Mehr Transparenz in der Update History

Noch bevor Windows 10 verfügbar war, hörte man seitens Microsoft, dass es anders als bisher, keine ausführlichen Informationen zu den Updates geben würde. Doch auch in Redmond beugt man sich nun den Stimmen der User, die immer wieder genauere Release Notes forderten und stellt diese nun auf einer Website namens „Windows 10 History“ zu Verfügung.

Der Wirrwarr an Updates hat damit ein Ende, denn bisweilen war es schon schwierig die Übersicht über die Updates des Patch Days sowie über die zahlreichen Neuerungen, die außerhalb der Reihe angeboten werden, zu behalten.
Aufgeteilt sind diese sogenannten Change Logs und die entsprechende Übersicht darüber in zwei Bereiche. Der eine Bereich bezieht sich auf das Build 10586 und die Version Version 1511, der andere Bereich denkt den Build 10240 und dessen Version Version 1507 ab. Dies sind die bisher zwei großen Updates, die einmal im November, schon vor dem Release von Win 10, und einmal letztes Jahr im Juli den Usern bereit gestellt wurden.
So soll es laut den Stimmen aus Redmond nun einfacher sein, den Update Verlauf nachzuvollziehen.
Auch eine Website mit dem Namen „Windows 10 Release Information“ die ebenfalls neu ist ist und einen Ãœberblick darüber verschafft welche Update Version für die einzelnen Bereiche gegenwärtig ist, soll zukünftig zu mehr Transparenz beitragen.

Trotz Verbot: Tausende getarnte Datenströme in Windows 10 entdeckt

Seit dem Release von Windows 10 ist die heimliche Ausspähung von Rechnern ein nach wie vor leidiges Thema in der Computer-Branche. Eine neue Auswertung zeigt nun, dass Microsoft mit seinem Betriebssystem trotz einer deaktivierten Telemetrie-Funktion mehrere tausend Datenverbindung aufbaut.

Mittel Standard-Einstellung sammelt Windows 10 eine schier unendlich wirkende Anzahl an Nutzerdaten, schnürt diese hinter den Kulissen zu einem Paket zusammen und sendet diese an die Microsoft-Server. Die Redmonder sprechen an dieser Stelle von so genannten Telemetrie-Daten, welche Microsoft nach eigenen Angaben zur Verbesserung des Betriebssystems nutzen. Darüber hinaus haben zahlreiche Experten festgestellt, dass einige Microsoft-Tools permanent mit der „Heimat-Basis“ in Kontakt stehen. Viele Nutzer haben sich in den vergangenen Monaten zur Wehr gesetzt und den Datenversand manuell deaktiviert.

Wie sich nun herausstellte, sammelt Windows 10 trotz ausgeschalteter Funktionen weiterhin fleißig Daten. Ein User, der die Datensammlung entdeckt, ließ ein komplett neu installiertes Windows 10 Enterprise auf einer virtuellen Maschine laufen. Einen umfassende Überprüfung nahm er durch einen Router vor. Vor dem eigentlichen Test hatte der Nutzer die Telemtrie-Funktion deaktiviert. Innerhalb eines Zeitraums von acht Stunden hatte er knapp 5.500 Datenverbindungen notiert. Rund 4.000 davon beinhalteten 51 IP-Adressen, die eindeutig Microsoft zugeordnet werden können.

Windows 95 erlebt Web-Revival

Das einstige Flaggschiff Windows 95 von Microsoft, welches die moderne OS-Ära einläutete, feierte 2015 bereits seinen 20 jährigen Geburtstag. Von 1995 bis 2001 begeisterte es eine Vielzahl von Anhängern und nicht wenige trauern dem Urmodell des Betriebssystems von Microsoft heute noch nach. Eine junge Studentin verhilft nun dem altgedienten Windows 95 zu einem Comeback, wenn auch nur Web-basiert.

