Windows-10-Rechner erhält eigenen Anzeigemodus für Graphen

Bereits Anfang März 2019 hat Microsoft den Windows-Rechner zu einem Open-Source-Projekt erklärt und konnte sich auf diese Weise Zuspruch aus der Community sichern. Erste große Verbesserungen sind nun für den Taschenrechner erhältlich: Im Umgang mit Fragestellungen aus der Algebra, soll ein speziell entwickelter Anzeigemodus für Graphen sowohl Schülern als auch Lehrern helfen.

Microsoft hatte zuvor den Quellcode für den Windows-10-Taschenrechner auf der Plattform „GitHub“ zur Verfügung gestellt. Die Offenheit von Microsoft gegenüber der Open-Source-Gemeinde hat sich bereits zum jetzigen Zeitpunkt durch erste Verbesserungen ausbezahlt.

Insgesamt erhielt Microsoft weit über 30 Vorschläge von motivierten Entwicklern. Die Einführung eines Anzeigemodus für Graphen für Schüler und Lehrer empfand Microsoft als eine sehr wichtige auch notwendige Verbesserung für die Zukunft. Mathematische Gleichungen können also schon bald in einem Koordinatenprogramm bildlich dargestellt werden.

Ziel des Features ist es, dass Schüler ein besseres Verständnis für Algebra bekommen. Vor allem in den USA sorgt dieses mathematische Teilgebiet dafür, dass zahlreiche US-Schüler im Fach Mathematik durchfallen.

Windows 7 – das Ende naht

Nach etwas mehr als 10 Jahren Laufzeit wird Microsoft den Support für Windows 7 am 14. Januar 2020 einstellen. Damit das auch jeder mitbekommt, soll nun eine Benachrichtigung den Nutzer darauf hinweisen. Bei einigen werden da die Alarmglocken schrillen, da das Szenario irgendwie bekannt klingt. Dieses Mal soll sich der Hinweis aber unkompliziert deaktivieren lassen.

Es ist schon wieder soweit. Eben sind wir noch vom geliebten XP oder dem unsäglichen Vista auf das neue und frische Windows 7 umgestiegen. Nun gehört auch das zum alten Eisen und soll in Rente geschickt werden. Nur für Enterprise-Nutzer werden weiterführende Sicherheitsupdates bereitgestellt – gegen einen gewissen Obolus.

Beim Thema Update-Hinweis werden sich viele an das PR-Desaster aus dem Jahr 2016 erinnern, bei welchem etliche Rechner, vom Besitzer ungewollt, in Form des GWX-Tools auf Windows 10 umgestellt wurden. Doch Microsoft hat zugesagt, dass der Hinweis nur ein paar Mal erscheint und sich deaktivieren lässt.

Wer davon nichts wissen will, kann einfach das Update KB4493132 deaktivieren. Darüber wird die Benachrichtigung installiert. Das ändert aber nichts daran, dass ab dem Stichtag Windows 7-Systeme zunehmend unsicherer werden. Ein Umstieg ist somit unumgänglich. Noch lässt sich Windows 10 mit dem alten 7er-Schlüssel installieren.

Windows 10 Insider Preview Build 18358

Windows 10 Preview: Defender für Chrome und Firefox

Die aktuelle Microsoft Preview für Windows 10 enthält eine überarbeite Version des Defenders, der sich besser mit Browsern von Drittherstellern verzahnt. Ganz ohne den Edge-Browser geht es allerdings noch nicht.

Windows Update: Erweiterungen für Browser

Die neueste Microsoft Preview von Windows 10, Build 18358, bietet eine aktualisierte Variante der Sicherheitssoftware, welche mit einer erweiterten Browser-Erweiterung daherkommt. Der sogenannte Application Guard baut weiterhin auf Edge auf, funktioniert in Build 18358 aber auch mit anderen Browsern wie Chrome oder Firefox.

Wenn die Erweiterung registriert, dass eine unsichere Internetseite abgerufen wurde, öffnet sie eine isolierte Edge-Sandbox. Falls Nutzer die entsprechende Internetseite in eine Liste von vertrauenswürdigen Adressen aufnehmen, erfolgt der Aufruf im eigentlichen Browser. Damit das Feature funktioniert, ist ein aktivierter Windows Defender und die passende Browser-Erweiterung erforderlich.

