Microsoft-Workaround deaktiviert Update-Funktion

Die erst kürzlich bekannte Gefährdung durch Freak-Angriffe für Windows veranlasst Microsoft, einen Workaround zu schaffen. Anwender auf der ganzen Welt berichten nun, dass beim Befolgen der Anleitung das Herunterladen von weiteren Updates nicht mehr funktioniert.

Die vorgeschlagene Modifikation sogenannter Krypte-Algorithmen führt dazu, dass wichtige Update nicht mehr aus dem Internet heruntergeladen werden können. Darüber hinaus sind über HTTPS bereitgestellte Seiten nicht mehr erreichbar. Hiervon sind insbesondere Online-Banking-Angebote verschiedener Banken betroffen.

Weil die Entwicklung eines Patches für die „Freak-Lücke“ nach Angaben von Microsoft etwas Zeit in Anspruch nehmen wird, empfiehlt das Unternehmen integrierte Krypte-Algorithmen via Gruppenrichtlinien-Editor manuell an die derzeitigen Umstände anzupassen. Allem Anschein nach beeinflusst diese Neukonfiguration den Windows-Updater in seiner Funktion. Wer die vorgenommenen Richtlinien wieder rückgängig macht, kann etwas wieder wie gewohnt herunterladen. Nutzer der Windows-7-Version können den beschriebenen Workaround nicht anwenden, da der erwähnte Editor (gpedit) dort nicht zur Verfügung steht.

Der eigentliche Teufelskreis schließt sich dann, wenn Anwender den von Microsoft empfohlenen Workaround umsetzen und das Freak-Update verpassen. Experten raten aus diesem Grund dazu, nach der Anwendung des Workarounds die Windows-Update-Funktion auf ihre korrekte Funktion hin zu überprüfen.

Windows 10-Cross-Buy-Funktion für die Xbox One auf der GDC vorgestellt

Während der Microsoft-Präsentation auf der Game Developers Conference 2015 (GDC) stellte Xbox-Chef Phil Spencer die zukünftige Schnittstelle zwischen Windows 10 und der Microsoft-Konsole vor. Mit der neuen „Cross-Buy-Funktion“ lassen sich Spiele wahlweise auf Xbox, auf dem PC sowie auf Windows-10-Tablets oder -Smartphones spielen.

Spencer teilte mit, dass Microsoft in der Vergangenheit den Gaming-Bereich „zu sehr vernachlässigt“ hätte. Um diese Situation zu ändern, möchten die Redmonder Entwicklern die Möglichkeit geben, ein Spiel für alle zur Verfügung stehenden Plattformen zu entwickeln. Windows 10 solle hierbei die zentrale, plattformübergreifende Anwendung sein. Auf diese Weise lassen sich alle Spiele in naher Zukunft als sogenannte Cross-Buy-Titel anbieten.

Im Rahmen der GDC-Präsentation stellte Microsoft das MOBA „Gigantic“ vor. Das Spiel soll sowohl auf der Xbox One als auch auf dem PC als Cross-Buy-Titel verkauft werden. Darüber hinaus kündigte Spencer an, dass alle Indiespiele ebenfalls plattformübergreifend ihren Weg auf die jeweilige Endgeräte finden, wodurch auch in diesem Bereich keine Beeinträchtigung zu erwarten sein dürfte.

Microsoft erläutert Universal Apps unter Windows 10

Microsoft nahm die öffentlichkeitswirksame Möglichkeit wahr und erklärte Universal Apps auf dem Mobile World Congress etwas genauer.

Die Anwendung soll zukünftig auf allen Windows-10-Geräten zum Einsatz kommen. Unabhängig davon, ob es sich beim genutzten Endgerät um einen Desktop-Rechner, ein Notebook, Smartphone oder ein Tablet handelt, im Kern wird Windows 10 identisch sein. Die Geräte-übergreifende Nutzung soll durch Universal Apps ermöglicht werden. Für Microsoft ist die neue Software-Schnittstelle Teil der „One Windows“-Strategie, welche ebenfalls diverse Cloud-Dienste, Eingabefunktionen sowie Benutzeroberfläche enthält.

