Windows 10 auf dem Vormarsch

Die Nachricht, dass der Softwareriese Microsoft sein neues Betriebsystem kostenlos für alle User zur Verfügung stellt, verbreitete sich wie ein Lauffeuer. Seitdem ist einiges an Zeit vergangen und es bietet sich an, ein erstes Ré­su­mé zu ziehen.

Kritiker ließen oft kein gutes Haar an Windows 10. Privatsphäreeinstellungen wurden beanstandet, die Datenschutzbestimmungen sollen einer „Abhörmaschine“ gleichen und um diese ganzen Mankos zu umgehen, sei es besser, die Expressinstallation auszuschlagen und Step by Step das System individuell aufzusetzen.
Allen Unkenrufen zum Trotz spiegelt sich der Erfolg von Windows 10 jedoch eindeutig in den bemerkenswerten Zahlen wieder. Der Marktanteil des neuen OS liegt bei beeindruckenden 5,21% für den Monat August 2015. Die Prognosen für September belaufen sich sogar auf einen Marktanteil von knapp 7 % und somit ist sogar das beliebte OS X 10.10 von Apple mit seinen 4,76 % abgehängt.

Vom Wechselfieber ergriffen sind hier wohl vor allem die Windows 8 Nutzer. Der Marktanteil des Vorgängers von Windows 10 ist erheblich gesunken, dicht gefolgt von Windows 8.1, 7 und XP wird Windwos 8 immer mehr in den Hintergrund gedrängt – und das nur 5 Wochen nach dem Release. Windows XP – der einstige Liebling unter den Betriebssystemen von Microsoft – liegt gegenwärtig nur noch bei 10 % Marktanteil, und auch hier ist die Tendenz fallend.

Whatsapp Web für iOS

Als Apple-Jünger musste lange darauf warten, doch endlich ist es soweit – das offizielle WhatsApp Web für das iPhone ist da. Was bisher nur über Jailbreak und WhatsApp Web Enabler funktionierte, geht nun ganz offiziell über ein enstprechendes Update für WhatsApp.
Zunächst muss man natürlich über den App Store das nagelneue Update für WhatsApp installieren. Wer sein iPhone von vornherein so eingestellt hat, dass Updates automatisch installiert werden, überspringt den Schritt und öffnet gleich seinen Web-Client WhatsApp. Hier gibt es nun unter den Einstellungen den neuen Menüpunkt „WhatsApp Web“ und ruft man diesen auf, so öffnet sich die Kamera und man erhält die Nachricht, dass ein passender QR-Code auf web.whatsapp.com zum Scannen bereit steht. Durch einfaches Antippen des Bildschirms wird der Code vom iPhone gescannt und solange man auf diesem eine aktive Internetverbindung hat, ist man auch im Browser bei WhatsApp Web aktiv eingeloggt.
Der Datenaustausch klappt ohne Schwierigkeiten, Bilder und Nachrichten werden synchron, und zeitgleich auf PC und iPhone angezeigt und wer möchte, der kann sich auch am PC anhand von Tönen und Vorschaufenster über eine neue Message benachrichtigen lassen.
Hat man vergessen sich am PC abzumelden oder ist sich nicht sicher, kann man über die App auf dem iPhone erkennen ob Whatsapp auf dem Computer aktiv ist und wenn ja, hat man die Möglichkeit sich in der App von allen Computern abzumelden.
WhatsApp Web stellt eine echte Bereicherung für Appleholics dar, die viel Zeit vorm PC verbringen.
Das Manko ist natürlich, dass das iPhone eine aktive Internetverbindung haben muss, damit WhatsApp Web im Browser läuft. Aber hier will der Besitzer Facebook einfach sicherstellen, dass dem Social Network nicht irgendwann der Rang abgelaufen wird und WhatsApp primär ein Nachrichtendienst bleibt.

Clean Install von Windows 10 ohne Upgrade

Um Windows 7 oder 8.1 durch Windows 10 zu ersetzen, muss man eigentlich sein bisheriges System upgraden, um es auf den neuesten Stand zu bringen. Nur so kann eine Installation von Windows 10 erreicht werden. Aber da der Windows Nutzer ja bekanntlich findig ist, hat nun ein User herausgefunden, wie sich das Upgrade umgehen lässt und der Clean Install trotzdem läuft.

