Die neuen Lumia Flaggschiffe von Microsoft

Der 6. Oktober wird von allen Lumia Fans herbeigesehnt, ist er doch das offizielle Releasedatum für die neuen Flaggschiffe der Smartphone Reihe von Microsoft. Das Lumia 950 und das Lumia 950 XL sollen jeweils in den Farben Schwarz und Weiß erhältlich sein und stehen als die neuen Flaggschiffe von Microsoft bereits in den Startlöchern.

Was den Preis anbelangt, gab es bisher verschiedene Spekulationen und nach den neuesten Angaben beläuft sich das Lumia 950 auf geschätzte 659 EUR und sein großer Bruder Lumia 950 XL sogar auf 749 EUR. Im Einzelhandel rechnet man allerdings damit, dass ein Preisfall nicht lange auf sich warten lassen wird, spätestens zum Weihnachtsgeschäft wird hier wohl mit Vergünstigungen zu rechnen sein.

Windows hat offensichtlich die Preise für seine Smartphones der neuesten Generation angezogen und Apple dürfte wohl zumindest hier froh sein, seine oft beanstandete Vorherrschaft in puncto Preis zu verlieren.

Wer seine Smartphones zu solchen Preisen anbietet, der muss dem Käufer natürlich auch einiges an Technik und Software bieten. So soll es die beiden Modelle sowohl jeweils mit einer Simkarte, als auch mit der Dual Sim Technik geben. Das Lumia 950 wird derzeit mit einem 5,2 Zoll Display und einem Snapdragon 808 Hexacor-SoC gehandelt, das etwas größere Lumia 950 XL soll sogar ein 5,7 Zoll Display und einen Snapdragon 810 Octacore-Chip vorweisen können. Beide Modelle sind jedenfalls mit dem neuesten OS Windows 10 mobile ausgestattet und glaubt man den Orakeln, so gibt es für mehrere hundert Euro Zubehör inklusive von Microsoft obendrauf.

Windows 10 für Smartphones schwächelt

Die Möglichkeit Windows 10 auf anderen Smartphones als denen der Lumia-Serie zu installieren ist laut Microsoft nur irrtümlich entstanden und von der Installation der aktuellen Insider Preview 10536.1004 wird abgeraten. Die Preview funktioniert laut Microsoft nur auf den Lumia-Smartphones und kann an Geräten anderer Hersteller Schäden verursachen. Auch ein neues Update der Smartphoneversion von Windows 10 musste neulich erst verschoben werden.
Wer Windows 10 auf seinem Smartphone installieren möchte, hat die Möglichkeit auf einer von Microsoft veröffentlichten Kompatibilitätsliste nachzusehen, ob sein Smartphone dort aufgeführt und damit Windows-10-fähig ist – ansonsten gilt „Hände weg“.

Die Warnung vor den Problemen mit der Installation stammt übrigens von Gabriel Aul. Der Vice President des Engineering Teams veröffentlichte einen enstprechenden Tweet und einige Nutzer bestätigten daraufhin das Problem. Doch ob Windows 10 nun tatsächlich die gefürchteten Konfigurationsdefekte an den Smartphones die nicht auf der Kompatibilitätsliste stehen hervorruft, bleibt abzuwarten und wurde bisher nicht bestätigt.

Die Smartphones, die jetzt schon mit Windwos 10 laufen, erhielten am 14.9. das benötigte Update, um Fehler beim Mobile Hotspot auszumerzen und die Foto App zu verbessern. Für Phablets beinhaltet die Foto App nun endlich den heiß ersehnten Einhandmodus. Heiß ersehnt deshalb, da das Update schon viel früher erwartet wurde, sich der Release aber aufgrund eines Bugs verzögert hatte.

Foto-Apps für Lumia-Geräte werden eingestellt

Microsoft hat sich dazu entschlossen, den Support von Foto-Apps für Lumia-Geräte unter Windows Phone 8.1 auslaufen zu lassen. Das Unternehmen begründet den Schritt in einem Blogbeitrag damit, dass ein Großteil der Kamera- und Foto-App-Funktionen in Windows 10 Mobile zusammengefasst werden.

