Windows Phone 10: Partner erhalten erste Builds

Vieles ist bereits über das nächste Betriebssystem von Microsoft bekannt. Besonders viel Aufschluss gab hierbei die seit geraumer Zeit verfügbare Technical Preview von Windows 10. Was jedoch bislang für die Desktop-Variante galt, traf nur in geringem Umfang auf die mobile Version von Windows 10 zu.

In einem Bericht des Blogs „WinBeta“ heißt es nun, dass Microsoft damit begonnen habe, die ersten Builds von Windows Phone 10 an „ausgewählte Partner“ auszuliefern. Die Autoren des Blogs berufen sich dabei auf eine „nahestehende Quelle“. Allerdings solle es sich um einen „ziemlich“ alten Build handeln. Da die nun freigegebene Version ohnehin keine nennenswerten Überarbeitungen an der Benutzer-Oberfläche bietet, dürfte dieses Build wohl eher weniger spannend ausfallen. „WinBeta“ schreibt außerdem, dass es keinerlei neue Features zu entdecken gebe. Allem Anschein nach, sei die Technical Preview sogar „identisch“ zu Windows Phone 8.1.

Wesentlich interessanter ist die Bezeichnung der mobilen Version. Entgegen zahlreicher Erwartungen taucht in der Produktbezeichnung abermals das Wort „Phone“ auf. Bei der offiziellen Vorstellung von Windows 10 wurde bewusst auf diese Bezeichnung für alle Endgeräte bzw. Versionen verzichtet. Ob es nun doch Unterschiede zwischen den jeweiligen Plattform-Versionen geben wird, bleibt also vorerst abzuwarten. Bleibt Microsoft seinem bisherigen Kurs treu, würde das Unternehmen seinem Vorhaben für ein „einheitlich“ gestaltetes Betriebssystem widersprechen.

Windows-10-Media-Player wird FLAC-Dateien unterstützen

Gabriel Aul, Leiter des „Windows Insider Programms“ bei Microsoft, gab per Twitter bekannt, dass der Windows Media Player in Windows 10 serienmäßig FLAC-Dateien unterstützen wird. Das Dateiformat sorgt für ein verlustfreies Speichern von Musik.

Üblicherweise wird de Windows Media Player durch eine andere Software ersetz, da er bislang nicht die Fähigkeit besaß, eher selten vorkommenden Dateien aufgrund von Kompatibilitätsproblemen abspielen zu können. Eingefleischte Musikfans machten diesbezüglich bisweilen einen weiten Bogen um den Windows Media Player. Um dieser für Microsoft nicht gerade zuträglichen Entwicklung entgegen zu wirken, haben sich die Entwickler dazu entschlossen, das begehrte FLAC-Formt in den Windows Media Player standardmäßig aufzunehmen. Mit der Einführung von Windows 10 im kommenden Jahr hat der Media Player aller Wahrscheinlichkeit nach neben ein paar Designänderungen also deutlich mehr zu bieten.

Passende dazu veröffentlichte Gabriel Aul auf Twitter einen Screenshot. Die darauf ersichtliche Titel-Liste zeigt allem Anschein nach Einträge im FLAC-Format. Viele Worte verlor Aul zur bevorstehenden Änderung allerdings nicht. Es bleibt weiterhin unsicher, ob die FLAC-Unterstützung auch für mobile Endgeräte auf ARM-Basis zur Verfügung stehen wird. Sowohl bei Windows-Smartphones als auch -Tablets wäre eine derartige Verbesserung für viele Musikliebhaber wünschenswert.

http://twitter.com/GabeAul/status/537376407291056128/photo/1

User Agent: Wechsel von Windows 6.2 auf Windows 10

Microsoft meint es mit Windows 10 ernst. Das zeigt sich an zahlreichen Schritten, die in den letzten Tagen getan wurden. Nicht nur die Technical Preview ist seit einigen Monaten draußen, auch im User Agent verändert sich etwas. Bisher hat es Microsoft oft vermieden größere Sprünge in der Versionsbezeichnung des User Agents durchzuführen. Jetzt hat es Microsoft jedoch gewagt und intern einen Wechsel von Windows 6.3 auf Windows 10 eingeführt. Auf den Entwicklerseiten bestätigt Microsoft diesen entsprechenden Schritt. Fragt eine Website also nach dem User Agent, so wird Windows 10 ausgegeben.

