Microsoft Office: Sicherheitslücke in der Windows-Version

Microsoft warnt aktuell vor einer Sicherheitslücke, die sich in der Windows-Version seines Office-Paketes befindet. Demnach können Angreifer mit Hilfe einer präparierten PowerPoint-Datei die Kontrolle über den PC übernehmen und diesen aus der Ferne steuern. Das Leck soll alle Windows-Versionen einschließlich Windows XP betreffen. Doch nicht nur über PowerPoint sondern auch über Excel- und Word-Dateien soll ein Angriff des Systems möglich sein.

Vorsicht vor Office-Dateien die via Mail kommen

Im Moment ist die einzige Lösung um die Sicherheitslücke von Hand zu schließen eine Reparatur-Datei, die Microsoft zur Verfügung stellt. Ein Patch soll ebenfalls demnächst zum Download freigegeben werden, mit dem die Sicherheitslücke behoben werden soll. Solange wie der Patch noch nicht veröffentlicht wurde empfiehlt das Unternehmen sehr vorsichtig dabei zu sein E-Mail Anhänge zu öffnen, die von unbekannten Absendern stammen. Hier könnten sich möglicherweise derart manipulierte Office-Dateien darin befinden. Eine mögliche Veröffentlichung des Patches könnte am nächsten Patchday stattfinden. Dieser ist jeweils am zweiten Dienstag des Monats.

Inplace-Upgrade von Windows 7 wird bei Windows 10 unterstützt

Wenn es nach Microsoft geht, möchte das Unternehmen natürlich alle Nutzer möglichst schnell für das bald erscheinende Betriebssystem Windows 10 begeistern. Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass hierbei insbesondere Windows-7-Nutzer im Visier stehen. Um den Wechsel von Window 7 bzw. Windows 8 auf Windows 10 möglichst attraktiv zu gestalten, testet Microsoft derzeit eine neue Form des Windows-Updates. Die Entwicklung hat bislang allerdings einen experimentellen Status. Ob und wie das neue Update-Verfahren aussieht, bleibt vorerst offen.

Was bereits jetzt als sicher gilt, ist der Wechsel von Windows 7 auf Windows 10 via Inplace-Upgrade. Joe Belfiore hat diese wichtige Neuigkeit auf der TechEd Europe in Barcelona kürzlich bekannt gegeben. Zu Einzelheiten äußerte sich Konzern-Chef nicht. Ob tatsächlich die Mitnahme von Dateien, installierten Programmen sowie von Einstellungen in vollem Umfang möglich ist, bleibt abzuwarten. Dennoch bleibt davon auszugehen, dass all diese Optionen den wechselwilligen Anwendern zur Verfügung stehen werden, sodass Windows 10 ein wenig mehr attraktiver erscheint. Hinsichtlich eventuelle Kosten, welche durch den Umstieg auf das neue Betriebssystem entstehen können, gab es von Belfiore ebenfalls keine weiteren Informationen.

Windows-PCs und -Notebooks verkaufen sich wieder stark

Microsofts Unternehmensstrategen haben allem Anschein nach richtig gehandelt: Nach dem Ende des Supports für Windows XP stiegen die Absatzzahlen für Windows-PCs und -Notebooks stark an. Erst im Vorjahr ist der Umsatz um rund 10 Prozent eingebrochen.

Mit dem Ende der Lebensdauer von Windows XP stieg die Nachfrage von Desktop-PCs mit einem Windows-Betriebssystem laut eines aktuellen Berichts des IT-Branchenverbands enorm an. Nach aktuellen Erkenntnissen wird der Umsatz für das Jahr 2014 auf 6,1 Milliarden Euro beziffert. Noch zwölf Monate zuvor musste der US-amerikanische Global Player eine Umsatzeinbuße von 10 Prozent hinnehmen. Grund für derart schnelle Zukäufe seien insbesondere „erzwungene Einkäufe“, welche mit dem auslaufenden Support von Windows Xp begonnen hätten.

Der Support für Windows XP endete vor rund einem halben Jahr. Ab diesem Zeitpunkt mussten viele Rechner aufgrund ihres Alters abgebaut und durch neue Modelle ersetzt werden. Mit der Entscheidung zum Abschied von Windows XP öffnete sich Microsoft ein neues Tor, welches sich als durchaus lukrativ erweisen kann.

Umfangreiches Sicherheitspaket für Windows 10

Microsoft hat auf seinem offiziellen Blog umfangreiche Schutzmöglichkeiten für Windows 10 angekündigt. So soll das neue Betriebssystem unter anderen eine weiterentwickelte Zwei-Faktor-Authentifizierung erhalten, welche sich aus einer PIN und einem biometrischen Merkmal, wie zum Beispiel dem Fingerabdruck, zusammensetzt. Ein Token oder ein PIN-Generator wird hierbei laut Microsoft nicht benötigt.

Der notwendige Authentifizierungs-Schlüssel wird nach Angaben von Microsoft in einem „sicheren Container“ auf Hyper-V-Basis bereitgestellt. Mit diesen neuen Sicherheitsmaßnahmen soll es Hacker unmöglich gemacht werden, auf einen Microsoft-Account zugreifen zu können, selbst wenn diese über den Benutzernamen sowie das Passwort verfügen. Um einen Zugriff zu erhalten, müssten sie sich lokalen Zugriff auf das jeweilige Gerät verschaffen und darüber hinaus die biometrische Abfrage umgehen.

Wie die angekündigten Umsetzungen im Detail aussehen, lässt Microsoft in seinem Blogbeitrag offen. Außerdem wird die Zwei-Faktor-Authentifizierung ausschließlich in Verbindung mit der Enterprise-Version von Windows 10 erhältlich sein. Die Nutzung der Sicherheitseinrichtung ist jedoch uneingeschränkt auf alle Microsoft-Dienste möglich. Anwender sollen die Möglichkeit erhalten, selbst bzw. individuelle zu bestimmen, welche Dienste mit einer erhöhten Sicherheit bedacht werden sollen.

Support-Ende für Windows 7

Die Tage von Windows 7 sind gezählt: Microsoft hat angekündigt, dass der Support für das weltweit beliebte Betriebssystem ab dem 13. Januar 2015 eingestellt wird. Nach diesem Zeitpunkt wird Microsoft nur noch Sicherheitsupdates zur Verfügung stellen. Wer einen Window7-Rechner haben möchte, sollte sich also beeilen.

Den „Grundlegenden Support“ beendet Microsoft mit dem Beginn des neuen Jahres. In einer offiziellen Stellungnahme wird die Anwenderunterstützung für Windows 7 mit Service Pack 1 eingestellt. Microsoft verkündete seine Entscheidung auf seiner Support-Webseite. So fallen beispielsweise Änderungen am Design sowie Verbesserungen für diverse Funktionen von Windows 7 weg. Zudem erhalten Benutzer keine kostenlose Unterstützung mehr durch die Microsoft-Hotline. Sogenannte Hotfixes wird das Unternehmen ausschließlich nach dem Abschluss eines kostenpflichtigen Vertrages bereitstellen. Hiervon sind insbesondere vorgeschobene Sicherheitspatches zur Schließung von Windows-Lücken mit hoher Tragweite betroffen. Monatliche Updates und Patches bleiben im bisher bekannten Umfang weiterhin bis zum Jahr 2020 kostenlos.

„Hotfix-Kunden“ müssen sich somit auf mittelfristige Sicht mit der Anschaffung eines neuen Betriebssystems wohl oder übel beschäftigen.