Vor diesem Hintergrund können seit vergangenem Freitag die Anwendungen „Lumia Storyteller“, „Lumia Beamer“, „Lumia Focus“, „Video Uploader“ sowie „Lumia Panorama“ nicht aus dem Windows Phone Store heruntergeladen werden. Alle Anwender, welche die eine oder mehrere der genannten Apps auf ihren Smartphone installiert haben, können diese zunächst weiterhin uneingeschränkt nutzen. Ab dem 30. Oktober 2015 stellt Microsoft keine Online-Services sowie Updates für die Programme mehr zur Verfügung.

In Bezug auf die App „Lumia Storyteller“ empfiehlt Microsoft, alle gespeicherten Daten „rechtzeitig“ zu sichern, da sich diese ab dem genannten Stichtag Ende Oktober nicht mehr über das Internet abrufen lassen. Es sei das Ziel von Microsoft, durchgehend mit allen Windows-Geräten gute Erfahrungen an die Nutzer zu liefern, so die Blogverfasserin Tiina Jaatinen. Mittlerweile seien zahlreiche Features der App in Windows 10 enthalten. Ob tatsächliche alle Funktionen zurückkehren werden, lies die Microsoft-Mitarbeiterin zunächst offen.

WAV Dateien durch Windows 10 zerstört

Ärger mit Microsoft sind die Nutzer mittlerweile ja gewöhnt, doch dieser nimmt einfach kein Ende. So zerstört Windows 10 WAV Dateien, die gerade im professionellen Bereich genutzt werden.

Hiervon sind Dateien die auf FAT32-Datenträgern lagern insbesondere betroffen, denn alleine schon durch das bloße Einstecken können diese beschädigt werden. Hierbei handelt es sich wahrscheinlich um ein Missverständnis, wobei das Betriebssystem nicht ordentlich mit diesen Dateien umgeht. Die Firma CBL Datenrettung hat dies festgestellt und mahnt daher zur Vorsicht. Dabei scheint ein Bit im Windows 10 Encrypting File System dies als Verschlüsselung zu interpretieren. Diese Fehlinterpretation führt dann zu dieser Datenkorruption, womit die Daten zerstört sind. Allerdings soll laut Microsoft schon an einer Lösung gearbeitet werden, was natürlich den Betroffenen, bis dahin kein Trost ist. Allerdings bieten die Datenretter schon eine günstige Rettung an, was dann doch nicht zum Verlust führt. Denn wenn das Ganze schon an die berufliche Existenz geht, sollte hier Microsoft doch schnell reagieren. Bis dahin sollten Betroffene das neue Betriebssystem dann wohl doch eher nicht benutzen, oder dies nur mit äußerster Vorsicht wenn nötig tun.

Upgrade auf Windows 10 wird unaufgefordert an Windows Nutzer verteilt

Viele Windows Nutzer sind verärgert. Trotz dass sie einem Upgrate auf Windows 10 nicht zugestimmt haben, verschickte Microsoft eine Installationsdatei, die den Wechsel auf Windows 10 vereinfachen soll.

Selbst wenn sich ein Nutzer nicht für das Upgrade auf Windows 10 angemeldet hat, erhält er ein Installationsarchiv auf den PC heruntergeladen, wenn automatische Updates aktiviert wurden. Dadurch möchte Microsoft allen Nutzern den Wechsel auf Windows 10 vereinfachen. Wenn die Installationsdatei heruntergeladen wurde, dann wird der jeweilige Anwender darüber informiert und kann dann entscheiden, ob er auf Windows 10 wechseln möchte oder nicht. Das bestätigte jetzt auch Microsoft. Das Unternehmen wartet nicht erst ab, bis ein Anwender von sich aus Windows 10 installieren möchte, sondern es schlägt die Anwendung direkt vor und lädt die kompletten Installations-Dateien auf den PC.

Die Installation der Dateien befinden sich auf dem Hauptlaufwerk des PCs. Sie sind auf einem versteckten Ordner unter „$Windows.~BT“ zu finden Die Installationsdateien für Windows 10 belegen auf dem PC knapp 6 Gbyte. Dieser Ordner kann gelöscht werden, was aber nicht verhindert, das der Download zu einem späteren Zeitpunkt erneut durchgeführt und nochmals 6 GByte Daten heruntergeladen werden. Um künftig unerwünschte Installationen zu vermeiden, sollte das Update KB3035583 deinstalliert werden.