Für den Trick benötigt man eine aktivierte Kopie von Windows 7 oder 8 auf dem Pc, auf dem schlussendlich Windows 10 installiert werden soll. Auch ein Windows 10 Installationsmedium ist vonnöten, wer keins hat, kann dies mit dem Media Creation Tool erzeugen.

Die im Installationsmedium ausführbare Datei „gatherosstate.exe“ findet man im Ordner „sources“ und kopiert diese auf die Festplatte des PC, der das Upgrade erhalten soll. Der Zielort muss hier ein Ordner sein, für den Schreibrechte vorliegen, zum Beispiel der Desktop. Ist die Datei im Ordner kopiert, führt man sie mit einem Doppelklick aus und das Programm erstellt die XML-Datei „GenuineTicket.xml“.

Nachdem diese Datei extern gesichert wurde, kann der Clean Install von Windows 10 beginnen. Ist er abgeschlossen, muss man die XML-Datei lediglich in den Verzeichnispfad „C:\programdata\microsoft\windows\clipsvc\genuineticket\“ kopieren und das System neu starten. Windows 10 ist nun aktiviert und startbereit.

Windows 10 spioniert Kinder aus

Nachdem jüngst bekannt wurde, dass Windows 10 bzw. Microsoft das Verhalten seiner Nutzer durch diverse, im Hintergrund laufende Dienste ausspioniert, muss das Unternehmen aus aller Welt heftige Kritik einstecken. Damit jedoch nicht genug: Windows 10 spioniert auf Basis von Familienkonten automatisch und ungefragt das Surfverhalten von Kindern aus und sendet wöchentlich einen detaillierten Bericht an deren Eltern.

Die Funktion ist allem Anschein nach beim Anlegen eines Familienkontos standardmäßig aktiviert. Sowohl die Eltern als auch deren Nachwuchs erhalten diesbezüglich keine Vorabinformation. Erst wenn das Betriebssystem den ersten Wochenbericht an die Eltern versendet hat, herrscht nach kurzem Staunen Klarheit.

Das sogenannte „Activity Update“ enthält unter anderem Informationen darüber, welche Internetseiten von den Kindern besucht wurden. Zudem werde festgehalten, wie viele Stunden die Kinder den Computer innerhalb einer Woche benutzt hätten. Darüber hinaus ermittelt Windows 10 die Dauer für die Nutzung der jeweiligen Lieblings-Apps.

Aufgefallen ist das „Activty Update“ einigen Eltern nach der Installation von Windows 10 auf den Rechnern ihrer Kinder. Mittlerweile äußern sich viele Eltern im Internet bzw. in zahlreichen Foren empört zu dieser Funktion. Wer sich gegen die Spionage seines Kindes entscheidet und dem Zögling elterliches Vertrauen entgegenbringen möchte, kann die Funktion in den Systemeinstellungen von Windows 10 deaktivieren.

Gerüchte um vermeintliche Datensammel-Software für Windows 7 und 8.1

Bereits des öfteren stand Windows 10 für das Übertragen von Benutzerdaten hart in der Kritik. Ähnliche Gerüchte tun sich aktuell aufgrund vier optionaler Updates für die Betriebssysteme Windows 7 und 8.1 auf. Nutzer dürfen aber aufatmen. Nach einem genauen Blick auf die verfügbaren Patches KB3068708, KB3022345, KB3075249 sowie KB3080149 bleiben die geäußerten Spionage-Vorwürfe eben doch nur eine Behauptung.

Tatsächlich erweitern die oben genannten Patches die Telemetrie- und Diagnoseüberwachungsdienste. Dies ist auch bei Windows 10 der Fall. Allerdings aktualisieren die Patches lediglich die Infrastruktur von Microsofts Customer Experience Improvement Program. Dieses Programm dient zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und ist längst Bestandteil von Windows Betriebssystemen, Applikationen und Installationsprozessen. Das Programm dient dazu, die Performance jeweiliger Anwendungen zu überprüfen und die entsprechenden Daten an Microsoft zu senden. Tritt dieser Dienst in Kraft, werden Benutzer in der Regel gefragt, ob sie der Datenerfassung zustimmen möchten oder nicht. Im Menü zur Systemsteuerung lässt sich das Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit sogar permanent deaktivieren. Von versteckter Spionage-Software kann daher keineswegs die Rede sein. Eine Ausnahme gibt es jedoch. Häufig bleibt der Logging-Dienst in Vorabversionen bestimmter Microsoft Programme eingeschaltet, um die Lauffähigkeit der neuen Software auf verschiedenen Systemen überprüfen zu können.