Neues Cortana-Feature soll SMS-Versand ermöglichen

In den bislang veröffentlichten Builds gibt es keine nennenswerten Spuren von neuen Cortana-Features. Laut eines Insider-Berichts arbeitet Microsoft daran, Nutzern, die Windows 10 auf ihrem Smartphone verwenden, eine Schnittstelle zu Cortana für den Versand von Kurzmitteilungen zur Verfügung zu stellen.

Darüber hinaus sei es in Zukunft möglich, Benachrichtigungen zu verpassten Anrufen auf dem Desktop zu erhalten. Anwender können die Notiz wahlweise im Anschluss via SMS beantworten oder einfach zur Kenntnis nehmen. Allem Anschein nach orientiert sich Microsoft mit diesem Entwicklungsvorhaben stark an Konkurrent Apple. In der Betriebssystem-Umgebung ist es bereits seit langem möglich, beispielsweise das MacBook mit dem iPhone zu koppeln und sich auf diese Weise über entgangene Anrufe per SMS informieren zu lassen.

Aktuelle Informationen belegen, dass die Redmonder die neue Funktion in den ersten internen Build-Versionen von Windows 10 Mobile sowie Windows 10 eingebaut integriert haben. Einen noch recht „unscharfen“ Eindruck können sich Interessierte im veröffentlichten Build mit der Nummer 10565 verschaffen. Die Basis für das neue Cortana-Feature ist dort weitestgehend vorhanden. Bei den jüngsten Insider-Builds für mobile Endgeräte funktioniert die SMS-Funktion allerding noch nicht. Daher sollten interessierte Anwender noch ein wenig abwarten, bis Microsoft hier ein neues Build liefert.

Installation von Windows 10 Mobile unabhängig von Netzbetreibern

Gute Nachrichten für alle, die auf ihrem Smartphone in Zukunft Windows 10 Mobile verwenden möchten: Microsoft hat sich dazu entschlossen, die Verteilung des neuen Betriebssystems für mobile Endgeräte unabhängig von den Netzbetreibern durchzuführen. Trotz eines engen Austauschs über etwaige Neuerungen und Updates legt der US-Konzern die Veröffentlichungszeitpunkte selbst fest.

Durch diese Vorgehensweise erhalten alle Anwender Windows 10 Mobile gleichzeitig. Vor jedem Release wertet Microsoft alle Test-Ergebnisse aus. Die Testphase soll außerdem dazu dienen, Teilnehmer des Windows-Insider-Programms sowie Mobilfunkanbieter mit den jeweils neuen Features vertraut zu machen.

Mit der Entscheidung für ein globales Rollout ist Microsoft derzeit allein auf weiter Flur. Android-Anwender erhalten beispielsweise neue Updates erst nach längeren Verzögerungen. Potentiell gefährdete Smartphones werden dadurch enorm Anfällig für digitale Attacken. Microsoft plant, Windows 10 Mobile ab Dezember für nahezu alle Besitzer eines Lumia-Smartphones gratis mit dem neuen Betriebssystem zu versorgen. Lediglich Nutzer des Lumia 630 müssen nach dem Update mit ein paar kleineren Einschränkungen leben. Das Lumia 530 wurde aufgrund seiner verhältnismäßig geringen Speicherkapazität von vier Gigabyte auf dem Update-Prozess ausgeschlossen, da Windows 10 Mobile schlichtweg zu groß für das handliche Gerät ist.

Auflösungserscheinungen beim Build 10536

Den Fast Ring Usern von Microsoft wurde das Windows 10 Mobile Build 10536 bereits vor knapp einem Monat zur Verfügung gestellt und bislang ist auch schon einiges an Feedback bei Microsoft eingegangen. Ein User wendete sich sogar via Twitter direkt an Gabriel Aul, den Chef des Konzerns. Gegenstand des Missfallens war das mit der Zeit immer langsamer werdende Smartphone Lumia 640 XL mit dem OS Windows 10 Mobile des Users, welches wohl nunmehr bis zu 15 Sekunden benötigt, um Apps zu öffnen.

Gabriel Aul bat persönlich um eine detaillierte Auskunft und nach und nach meldeten sich auch andere User auf Twitter zu Wort, die wohl ebenfalls bereits von diesem Problem betroffen waren. Fakt ist, dass sich die ungewöhnlich lange Laufzeit des Builds auszahlt und man so immer mehr Bugs auf die Schliche kommt – wie beispielsweise auch der Auflösungserscheinung bei längerer Nutzung.