Bisher gab sich Windows 10 als Windows 6.4 aus

Windows 8.1 läuft aktuell mit dem User Agent Version Windows 6.3. Windows 10 hingegen meldete sich in der Technical Preview bisher immer mit der Version Windows 6.4. Der User Agent hat im Wesentlichen die Aufgabe einer Internetseite oder auch einem Programm zu zeigen, welche Hauptversion von einem Betriebssystem auf einem Rechner installiert ist.

Windows 10 Technical Preview: Neue Version als ISO veröffentlicht

Microsoft hat den November-Build für sein neues Betriebssystem Windows 10 in der Technical Preview freigegeben. Das ISO trägt die Build-Nummer 9879. Somit kann die Windows 10 Technical Preview quasi frisch installiert werden. Die neue Version ermöglicht es, dass alle interessierten Tester zu dem Betriebssystem greifen können und auf diese Weise die Möglichkeit haben, es zu testen. Die ISO-Dateien sind bei der 32-Bit Version 2,98 Gigabyte und bei der 64-Bit Version 3,86 Gigabyte groß. Per Windows 7 USB/DVD Tool kann dann anschließend ein Installationsmedium erstellt werden.

Version bisher nicht in deutscher Sprache verfügbar

Wer sich für die Installation der Windows 10 Technical Preview entscheidet sollte dabei im Hinterkopf behalten, dass diese bisher nicht auf deutsch verfügbar ist. Bisher gibt es die aktuelle Version nur auf englisch, chinesisch und portugiesisch. Um die aktuelle Version zu benutzen muss der Lizenzschlüssel NKJFK-GPHP7-G8C3J-P6JXR-HQRJR verwendet werden. Die aktuelle Entwicklerversion enthält noch eine ganze Reihe von Fehlern. Entsprechend ist es sehr empfehlenswert, dass fortgeschrittene Nutzer sie ausprobieren. Weiterhin sollte sie nicht im Produktiveinsatz verwendet werden. Erst im kommenden Jahr soll die fertige Version veröffentlicht werden. Dabei gibt es Spekulationen, dass Windows 10 eventuell als kostenloses Update für Windows 8.1 Nutzer zu haben sein wird.

Download: http://windows.microsoft.com/de-de/windows/preview-iso

Windows Update-Rollout und Avast kommen nicht miteinander klar

Wenn auf einem Windows-8.1-Rechner Avast 2015 installiert ist, legt die Virenschutz-Software sowohl den Internet Explorer (IE) als auch „kritische Systemkomponenten“ auf Eis. Um diese Beeinträchtigungen zu umgehen, hilft bislang nur das Entfernen des Windows-Updates.

Zahlreiche Nutzer beschwerten sich in diversen Foren über das Windows-Update für Version 8.1 sowie Avast 2015. So würden die betroffenen Systeme zum Beispiel äußerst langsam reagieren, den IE abstürzen lassen und die Systemsteuerung sowie den Windows Explorer nicht korrekt starten lassen. In einzelnen Fällen berichteten Anwender darüber, dass sich der PC unter bestimmten Umständen nicht mehr herunterfahren lässt. Allem Anschein nach lassen sich die auftretenden Störungen auf das Windows-8.1-Update vom 18. November 2014 zurückführen.

Zahlreiche Experten auf diesem Gebiet können die Probleme in ihren Testumgebungen unabhängig voneinander nachvollziehen. Welche Softwarekomponente allerdings tatsächlich für die Beeinträchtigungen verantwortlich ist, ist weiterhin unbekannt. Das aktuelle Windows-Update beinhaltet jede Menge Einzelpatches, welche eine Vielzahl unterschiedlicher Komponenten in Windows gleichzeitig ansprechen. Daher fällt eine Suche nach der Fehlerursache äußerst schwer.