Die Argumentation, dass Vista ja ach so hardwarehungrig wäre, kann ich nicht ganz nachvollziehen.
Erstens: In der heutigen Zeit sind Zweikern-Prozessoren und 2 GB RAM Standard. Arbeitsspeicher ist derzeit sowieso günstig zu haben. Warum sollte Microsoft bei dieser zur Verfügung stehenden und weit verbreiteten Rechenpower sagen: "Nix da, diese Hardware nutzen wir nicht aus. Wir orientieren uns da lieber an einen 486er."
Zweitens: Ebenso könnte man ja ins Feld führen, dass XP wesentlich mehr Ressourcen benötigt als Windows 95 oder Windows 3.1. Analog zu Punkt 1: Heute steht uns eine ganz andere Hardware zur Verfügung. Dass man Vista nicht auf einem sieben Jahre alten Museumsstück betreiben kann, dürfte jedem einleuchten. Oder hat jemand von euch XP auf einem 486er ausprobiert, als die Festplatten noch 120 MB groß waren und der Arbeitsspeicher 4 MB betrug? Genau das wäre nämlich eine realistische Analogie. 7 Jahre Unterschied in der technischen Entwicklung. Die Kritiker mögen mal darüber nachdenken!
Was die Spieleleistung unter Vista betrifft, so kann ich nur immer wieder betonen, dass Vista inzwischen gleichauf mit WinXP liegt bzw. bei neueren Titeln sogar deutlich schneller ist. Entscheidend ist hier auch vor allem die Größe des Arbeitsspeichers und die Grafiktreiber bzw. etwaige Patches der Spiele selbst, um sie für Vista zu optimieren. Dass nicht jede alte Gurke unter einem neuen Betriebssystem läuft, ist verständlich. Aber man muss ja seinen alten PC nicht gleich entsorgen.