Andrea Faulds aus Schottland bringt den nostalgischen Usern Windows 95 zurück, indem sie den C++ Code anhand der LLVM ( Low Level Virtual Machine) „Compiler emscripten“ emuliert. Die Web Version von Win 95, die über https://win95.ajf.me/ geladen werden kann, läuft über Java Script auf allen üblichen Web-Browsern, anderweitige Plugins oder Addons sind dabei nicht notwendig.
Gebootet wird im Webbrowser wie gewohnt und auch Windows Paint und Spiele wie Solitaire und Minesweeper können wie vor 20 Jahren schon genutzt werden. Das Problem ist, dass die Website von Andrea Faulds einen derartigen Run erlebt hat, dass das Booten ein Weile dauern kann und außerdem die webbasierte Version von Windows 95 gerne einmal abstürzt. Aber vielleicht findet die junge Studentin in Zukunft ein Lösung hierfür und verhilft dem Veteranen-OS, welches sich übrigens bei seinem Release satte eine Million Mal innerhalb von nur einer Woche verkaufte, zu einem dauerhaften Revival. Wir dürfen also gespannt sein ob und wie sich das Web Win 95 ausbauen lässt.

So wird’s gemacht: Windows 10-Update blockieren und erzwingen

Wer kein Gratis-Update auf Windows 10 haben möchte, der bekommt nun von Microsoft einen Weg beschrieben, dieses längerfristig zu blockieren. Bisher war das nicht offiziell möglich, stattdessen musste man die Microsoft-Versuche, dem Nutzer Windows 10 anzubieten, jedes Mal aufs Neue ignorieren.

Nun lässt sich dieses nervige Drängeln aber auch dauerhaft blockieren. Alles was man dafür tun muss, ist die Datei NoWin10.reg aus dem Internet zu laden. Ein Doppelklick darauf genügt. Die anschließende Frage beantwortet man noch mit „Ja“ und schon hat es mit dem Zwangsupdate ein Ende. Sobald man danach nämlich das System neugestartet hat, wird einem das für viele nervige 10er-Update nicht mehr aufgezwungen.

Download und weitere Infos unter:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Upgrade-auf-Windows-10-per-Doppelklick-verhindern-3093805.html

Wer später aber noch die Entscheidung ändert und doch Windows 10 nutzen möchte, der muss den Schritt nicht Rückgängig machen. Dafür kann man den Start des Updates auch erzwingen. Einfach per rechter Maustaste auf das Windows-Symbol unten links klicken und in der Eingabeaufforderung das Kommando wuauclt.exe /updatenow einzugeben. Schon erscheint das Update.

Windows 10 installiert sich unter Umständen automatisch

Um sein aktuelles Betriebssystem sowohl noch schneller als auch stärker zu verbreiten, hat Microsoft Windows 10 in ein so genanntes „empfohlenes Update“ umgewandelt. All jene, die sich die neueste Version des Software-Flaggschiffs bereits im letzten Jahr als kostenlos verfügbare Update-Option reserviert haben und in ihren bisherigen Systemeinstellungen die automatische Installation von Updates zulassen, werden aller Wahrscheinlichkeit nach eine Ãœberraschung erleben.

Von der Änderung sind alle Systeme betroffen, die bislang unter Windows 7 oder Windows 8.1 betrieben wurden. Sicher ist, dass Microsoft ohne erneute Nachfrage Windows 10 via „empfohlenes Update“ auf dem jeweiligen Rechner installiert. In den letzten Monaten wurde das aktuelle Betriebssystem als „optionales Update“ unter die Anwender gebracht. Wer weiterhin auf seinem altbewährten System arbeiten möchte, muss zwingend die Update-Automatik über die Systemsteuerung deaktivieren. Wer den Prozess nicht mehr umgehen kann, muss jedoch nicht mit langen Downloadzeiten rechnen, da die notwendigen Installationsdateien durch eine vorhergegangene Zustimmung der Lizenzbestimmungen im letzten Jahr bereits auf dem Rechner geparkt wurden.

Datenschützer haben indes die Vorgehensweise von Microsoft heftig kritisiert und darüber hinaus Klage eingereicht. Ein Verhandlung des vorliegenden Sachverhalts fand bisher jedoch nicht statt. Anwender, die aus etwaigen Gründen unter gar keinen Umständen mit Windows 10 arbeiten möchten, können die Installation des Betriebssystems innerhalb eines Monats rückgängig machen.