Ergänzend zu den Ausführungen auf dem Mobile World Congress schrieb Microsoft-Manager Kevin Gallo in einem Blogbeitrag, dass Windows 10 in Echtzeit erkennen wird, wie Nutzer eine bestimmte App bedienen. Aus den jeweiligen Verhaltensmustern errechnet das Betriebssystem im Anschluss eventuelles Optimierungspotential. Während zum Beispiel auf einem Desktop-PC mit Maus-Bedienung Schaltfläche in Normalgröße anzeigt, werden Symbole und Buttons auf einem Touch-Screengerät vergrößert dargestellt. Ermöglicht wird dieser Komfort durch das Feature „Adaptive UX“.

Darüber hinaus können Anwender Universal Apps über ein speziell entwickeltes Paket Web-Anwendungen integrieren. Die nutzen dann die neue Spartan-Browser-Engine unter Windows 10.

Kommende Windows 10 Technical Preview enthält neuen Spartan-Browser

Wie Microsoft auf dem Mobil World Congress bekannt gab, testen derzeit rund 2,9 Millionen Menschen auf der ganzen Welt das Betriebssystem Windows 10. Vor circa einem Monat bezifferte Microsoft die Anzahl der Tester auf 1,7 Millionen. Um schnell und zuverlässig möglichst viele Rückmeldung zu erhalten, wird die kommende Vorschau-Version von Windows 10 den neuen Spartan-Browser mit sich führen. Viele Internetseiten, die ursprünglich für den Internet Explorer optimiert wurden, sind mittlerweile unter modernen Browsern nicht mehr oder nur eingeschränkt lauffähig. Dieses Problem wollen die Redmonder nun endgültig mit Spartan aus der Welt schaffen.

Für Microsoft ist klar, dass die Zukunft einzig und allein dem Spartan-Browser gehören wird. Bewusst haben die Spartan-Entwickler auf die Integration der Webkit-Engine verzichtet, um deren Vormachtstellung auf dem Browser-Markt nicht unnötig zu begünstigen und somit den Innovationsdrang zu hemmen.

Derzeit arbeiten die Entwickler daran, rund 8.000 weltweit beliebte Internetseiten für Spartan zu optimieren. Laut Microsoft seinen damit 88 Prozent des Web-Datenverkehrs berücksichtigt. Zudem soll der neue Browser alle gängigen Webstandards beherrschen, um auch kleine Webseiten bedienen zu können. Das hausinterne Browserteam spricht in diesem Zusammenhang von der Unterstützung durch über 40 neue Webstandards.

Umfangreiche USB-3.1-Unterstützung für Windows 10

Microsofts Windows-Betriebssystem wird in Zukunft die sogenannte Dual Role-Funktionalität unterstützen. Mit dieser Entwicklung berücksichtigen die Macher von Windows 10 den Typ-C-Stecker des derzeit aktuellen USB-3.1.Standards.

Mit Hilfe der Dual Role-Funktionalität lässt sich zum Beispiel die direkte Kommunikation zwischen einem Beamer, einer Festplatte, einem Handy oder einem anderen Gerät derselben Kategorie realisieren. Der innovative Ansatz: Jedes Gerät kann entweder als Host oder als Client in seiner jeweiligen Umgebung fungieren.

Darüber hinaus ermöglicht Windows 10 Energie von bis zu 100 Watt über die USB-3.1.Technologie zu liefern. Zudem soll über „Alternate Modes“ die Übertragung des Thunderbolt-Protokolls durch den Typ-C-Stecker bewerkstelligt werden. Das Windows 10 sowohl mit MHL als auch mit DisplayPort kommunizieren kann, ist bereits seit längerer Zeit bekannt.

Im Allgemeinen werden die aktuellen Neuigkeiten technologischer Natur sehr gut von der Microsoft-Fanbasis bzw. -Community aufgenommen. Renommierte Analysten zeigen sich gleichzeitig überrascht vom dem auffällig hohen Innovationsdrang, den das Unternehmen aus Redmond an den Tag legt.