Hallo miteinander,
seit einigen Tagen hat mein seit 8 Jahren stabil laufendes XP einen merkwürdigen Fehler. Bisher habe ich meinen PC der Zeitersparnis beim Hochfahren halber immer im Ruhemodus gehalten, wenn er nicht in Betrieb war. Ein kompletter Neustart war nur gelegentlich alle paar Monate notwendig.
Knall auf Fall ist das nun nicht mehr möglich. Nach einer gewissen Zeit (bei intensiver Benutzung mehrmals täglich) zeigt der Rechner seltsame Fehler (z. B. fehlerhafte Ordnerstruktur im Explorer) oder lässt sich einfach nicht mehr bedienen. Neue Programme habe ich im betreffenden Zeitraum nicht installiert, der Rechner ist auch nicht mit Viren oder ähnlichem verseucht.
Bei der Ursachenforschung mittels "Process-Explorer" bin ich dann nach langem Suchen auf folgende Ursache dieses Verhaltens gestoßen:
Der PC besitzt als "Kernel Memory" ein "Paged Limit" von 163 840 K. Beim Neustart liegt der davon verwendete Anteil zunächst bei nur ca. 40 000 K. Der Speicherverbrauch steigt dann aber kontiniuierlich, und je nach verwendetem Programm unterschiedlich schnell, an; freigegeben wird der Speicher aber nicht mehr. Sobald der Speicherverbrauch das Limit von 163 840 K überschritten hat, taucht das oben genannte Verhalten auf und der PC lässt sich nicht mehr sinnvoll bedienen (ist aber kein blue screen sondern "nur" ein unberechenbares Verhalten). Ein solches Verhalten ist im Web bzw. auch von MS beschrieben.
Die Diagnose habe ich also gestellt (das nützt mir aber gar nichts), die Ursache für dieses Verhalten ist mir aber völlig unklar. Warum tritt ein solches Verhalten nach so langem stabilem Verhalten plötzlich auf (den Arbeitsspeicher habe ich einige Stunden getestet, er ist fehlerfrei) ? Und vor allem, kann ich irgend etwas tun, um wieder den vorherigen Zustand herzustellen.
Wenn ich es richtig verstanden habe, ist das "Paged Limit", also der zugeteilte ausgelagerte Speicher für den Kernel und die Treiber nur von der Größe des Arbeitsspeichers (hier: 500 MB) abhängig und kann nicht verändert
werden.
Ich hoffe, das Problem einigermaßen verständlich geschildert zu haben.
Für Hinweise und Tipps wäre ich sehr dankbar
Alfred