Sicherheitsupdate: Integration innerhalb von Wochen

Browserspezifische Erweiterungen gibt es bereits für Chrome und Firefox. Laut Angaben von Microsoft soll später noch ein Feature hinzukommen, dass das Zurückwechseln zum favorisierten Webbrowser automatisiert, wenn Nutzer auf einer bekannten oder sicheren Internetseite surfen.

Das Windows Defender Update gehört zur Build 18358 Preview, weswegen es der breiten Masse an Windows 10 Nutzern noch nicht zur Verfügung steht. Derzeit befindet sich die Erweiterung in der Testphase. IT-Experten erwarten aber, dass die Änderungen innerhalb der nächsten Wochen mit den Windows-Updates auf die entsprechenden Rechner gelangen.

Quelle: Microsoft

Microsoft plant den automatischen Rollback fehlerhafter Updates

Es ist ein echtes Ärgernis, wenn sich Microsoft Updates, die eigentlich Besserung hinsichtlich Stabilität, Sicherheit und Performance bringen sollen, als fehlerhaft herausstellen. Bis dato hat sich Microsoft mit einem mehr oder weniger zeitnahen Workaround aus der Affäre gezogen. Doch der Schaden war bereits angerichtet und die Nutzer verstimmt. Abhilfe soll nun die automatische Deinstallation problembehafteter Updates bringen.

Meldungen über Microsoft-Updates, die ungewollt Daten manipulieren, merkwürdige Effekte erzeugen oder ganze Systeme zum kompletten Erliegen bringen, geistern immer wieder durch die Medien. Betroffene haben zumeist zwei Möglichkeiten, den Schaden zu beheben. Entweder stellt Microsoft einen Patch bereit, oder man nutzt die Systemwiederherstellung und bringt sein System auf einen alten funktionierenden Stand. Die Wiederherstellung ist jedoch in Windows 10 gar nicht mehr vorgesehen und so sind Nutzer auf die Reaktionsschnelligkeit von Microsoft angewiesen.

Wenn der Boot-Vorgang scheitert, soll das neue Feature problematische Systemdateien-Updates, Hotfixes, Service Packs oder Gerätetreiber erkennen und automatisch deinstallieren. Dies greift jedoch erst, nachdem Windows Diagnosetools erfolglos angewendet hat und andere Fehlerquellen ausgeschlossen wurden. Die fehlerhaften Updates werden dann für 30 Tage deaktiviert, um nicht erneut automatisch installiert zu werden. Im Moment ist die Funktion nur für Nutzer des Windows 10 Insider Previews mit der Nummer 18351 verfügbar.

Update auf Windows 10, da das Ende von Windows 7 naht

Microsoft hat bekanntgegeben, dass aufgrund des nahenden Lebenszyklusendes (EOL) von Windows 7 am 14. Januar 2020 Nutzer ab diesem Zeitpunkt keine Updates mehr beziehen können. Matt Barlow von Microsoft empfiehlt ein Update auf Windows 10 und erwähnt, dass die Anschaffung modernerer Geräte für den Nutzer sinnvoll sein kann. Ab April sollen entsprechende Hinweise an Nutzer von Windows 7-Systemen ergehen, ähnlich denen, die zur Einführung von Windows 10 als Popups zwangsverteilt worden sind. Diese sollen aufgrund des damaligen negativen Feedbacks der Nutzer jetzt besser abschaltbar sein. Diese Kampagne dürfte gleichzeitig mit der Bereitstellung des halbjährlichen Frühlingsupdates für Windows 10 (1903) starten.

Die Beliebtheit von Windows 7, welches schätzungsweise immer noch auf ungefähr einem Drittel aller Windows-Systeme ausgeführt wird, entwickelt sich zu einer spannenden Angelegenheit. Während Microsoft für Unternehmenskunden, die nicht von Windows 7 abrücken wollen, gegen Bezahlung weiteren Support über 2020 hinaus anbietet(ESU), sollen Privatkunden auf Windows 10 updaten. Hier soll es keine kostenfreien Updates geben wie damals zur Einführung von Windows 10. Es wird allerdings spekuliert, ob in einigen Fällen die Eingabe eines originalen Windows 7 Keys ausreicht, ein frisches Windows 10 Update zu aktivieren.