Entwicklung der neuen App, die eine Art Web-App von office.com darstellen wird. Im Gegensatz zu „Mein Office“ wird die neu App den Nutzern Zugriff auf ausnahmslos alle Microsoft Office-Funktionen bieten. Darüber hinaus bietet die neue Software schnellen Zugriff auf zuletzt bearbeitete Dateien, den Skype-Messenger, den Kalender sowie die gespeicherten Kontakte.
Microsoft hat angekündigt, dass die Veröffentlichung der neuen App noch einige Wochen dauern wird. „Office“ wird als Update der „Mein Office“-App über den Microsoft Store verfügbar sein.

Windows 10 aus dem Jahre 2020?

Das nächste Update 19H1, welches im April 2019 veröffentlicht werden soll, steht kurz vor der Vollendung. Umso überraschender ist, dass Microsoft am 14. Februar 2019 das Insider Preview Build 18836 mit der Angabe 20H1 ankündigte.

Windows ermöglicht jetzt schon Insider den momentanen Entwicklungszweig zu überspringen und direkt die übernächste Version zu testen. Dazu hat Microsoft den Skip-Ahead-Ring für eine gewisse Zeit geöffnet um genügend Tester an Land zu ziehen. Dadurch wird den Usern die Möglichkeit gegeben, den Insider Preview Build 18836 (20H1) zu benutzen.

Microsoft selbst begründete diesen ungewöhnlich großen Sprung damit, dass die Version welche 2020 erscheinen soll eine lange Zeit an Entwicklung benötigen würde. Die Tester sollten sich auch dessen Bewusst sein, dass die Version noch instabil ist und dadurch Fehler auftreten können. Doch aus der 20H1 Version konnte man entnehmen, dass Windows auch weiterhin auf Funktionen wie Cortana setzt. Zudem ist die Anti-Tamper-Sicherheitsfunktion in der App Windows Security implementiert.
Diese soll das Gerät vor manipulative Eingriffe bewahren und ist standardmäßig aktiviert. Darüber hinaus reden die Entwickler von Bugfixes in Diensten, die in der aktuellen Windows-Version funktionieren wie beispielsweise: konsistente Suchfunktionen oder ein einwandfreier Ruhezustand.

Bis 2020 und der Veröffentlichung der 20H1 Version darf man gespannt bleiben, ob Microsoft noch die ein oder andere Funktion beibehält oder komplett verwirft.

Für das April-Update muss Microsoft noch nachbessern

Sicher ist, dass das nächste große Update für Windows 10 langsam, aber sicher Formen annimmt. Neue nennenswerte Features für das Betriebssystem sind indes nicht zu erwarten. Dafür ist die Liste behobener Bugs umso länger. Ein großes Problem muss Microsoft jedoch noch lösen, bevor das Update veröffentlicht wird.

Die nächste Version (1903) von Windows 10 soll bereits im März 2019 fertiggestellt sein. Das Rollout soll einen Monat später beginnen. Wie einige Teilnehmer aus dem Insider-Programm berichten, kommt es allerdings im Bereich der Windows-Sicherheit zu einem Problem, welches sich auf die Anzeige im Modul „Viren-& Bedrohungsschutz“ zurückführen lässt. Dort wird der jeweils aktuelle Schutzstatus nicht erkannt.

Insider berichten außerdem, dass die Änderung des Passworts im Microsoft-Konto dazu führen kann, dass der Login durch das neue Update verweigert wir. Nach einem Reboot scheint das Problem behoben zu sein. Das Insider Build weist zudem keine Bluescreens mehr. Stattessen treten vermehrt Green Screens of Death auf, die eigentlich erst zum Vorschein kommen, wenn Spiele mit der einen oder anderen Anti-Cheat-Engine gestartet werden.