Bisher hatten die Tester des Inside Builds beanstandet, dass die neue Version auf sich warten lässt, zwischenzeitlich sind sie aber wohl von den positiven Aspekten überzeugt, denn je mehr Langzeitprobleme entdeckt werden, desto konsequenter kann das OS auch verbessert werden.
Eine endgültige Lösung für die verzögerten Ladezeiten gibt es allerdings noch nicht, fest steht bisher nur, dass es wohl ein geräteunabhängiges Problem ist, von dem alle Lumia Modelle betroffen sind.

Trotz Windows 10 – Computerverkaufszahlen im Keller

Dass der Absatzmarkt für PC’s sinkt ist gemeinhin bekannt, was bisher meistens zumindest kurzfristig Abhilfe verschaffte war der Release eines neuen Betriebssystems. Der Grund hierfür ist simpel, jeder will OS-technisch auf dem neuesten Stand sein, auch schon allein deshalb, damit der PC optimal vor Viren und Hackerangriffen geschützt ist.

Als Windows 10 angekündigt wurde, freute sich daher so mancher Computerhersteller – und wurde am Ende doch enttäuscht. Trotz des neuen OS von Microsoft sind die Zahlen des Absatzmarktes für PC’s im Keller und auch die nagelneue Software aus Redmont konnte das nicht ändern. 10,8 % Rückgang verzeichnet die Computerindustrie beim Verkauf von Notebooks und Desktop PC’s, was einen Absatz von nur 71 Millionen dieser Geräte bedeutet.

Doch warum ist das so? Zunächst einmal stampfte Microsoft sein neues OS und dessen Release quasi aus dem Boden. Den Herstellern blieb nicht wirklich Zeit ihre PC’s und Notebooks mit Windows 10 auszustatten. Ein weiterer Grund liegt in dem kostenlosen Update, mit welchem Microsoft zwar die Endverbraucher erfreute, der Computerindustrie aber schlussendlich keinen Gefallen tat wie die Zahlen beweisen. Das Update führte dazu, dass die User ihren bisherigen PC behalten konnten und trotzdem in den Genuß eines neuen Betriebssystems kamen.

Marktanalysten und PC Hersteller versprechen sich nun nach dem Hardware Release von Microsoft vom 6. Oktober eine kleine Erholung der Absatzzahlen die sich bis Jahresende hinziehen soll.

Das Hardware-Event von Microsoft

Am 6. Oktober präsentierte Microsoft ganz offiziell die neue Hardware und beendete damit vorerst alle Spekulationen. Das Hauptaugenmerk des Softwareherstellers lag zum einen darauf, dass das neue OS Windows 10 eine kompatible Hardware bekommt, die das Betriebssystem innovativ ergänzt. Die zwei Komponenten Software und Hardware sollten miteinander verschmelzen und somit noch benutzerfreundlicher und moderner werden. Zum anderen will der Konzern aus Redmont auch konkurrenzfähig bleiben und dem Vormarsch anderer Hersteller Einhalt gebieten.
Die Show des Microsoft Chefs Panos Panay, in der die Hardware vorgestellt wurde, strotzte vor Selbstbewusstsein und betrachtet man die neuen Geräte mit denen Microsoft von nun an an den Start geht, so können die Redmonter zurecht stolz auf sich sein.

Wie bereits erwartet und teilweise auch geleaked, wurden im Smartphone-Bereich die zwei neuen Flaggschiffe Lumia 950 und Lumia 950 XL vorgestellt, sowie die kleine, günstigere Version Lumia 550. Mit der ebenfalls vorgestellten neuen Funktion Continuum in Windows 10 können die Smartphones sogar als Mini-Rechner verwendet werden.
Am meisten begeistert hat jedoch das Tablet Surface Pro 4 und das Surface Book – das nagelneue und bisher einzigste 2-in-1-Convertible von Microsoft.

Für die Fitnessbegeisterten unter den Usern stellte Microsoft das Microsoft Band 2 vor und wer sich lieber zuhause vorm PC mit Spielen vergnügt, der wird den Gaming-Spaß in Zukunft mit der neuen HoloLens-Brille in einer neuen Dimension erleben.

Die Erwartungen an die Präsentation von Microsoft waren ebenso hoch wie die Vorfreude der User und man kann zurecht sagen, dass beides übertroffen wurde. Microsoft bietet seinen Konkurrenten die Stirn und erobert den Markt mit innovativen und gut durchdachten Ideen.